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Hilfsmittel Tipps und Tricks XXXI

Freitag, 11. Oktober 2013

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Es mĂĽssen ja nicht immer so groĂźe Hilfsmittel wie Rollstuhl, Rollator, oder Beintrainer sein, ĂĽber die man berichten sollte.

Oft kommt es auf die kleinen Dinge an!!!

Wenn der Bettnachbar, oder man selbst nachts ein wenig röchelt, kann dies schnell zu Unstimmigkeiten führen.

Da ich angeblich nachts einem Nebenjob als Waldarbeiter nachginge, war ich sogar im Schlaflabor und bekam eine CPAP-Maschine + Olivenmaske verschrieben. Ich meine mit der Maske nicht das Standardmodell: “ICH BIN DEIN VATER”, (siehe älteren Blog).

Jetzt bin ich nachts ein sehr beliebter Bettnachbar, wenn ich brav die Maske trage.

Bei Krankenhausaufenthalten in Mehrbettzimmern sollen angeblich schon Pullerflaschen bei erhöhtem Lautstärkepegel nach 22:00 Uhr durch die Zimmer geflogen sein.

Ich hatte im Frühjahr einen knapp 94 Jahre alten Metusalix im Krankenhaus neben mir liegen, dessen Atemgeräusche nachts ein wenig an den Start einer Ju 52/3* erinnerte.

Ich bekam einmal einen super Tipp, es gebe

Ohrstöpsel der Firma Alpine Typ: “SleepSoft”

www.alpine-gehoerschutz.de


Alpine kannte ich nur als Hersteller hochwertigen Autoradios mit “viel Laut”. Diese waren bei Dieben so beliebt , dass meines damals nach ca. 6 Wochen fachmännisch aus meinem Polo ausgebaut wurde…grrr…!!!

Das besondere an diesen Ohrstöpseln ist, dass sie in der Mitte ein Röhrchen haben, so dass man zwar das Schnarchen des Nachbarn nicht mehr hört, aber man trotzdem während dessen mit der Nachtschwester intensiv über Quantenphysik diskutieren kann.

Die gewĂĽnschten “Schnarch-Frequenzen” werden herausgefiltert, leider wird der Wecker noch gehört und gegen die Schwester morgens ist man sowieso chancenlos…

Es gibt die unterschiedlichsten Typen von Ohrstöpseln für die verschiedensten Einsatzgebiete.
Vom Schlafen, Schwimmen, Musik, bis hin zum Jagdsport ist alles dabei.

Ich habe die Ohrstöpsel todesmutig im Selbstversuch auf einem Konzert getestet. Als Vorgruppe:

ANTHRAX,

eine der leiseren Metallbands,…wer’s glaubt… ;-)

und dann…

Motörhead

Diese Ohrstöpsel haben ihren Hardcore-Hardrocktest  und die 4 wöchige nächtliche Metusalixbeschallung im Krankenhaus mit Auszeichnung bestanden.

War das ein geiles Konzert, dafĂĽr bin ich sogar mit dem Navi, ohne Visum zur Stadthalle nach Offenbach gefahren.

Lemmy gehört deffinitiv nicht zu den leisen Schmusesängern ;-)

*3 motoriges Popellerflugzeug der Fa. Junker

PontonbrĂĽcke ĂĽber den Main

Dienstag, 10. September 2013

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Am Wochenende hatten wir in Frankfurt eine groĂźe Ăśbung mit insgesamt 1500 freiwilligen Helfern des

THW*, dem Technischen Hilfswerk

Es war ein Informationstag, und es sollte das erste Mal seit Kriegsende 1945 eine 140 m lange PontonbrĂĽcke quer ĂĽber den Main gebaut werden.
Diese sollte dann später für jeden begehbar sein.

Das musste ich mir natĂĽrlich anschauen und wollte auch eine Probefahrt mit meinem Rolli ĂĽber den Fluss machen. Eine einmalige Angelegenheit.

Die ganze Sache war mir noch nicht ganz geheuer, da mein Rolli derzeit nur zeitlich begrenzt schwimmtauglich ist, von mir reden wir besser nicht…

Ich hatte die Pontonbrücke mit dem Rolli noch nicht von nahen gesehen, als man mir mehr zufällig, den Frankfurter Einsatzleiter des THW vorstellte.

Den obersten Chef vor Ort fragte ich gleich einmal, ob denn schon ein Rollstuhlfahrer ĂĽber die BrĂĽcke gefahren sein. Er hätte noch keinen gesehen, versicherte mir aber, dass ich mir keine Sorgen machen mĂĽsste und dies problemlos funktionieren wĂĽrde. Na ja… warten wir mal ab.

Ich ĂĽberquerte aber zuerst einmal den Main ĂĽber den

Eisernen Steg,

eine alte EisenbrĂĽcke und Wahrzeichen der Stadt. Dort gibt es auf beiden Seiten einen Aufzug, die PontonbrĂĽcke wurde nämlich fĂĽr 3 h wieder abgebaut, um den Schiffsverkehr durchzulassen. 5 Minuten zu spät. Mist…

Glaubt es mir, oder nicht, in dem Moment als ich oben von der BrĂĽcke in den Aufzug fuhr um herunterzufahren, ging der Aufzug nicht mehr. War wahrscheinlich seine Rache, ich hatte einmal ĂĽber diesen Aufzug negativ berichtet, siehe älteren Blog. Es war schon das 2. mal, dass ich die Treppe nehmen durfte…!!!

Bei 1500 Helfern des THW vor Ort, waren sehr schnell Freiwillige gefunden die mich die Treppe der BrĂĽcke im Rolli herunter trugen. Es war eine kleine ungeplante RettungsĂĽbung, nochmals danke von dieser Seite.

Der Aufbau und die Präzision mit der die einzelnen Pontonboote beim Wiederaufbau der Brücke zusammenpassen, ist beeindruckend.
Die einzelnen Pontonboote und Besatzungen sowie die Helfer kamen aus drei Bundesländern.

Als die PontonbrĂĽcke später wieder aufgebaut war, war es ein Erlebnis, dort einmal darĂĽber zu fahren. FĂĽr die mutigen BrĂĽckenĂĽberquerer gab’s einen gelben THW-Ehrenhut ;-)

Ich brauchte zwar auf beiden Seiten der Brücke von den blauen Jungs Hilfe, denn dort war jeweils eine ca. 30 cm hohe Stufe um aufs Erste, bzw. vom letzten Boot zu kommen, und eine ca 5 Meter lange und 15% steile Rampe, dies stelle aber keine größere Herausforderung dar.

Ich muss aber zugeben dass es mir schon etwas wohler war, als ich wieder das “Rettende Ufer” in Sachsenhausen erreicht hatte.

*THW= (Tausend Hilflose Wichtel)