Archiv für die Kategorie „Eigude- Pranger“

Eigude Pranger XXII

Sonntag, 10. September 2017

Startseite des Eigude Blogs

Mit den Rolli von der Flugschanze evakuiert,

oder “nur” acht Stufen in die Freiheit.

Wer meinem Blog verfolgt, weiß dass ich eigentlich jeden Sommer 1-2 Wochen in Oberstdorf im AllgĂ€u verbringe ,siehe Ă€lteren Blog.

Zum Abschluss des diesjĂ€hrigen Urlaubs wollten wir mit zwei anderen Rollifahrern und einer Ehefrau die Skiflugschanze besichtigen, denn man hatte sie fĂŒr die WM 2018 renoviert und auch den Sessellift im vergangenen Sommer durch einen barrierefreien SchrĂ€gaufzug ersetzt. Vom Plateau aus könne man auch zu einem Bergsee wandern.

Am KassenhĂ€uschen sagte man uns, man kĂ€me mit dem Rolli nicht in den Aufzug des Sprungturmes. Schade eigentlich, alles neu gebaut, bei der Großschanze geht es doch auch. Wir könnten oben auf der Höhe Absprungtisch ja ins Museum gehen und im Restaurant warten bis unsere Begleitungen vom Sprungturm kĂ€men. Nach draußen aufs Hochplateau könnten wir auch nicht, es gebe noch keine Rampe nach draußen. Wir fuhren nach oben und wollten wenigstens den Blick von dort genießen. Dies war auch nicht möglich, da die Aussichtsplattform war noch nicht fertig war, wer will das schon..
 Das Museum waren ca. sechs Bilder und ein Fernseher, und das Restaurant entpuppte sich als Kiosk mit ein paar Tischen. Egal, unsere Ehefrauen fuhren den Sprungturm hoch, die Aussicht mĂŒsste atemberaubend sein.

Als die zwei den Sprungturm wieder herunterkamen, wollten wir gemeinsam mit dem SchrĂ€gaufzug wieder herunterfahren und gemĂŒtlich zurĂŒck zum Hotel wandern, doch dieser war jetzt kaputt, er blieb undefiniert immer mal stehen. Na toll
 , da standen wir nun draußen oben auf der Treppe vor den acht Stufen in die Freiheit.

Man hĂ€tte uns drei Rollifahrer “nur” die Treppe herunter tragen und uns mit einem Auto den Berg herunterfahren mĂŒssen. Ob den drei Mann vielleicht der eine Elektrorollstuhl von 250 kg inklusive Fahrer zu schwer war?

Man versuchte den SchrĂ€gaufzug zu reparieren, was nicht gelang. Die anderen Besucher gingen die steile Straße herunter oder wurden vom Berg herunter gefahren.

Wir warteten schon ca. 2 1/2h, nichts passierte.
Ich sitze eigentlich fast alles aus, doch so eine erreichbare Behindertentoilette, auch diese ist unten neben der Treppe in Planung, wĂ€re fĂŒr uns nicht schlecht gewesen.
Letztendlich ließen wir uns vom rolligerechten Hotelbus, der eine HebebĂŒhne hat, abholen. Uns zwei Aktivrollifahrer trugen sie Treppe runter, wĂ€hrend der Elektrorollstuhl mit Fahrer von der kleineren Treppe des Hinterausgangs mit Behelfsrampen direkt ĂŒber die HebebĂŒhne in den Hotelbus fuhr. Die Behelfsrampen hĂ€tte man auch gut als BierbĂ€nke nehmen können. Das hĂ€tte ich an seiner Stelle in Deutschland niemals getan, dafĂŒr gibt es die 112.

Viele Rollifahrer beschweren sich ja, wenn sie aus “SicherheitsgrĂŒnden” eine SehenswĂŒrdigkeit nicht besuchen dĂŒrfen. In diesem Fall wĂ€re es aber tatsĂ€chlich besser gewesen, wir wĂ€ren vor Komplett-Fertigstellung des Umbaus gar nicht erst hochgelassen worden. Wenn Ihr als Rollifahrer also demnĂ€chst vor der Skiflugschanze in Oberstdorf abgewiesen werdet, wundert Euch nicht – wir sind Schuld! Die werden wohl erst wieder Rollifahrer mitnehmen, wenn der Umbau komplett abgeschlossen ist.

Uns ist glĂŒcklicherweise nichts passiert, doch der letzte Urlaubstag war “gelaufen”. Wir alle haben fĂŒr nĂ€chstes Jahr schon das Hotel reserviert. Der Leiter der SportstĂ€tten Oberstdorf versprach uns fĂŒr nĂ€chstes Jahr eine FlugschanzenfĂŒhrung mit Rampe und Aussichtsplattform.

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Eigude Pranger XXXI

Dienstag, 1. November 2016

Startseite des Eigude Blogs

Wenn die Hausrenovierung nicht schnellstens abgeschlossen ist, kann ich fĂŒr nichts mehr garantieren!

Ich kann mich doch nicht um alles kĂŒmmern. FĂŒr was gibt es denn sowas wie “Fachfirmen”?

Bei mir wird dieses Jahr das Hause in dem ich wohne saniert, und EingÀnge bekommen wir auch neue. Dies wÀre eine gute Möglichkeit gewesen, die eine oder andere Sache zu optimieren.

Ich hatte vor der Renovierung explizit darauf hingewiesen, man beachte bitte, dass ein Rollifahrer im Haus wohnt. NatĂŒrlich ist mir klar, dass nicht alles 100 % funktioniert, aber genug ist genug. Ich habe Blutdruck…

Das ganze fing schon im MĂ€rz mit dem Stellen des GerĂŒstes an. Mich hat fast fast der Schlag getroffen, als ich im Krankenhaus die Bilder sah. Da haben mir die GerĂŒstbauer das BaugerĂŒst am Eingang mitten auf meine Rampe gestellt, so dass ich weder ins Haus rein noch wieder heraus kĂ€me. Ich habe spĂ€ter die Aussage bekommen, die Verwaltung sei schuld, sie hĂ€tten sagen mĂŒssen, dass dort ein Rollstuhlfahrer wohne. Die wĂŒrden ansonsten das GerĂŒst immer auf eine Rampe stellen. So ein MĂŒll. Ist es mir als Rollifahrer nicht gegönnt meine Kumpels zu besuchen, wenn die eine Rampe am Haus haben, obwohl sie FußgĂ€nger sind?


Von BaulĂ€rm, HR4 Radio vor dem Fenster in voller LautstĂ€rke und anderen Widrigkeiten einmal abgesehen, war die Fassade dann doch irgendwann “schon” im Oktober  fertig. Ich wollte mir seit Juni die Fenster von außen streichen, Balkon und Eingangsrampe beschichten und eine Steckdose im Keller setzen lassen, jetzt ist das GerĂŒst weg und passiert ist garnix.

Da eine neue GlaseingangstĂŒr vorgesehen war und ich diese allein nicht öffnen kann, biss ich in den sauren Apfel und bestellte fĂŒr diese bereits im Februar einen elektrischen TĂŒrantrieb auf eigene Rechnung. Die EingangstĂŒr sollte im Mai kommen, sie kam Ende Oktober. Der elektrische TĂŒrantrieb ist immer noch nicht montiert, und die Klingel mit Gegensprechanlage funktioniert seit ĂŒber zwei Wochen nicht.  Toll, als vor zwei Wochen 2 x der Notarzt kommen musste. Der Elektriker scheint unsichtbar  zu sein. Ich muss jedes Mal mit dem Treppenlifter herunterfahren, um die TĂŒr bei Besuch zu öffnen, aber die Klingel funktioniert ja sowieso nicht. AushĂ€nge werden absolut ĂŒberbewertet, oder einen Tag vor dem Termin aufgehĂ€ngt.

Als die EingangstĂŒr eingebaut war und ich sie das erste Mal sah, wĂ€re ich, wenn ich nicht angegurtet gewesen wĂ€re, wahrscheinlich vor Zorn aus dem Rolli gesprungen.
Da muss ich fĂŒr den elektrischen TĂŒrantrieb mehrere 1000 € bezahlen, und die selbe Firma setzt eine TĂŒrschwelle auf den Boden, die ich nicht mehr alleine ĂŒberfahren kann.

Jetzt ist es fĂŒr einen barrierefreien Eingang zu spĂ€t, der möglich gewesen wĂ€re. Wir fangen schon wieder an, an der nagelneuen TĂŒr zu basteln, da es auch von der TĂŒrfirma keine kleine Rampe gibt. Schlechter als vorher, super…!

Mal sehen, ob dieses Jahr noch die elektrische TĂŒr funktioniert?

Ich glaube nicht mehr dran!

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Eigude Pranger XXX

Donnerstag, 4. August 2016

Startseite des Eigude Blogs

Qual-itÀt aus deutschen Landen

Ich berichte bereits seit Jahren darĂŒber, dass viele Hilfsmittel die wir mĂŒde Krieger benötigen, weder gut durchdacht noch qualitativ hochwertig sind, das einzige was hochwertig ist, ist der Preis. Eine Patientenwaage zum Beispiel, die zwischen Deckenlifter und Hebetuch gehĂ€ngt wird kostet ĂŒber 500 €. Eine vergleichbare in Deutschland hergestellte Industriewaage kostet 56 €. Wenn diese horrenden Preise verlangt werden, man begrĂŒndet dies oft mit der Vergabe einer Hilfsmittelnummer, verlange ich quasi eine lebenslange Haltbarkeit. Genau dies ist nicht der Fall, ein gutes Beispiel ist mein Duschstuhl, der nicht wasserresistent ist rostet und schon am Vorderrad seinen Reifen verloren hat. (siehe Ă€lteren Beitrag).
Jeder kennt die Triangel am Galgen vom Krankenhausbett. So etwas Ă€hnliches  habe ich auch zuhause, (siehe Bild) ohne diesen Aufrichter, liege ich wegen meiner fehlenden Bauchmuskeln wie ein MaikĂ€fer auf dem RĂŒcken.

Seit heute 8:00 Uhr bin ich fassungslos:

Als ich mich heute Morgen ein wenig im Bett drehen wollte, riss der Gurt, und ich hatte das Dreieck in der Hand.

Was hÀtte da alles passieren können.

Ich war glĂŒcklicherweise nicht alleine, sonst wĂŒrde ich immer noch, wie ein gestrandeter Wal, unbeweglich im Bett liegen. An das Telefon wĂ€re ich auch nicht angekommen, auch wenn es “nur” 10 cm neben dem Bett steht.

Als Lösung musste ein Spanngurt vom Auto herhalten.
Ich bin sicher der hÀlt, auch wenn der keine Hilfsmittelnummer hat. Echtes QualitÀtsmerkmal so eine Nummer.

Bei der genaueren Beschlechtachtung des Haltegurtes, denn das Wort “gut” hat er nicht verdient, habe ich eine zweite Stelle gefunden, wo der Gurt auch kurz vor dem reißen war.

Insbesondere bei solch wichtigen sicherheitsrelevanten Teilen verlange ich beste QualitÀt zum Beispiel einen Gurt mit Metallgewebe.

Ich weiß, ich bin schuld,…ich habe zu viel Kraft. Ho,…ho,…ho…

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Eigude Pranger XXIX

Sonntag, 24. April 2016

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Da musst du kerngesund sein.

Vor ein paar Monaten sollte ich von einer Reha-Klinik im Taunus hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen fĂŒr eine seit Wochen geplante spezielle Untersuchung – eine Angiografie, bei der man seinen eigenen Gehirnwindungen quasi bei der Arbeit zuschauen kann – wieder zurĂŒck in das Krankenhaus nach Frankfurt verlegt werden, von dem ich sechs Wochen zuvor erst kam. Der Fahrdienst war bereits einige Tage zuvor als “Sitzend im eigenen Rollstuhl” fĂŒr den nĂ€chsten Tag 8:00 Uhr bestellt worden. Ich ließ am Tag zuvor bereits meine Taschen packen (man glaubt gar nicht, was sich so in sechs Wochen alles ansammelt) und rĂ€umte so mein kleines Einzelzimmer fĂŒr die Entlassung am nĂ€chsten Tag, denn das Zimmer sollte sofort wieder neu belegt werden.

Am nĂ€chsten Morgen stĂŒrmten zwei Krankenschwestern um 7:20 Uhr in mein Zimmer und erzĂ€hlten mir leicht gestresst, dass der Fahrdienst aus welchem Grund auch immer schon eine halbe Stunde frĂŒher kĂ€me, sprich in 10 Minuten. Man kann natĂŒrlich nicht verlangen, dass die Fahrer wegen mir ihre tariflich zugesicherte FrĂŒhstĂŒckspause verschieben. Nach kurzer Abfertigung, auch Grundpflege genannt – ich fĂŒhlte mich wie beim Pitstop bei der Formel 1 – kam schon der Fahrdienst um die Ecke, natĂŒrlich mit einer Liege. FĂŒr mich war sitzend in meinem Rollstuhl im Auto kein Platz, ich hatte ja “nur” ca. fĂŒnf Mal Bescheid gesagt. Na gut…Ă€h… schlecht. Nach erfolgreicher Flucht und Ankunft in Frankfurt am Krankenhaus wurde ich wieder in meinen Rollstuhl umgesetzt, und die Fahrer checkten mich in der Notaufnahme im Krankenhaus ein. WĂ€hrenddessen wartete ich geduldig, wĂ€hrend die Fahrer das Feld rĂ€umten. Nach ca. 10 Minuten kam eine Mitarbeiterin der Notaufnahme zu mir und meinte, dass ich doch recht frĂŒh dran sei.

Darauf mein Kommentar: Geht doch noch, 8:45.

Sie: Eine Woche!!!

Da haben mich die KoryphĂ€en aus der Reha-Klinik, bei denen nicht gerade das Patientenwohl im Vordergrund steht, glatt eine Woche zu frĂŒh vor die TĂŒr gesetzt! Zum GlĂŒck hatte das Krankenhaus noch ein Bett fĂŒr mich frei und hat mir fĂŒr die Zeit bis zur Untersuchung Asyl gewĂ€hrt.

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Bremskeil Part XIV

Montag, 9. MĂ€rz 2015

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Frankfurter Straßenverkehramt senkt nach Monaten

“Neuen Abgesenkten Bordstein” ab…!!!

Jeder der sich in Frankfurter am Main ein bisschen auskennt weiß, dass durch den Stadtteil Sachsenhausen die neue Straßenbahnlinie 17 gebaut wurde, die seit Januar auch in Betrieb ist.

Die Großkreuzung Stresemannallee-Kennedyallee, in deren nĂ€heren Umgebung ich wohne, war wĂ€hrend des Straßenbahnbaus Monate lang ein “Abenteuerspielplatz” fĂŒr Rollifahrer wie mich.

Man hatte von Anfang an natĂŒrlich barrierefrei geplant, wovon ich in den nĂ€chsten Jahren sehr profitieren sollte. Die Stadt Frankfurt und der Öffentliche Transport- und Nahverkehr investiert derzeit Millionen fĂŒr die Barrierefreiheit, was absolut lobenswert ist.

Bereits im November war ich sprachlos, als ich die Kreuzung ĂŒberqueren wollte und ich mit dem Rolli den vermeintlich abgesenkten Bordstein an einer der Hauptverkehrsinseln nicht hoch kam.

Links war der Bordstein min. 10 cm hoch und fiel schrÀg ab bis ca. 5 cm, so dass der Rolli immer auf nur drei RÀdern stand und ich fast mein Fahrzeug ungewollt verlassen hÀtte.

Ich fuhr bei fließendem Verkehr auf dem Fahrradweg auf der Straße neben der Insel vorbei, was zur Rollifahrermutprobe wurde…

Auf der anderen Seite der gleichen Verkehrsinsel sĂ€gte ein “Spezialist” den Bordstein so geschickt ab, dass ich Bedenken hatte, mir am Rolli an der scharfen Kante einen Platten zu fahren.

Ich sprach mehrfach die Bauarbeiter an, und der zustĂ€ndige Bauingenieur rief mich persönlich zuhause an, um mit mir meine Beschwerde zu besprechen. Er versprach sich darum zu kĂŒmmern, aber es passierte wochenlang nix.

Hin und wieder hakte ich beim Frankfurter Straßenverkehrsamt nach, mein GesprĂ€chspartner war aber nicht unmittelbar fĂŒr die Verkehrsinsel zustĂ€ndig, wie ich heute weiß.

Ende Februar, der Bordstein senkte sich leider nicht automatisch ab, musste ich mal wieder ĂŒber die Kreuzung, ich durfte zum Zahnarzt.

Mit etwas Bedenken nahm ich wieder mal den Fahrradweg ĂŒber die Kreuzung, als ein Auto so knapp an mir vorbeifuhr, dass ich dessen Außenspiegel an der Jacke spĂŒrte.

Das war zu viel.

Mit ein bisschen MĂŒhe schaffte ich es, eine zustĂ€ndige Mitarbeiterin des Straßenverkehrsamtes ans Telefon zu bekommen und ich erklĂ€rte ihr, wie gefĂ€hrlich der derzeitige Zustand ist.

Zehn Tage nach dem GesprĂ€ch war ich wieder mal an meiner Lieblingskreuzung. Die Verkehrsinsel war vollstĂ€ndig ĂŒberarbeitet worden. Danke an Frau R. von dieser Seite.

Schaut euch den Unterschied an, ich bin begeistert.

Den abgesenkten Bordstein reiche ich bei der Stadt als Muster ein…!!!! ;-)

Da hat sich jemand richtig MĂŒhe gegeben, und der abgesĂ€gte Bordstein auf der anderen Seite wurde auch ausgetauscht.

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder erlebt, dass jeder etwas bewegen kann. Sprecht die zustÀndigen Personen an, wenn ihr solche MÀngel seht. Das geht oft ein einfacher etwas zu Àndern als man denkt.

Klickt doch mal hier auf “Eigude Pranger” um Ă€hnliche nette Storys zu lesen.

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Eigude Pranger Part XXVIII

Sonntag, 14. Dezember 2014

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Hilfsmittel- Qual-itÀt aus deutschen Landen

Öfter mal was neues…

Es ist kaum zu glauben, aber am Montag hatte ich nach dem Duschen bei meinem Duschrolli am Vorderreifen einen Platten.

Ich bekam den Duschrolli als neues Hilfsmittel als ich seinerzeit im Herbst 2008 nach dem Unfall das Krankenhaus verließ. Die gelbe Gelauflage hatte ich mir nach langer Suche, privat angeschafft.

Es scheint sich bei dem Duschrolli um ein Sondermodell zu handeln, denn seit ich ihn habe, wird dieser im Vergleich zum Benutzer kontinuierlich leichter.

Die Rahmenrohre rosten von innen und stÀndig brechen Teile, oder fallen ab.
Diverse Plastikabdeckungen, Federn, Schrauben und Muttern… Da geht/sitzt mehr kaputt als der Stuhl Teile hat. ^^

Dieses mal flĂŒchtete die LaufflĂ€che des rechten Vollgummireifens.

Die großen HinterrĂ€der, die man eigentlich abmachen könnte, sind Mithilfe von Rost und Kalk mit dem Stuhl in Symbiose gegangen. Diese halten vorbildlich und sind wie festgeschweißt.

Es handelt sich selbstverstÀndlich nicht um Konstruktionsfehler, oder minderwertige Materialien!

Ich bin schuld, ich benutze ihn deffinitiv zu oft. Kein Duschtoirolli ist fĂŒr eine tagtĂ€gliche Benutzung konzipiert, oder…???

Bei einer tĂ€glichen Strecke von 15 Metern vom Schlafzimmer, ins Bad und auch wieder zurĂŒck, waren das in den letzten sechs Jahren mindestens 60 km die ich als “Rollender Nudist” zurĂŒck legte.

Das hĂ€lt selbst der “Beste Duschrolli” nicht aus…!!! ;-)

Ich sollte mir langsam ĂŒber die Anschaffung von einer 5 kg-Dose “Rokokopuder” Gedanken machen.

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Eigude Pranger Part XXVII

Freitag, 28. November 2014

Startseite des Eigude Blog

Und ich nehme das Handbike trotz allem wieder im Flieger mit…!!!

Die Insel Lanzarote auf den Kanaren ist das Mekka der EuropÀischen Triathleten. Dort gibt es seit vielen Jahren ein Leistungszentrum, da dort Àhnliche klimatische VerhÀltnisse herrschen, wie auf Hawaii beim Ironman, dementsprechend gut sind auf der Insel auch die Fahrradwege ausgebaut.

Da macht es natĂŒrlich Sinn, sein Handbike mit in den Urlaub zu nehmen und mit seiner Frau am Meer entlangzufahren, insbesondere wenn das Bike nach vorheriger Anmeldung auch kostenfrei von so mancher Fluggesellschaft mitgenommen wird.

Der MobilitĂ€tsgewinn als Rollifahrer am Urlaubsort ist natĂŒrlich gigantisch, sofern Lanzarote als Vulkaninsel fĂŒr Rollifahrer oft ein wenig zu hĂŒgelig ist. Ich war bisher zwei Mal im Rolli dort (siehe Ă€ltere Blogs) und diesmal wollte ich mehr sehen und mein im Mai erstandenes Handbike mitnehmen.

Mit den zwei großen 20 Ah-Akkus und seinen damit rund 35 kg Gesamtgewicht gehört mein
E-Handbike nicht zu den leichtesten SperrgepÀckchen ;-) .

Leider gibt es fĂŒr den Transport im Flieger noch keine gepolsterte Tasche oder Ähnliches wie fĂŒr ein normales Fahrrad. Ich hatte extra ein laminiertes Foto “Handle with care” von mir, Rolli und Bike am Handbike angebracht, um den hochqualifizierten Flughafenmitarbeitern im GepĂ€ckbereich zu vermitteln, dass es sich bei dem schweren Ding um ein “Rollstuhlfahrrad” handelt und nicht irgendeinen undefinierbaren schweren Schrott mit Akkus und Rad.

Die machen immer so gerne meine Sachen kaputt. Ich hatte neun Jahre bis 2007 am Flughafen gearbeitet, das prĂ€gt…

Das Aufgeben des Handbikes klappte am Frankfurter Flughafen am Check In reibungslos, wobei der Mitarbeiter beim Wegschieben vielleicht wegen des Gewichtes meines “PĂ€ckchens” doch ein wenig murrte…

Das Ein-und Aussteigen aus dem Flieger war Top und mein Rolli stand auch brav vor der FlugzeugtĂŒr, siehe Ă€ltere Blogs: Fliegen mit dem Rolli

In Lanzarote kamen mir an der SperrgepĂ€ckausgabe doch ein wenig die TrĂ€nen, mein geliebtes Handbike lag um 180° gewĂŒrfelt zwischen Kinderwagen und Gitarre auf der Rollenbahn.


Auf SperrgepÀckausgaberollenbahnen reagiere ich schon seit ein paar Jahren sehr allergisch. Zum Artikel hier klicken.

Die AlubĂŒgel, die eigentlich auf dem Boden standen sollten, salutierten wie die Queen im Juni.
Das Gesamtbild sah glĂŒcklicherweise schlimmer aus, als es war…

Ein Mitarbeiter des spanischen Flughafen-Behindertenbetreuungsdienstes half mit meiner Frau, meinem Bike nach einer kleinen Not-OP wieder auf die Beine. Es war bis auf den fehlenden Tacho komplett wieder an meinem Rolli angedockt und funktionierte noch :-)

Ich hĂ€tte daran denken können, den Fahrradtacho, (ich habe auch einen am Rolli), vorher abzumachen…na ja… der liegt wahrscheinlich irgendwo auf dem Flugfeld und spielt Flugzeug-Bremskeilchen.

Wir holten am nÀchsten Tag das reservierte Fahrrad meiner Frau ab, der Tacho wurde erneuert und der erste Lanzarote-Urlaub mit Handbike konnte beginnen.

Solle beim Fliegen wirklich etwas am Rolli, Bike, oder Koffer kaputt gehen, muss sofort gehandelt werden. Als erstes geht/fĂ€hrt man zu “Lost & Found” im GepĂ€ckbereich, und zeigt den Schaden an. Dort bekommt man dann eine Schadensnummer mit der man z.B. bei Condor innerhalb von NUR 7 Tagen den Schaden ĂŒber die Condor-Webseite geltend machen muss. Wenn man diese Frist verpasst, hat man keinerlei AnsprĂŒche mehr. :-(

Wenn jemand einen Handbike-Flugzeug-Verpackungstipp hat, schreibt doch bitte einen Kommentar.

Weitere Geschichten und Tipps zum Thema Rolli und Urlaub: hier klicken

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Eigude Pranger Part XXVI

Dienstag, 11. November 2014

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UnterstĂŒtzt online die Petition…!

“Ausschreibungen von RollstĂŒhlen verbieten”

Ich bitte euch unten auf den Link zu drĂŒcken und die Petition zu unterstĂŒtzen.

Den Kostendruck der Krankenkassen kann ich ja durchaus verstehen, der sie veranlasst hat, genehmigte RollstĂŒhle ĂŒber eine Ausschreibung von verschiedensten SanitĂ€tshĂ€usern deutschlandweit, anstatt vom SanitĂ€tshaus um die Ecke, dem Patienten liefern zu lassen.

Wenn aber z. B. eine Reparatur des Rollis ein paar Tage dauert, weil das SanitÀtshaus, das den Rolli lieferte 160 Kilometer entfernt ist, erachte ich dies als Körperverletzung.

Weitere GrĂŒnde aus der Petition:

…Ausschreibungen im Bereich der Hilfsmittel, hier insbesondere RollstĂŒhle, fĂŒhren zu einer Verschlechterung der Situation von pflegebedĂŒrftigen Personen und Personen mit Behinderung.

Die schnelle Versorgung mit diesen Hilfsmitteln ist bei Ausschreibungen nicht gewĂ€hrleistet….

…durch die Zerstörung der wohnortnahen Versorgung kommt es immer zu einer VerlĂ€ngerung der Lieferzeiten. Dies nicht nur bei der Erstlieferung eines Hilfsmittels sondern auch bei Reparaturen. Ausschreibungsgewinner sind nicht in der Lage, wegen einer kleinen Reparatur extra einen Fahrer zum Versicherten zu schicken…

Wenn Ihr auf den Link unten klickt, könnt Ihr den kompletten Petitionstext lesen!

Typischer Fall einer Rolli-Fehlversorgung, der Rolli ist dem Teddy 1/2 Zoll zu klein ;-)
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Internet- FundstĂŒck der Woche

Montag, 22. September 2014

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Wie ich bereits mehrfach berichtete, bin ich bekennender Eintracht Frankfurt Fußballfan und habe in den letzten Jahren insbesondere seit ich seit 2007 Rollifahrer bin, so einiges erlebt (siehe Ă€ltere BeitrĂ€ge).

Als Eintrachtfan, hat man einen riesen Vorteil, den meisten andern Fußballfans gegenĂŒber, da wird es einen niemals langweilig. Die Diva vom Main ist recht wandlungsfĂ€hig, was uns Fans nicht nur Haare, sondern definitiv auch Lebensjahre kostet.

Ich war schon als Jugendlicher regelmĂ€ĂŸig im Waldstadion, ursprĂŒnglich erbaut im Jahre 1925 damals noch mit 400 Laufbahn. An die Spiele im alten Stadion habe ich noch viele, auch sehr schöne Erinnerungen. Das Ticket ist von 1986/87, damaliger Eintrittspreis 5,00 DM ;-)

Zur WM 2006 wurde aus dem alten Waldstadion fĂŒr 150 Millionen eine der schönsten europĂ€ischen Fußballarenen gebaut.


Im Sommer stand ich mit meinem Rolli tatsÀchlich unten im Stadion auf dem, wenn auch abgedeckten heiligen Rasen.

Gestern wollte ich nach dem Sitzplan schauen und habe unsere Frankfurter Orangene-Bank-Arena gegoogelt.

Ich fass es nicht und habe immer noch die TrĂ€nen in den Augen, das “hochaktuelle Satellitenbild” bei Google zeigt doch tatsĂ€chlich unser damals 2004 im Umbau befindliches altes Waldstadion…!!!

Die Verwirrung ist perfekt:

Bei Firefox gibt es das alte Waldstadion, beim Explorer die Arena mit geschlossenen Dach…!!!

 Google Earth Frankfurt-Commerzbank-Arena 2014

Klickt aufs Bild, unter Firefox, um zum Originallink von Google-Earth zu gelangen, wenn Ihr mir nicht glaubt…

Quelle Google Earth

Ich könnte mich ja mal selbst googeln, dann bin ich vielleicht auch wieder 10 Jahre jĂŒnger ;-)

Klickt unten bei Tags auf “funtstĂŒg” da gib’s noch andere skurrile Dinge ;-)

Nachtrag zum Artikel: Ich kapituliere vom 27. Mai 2014

Dienstag, 16. September 2014

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Neue Rampe am Eingang Riedhofschule Frankfurt a.M.

Es geschehen noch Wunder…!!!

Ich hatte in den letzten Jahren bereits mehrfach ĂŒber eine viel zu kurze, sehr steile und daher recht gefĂ€hrliche

Behelfsrollstuhlrampe aus Holz

in der Riedhofschule Frankfurt/M berichtet.

Über diese Holzrampe Ă€rgere ich mich bei jeder Wahl seit 2010 da sie in mein zustĂ€ndiges Wahllokal fĂŒhrt. Ich hatte immer wieder die Wahlhelfer angesprochen, da passierte aber nix, worauf ich sogar vor der Europawahl 2014 das Wahlamt angeschrieb (siehe Ă€lteren BeitrĂ€ge).

Dann gab’s zwar eine neue Holzrampe, aber normgerecht und sicherer war diese auch nicht. Traurig aber wahr…!!!

Eine sehr nette Mitarbeiterin das Wahlamtes hielt mich ĂŒber den geplanten Neubau einer Rampe auf dem laufenden…Ă€hh…fahrenden, oder so.

Seit letzter Woche ist sie fertig, eine normgerechte, nicht steiler als 6%, fest montierte neue ca. 5 Meter lange

4 Sterne Eisen-Alurollirampe mit GelÀnder

Als ich Fotos machte, kam ich mit dem dortigen Hausmeister Schmidt ins GesprĂ€ch. Er erzĂ€hlte mir, dass er auch seit geraumer Zeit fĂŒr eine vernĂŒftige Rampe gekĂ€mpft und sie sogar letztendlich in einer Schlosserei auch beauftragt hat.

Klickt unten bei Tags auf  “Rampe” um noch andere schönen Geschichten zu einem meiner Lieblingsthemen “Rampen in Frankfurt” zu lesen.

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

Eigude Pranger Part XXV

Donnerstag, 31. Juli 2014

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Mir sind in den letzten Jahren schon so einige BausĂŒnden uns Rollifahrern-und Rollatorbenutzern gegenĂŒber aufgefallen.

Ich meine diesmal keine Stufen, Treppen, oder zu steile Rampen,… siehe Ă€lteren BeitrĂ€ge.

Stufenlose Ein-und AusgĂ€nge, die ich trotzdem nicht benutzen kann, finde ich blöde…!!!

DrehtĂŒren sind grundliegend/sitzend fĂŒr Rollifahrer nur bei entsprechender GrĂ¶ĂŸe benutzbar.

Ihr mögt mich fĂŒr ungeschickt halten, aber ich hatte mich in der großen HaupteingangsdrehtĂŒr zum schwedischen Kinderparadies schon einmal festgefahren. ;-)

Unser deutsches Bauamt sollte sich wirklich einmal Gedanken machen, wie man die

Eisen-Ausgangs-DrehtĂŒren

in den Parks und Friedhöfen, Rolli- und Rollatorgerecht umbauen könnte.

Da wird die AusgangsdrehtĂŒr schnell zur

Rollifahrer-Falle

Das Bild entstand im Schlosspark Ludwigsburg.

Ich kapituliere…!!!

Dienstag, 27. Mai 2014

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Ohne Worte… lest den Blog vom 16.Mai 2014 hier klicken.

Findet den Fehler…???

Die obere Rampe war 140 cm lang um die 27 cm zu ĂŒberwinden!!!

Auf RĂŒckfrage beim Wahlamt erhielt ich sofort die Antwort, dass man Ihnen auf mehrfache Anfrage versicherte,  dass die neue Rampe pĂŒnktlich zur Wahl lĂ€ge und der Norm entsprĂ€che.

Rampen-Normen / Berechnung: hier klicken.

Wie gut, dass bereits eine massive Rampe beim Bauamt beauftragt ist, ob die dann auch so aussieht???

Eigude Pranger XXVI

Sonntag, 15. September 2013

Startseite

Wir haben bereits bei Mary Poppins gelernt, dass Schornsteinfeger GlĂŒck bringen.

Ich hatte mich bisher seit Kindesalter immer gefreut, wenn ich einen dieser schwarzen MĂ€nnern und manchmal auch eine heiße Fegerin sah.  ;-)

Momentan sind die zwei schwarzen Kollegen die am Freitag auch meinen Schornstein gereinigt haben bei mir in Ungnade gefallen und sind jetzt erst einmal auf meiner schwarzen Liste gelandet.

Ich kam bestens gelaunt mit meinem Auto vom MĂ€nnerschopping aus dem Baumarkt, einer Neuentdeckung…ein Baumarkt den ich noch nicht kannte nach Hause, da standen die Kaminputzer mit einem ihrer zwei schwarzen Dienstfahrzeuge doch meinem Behindertenparkplatz.

Das auch noch ohne meinem B-Parkausweis…

Weit und breit niemand zu sehen, unter der Windschutzscheibe ihr DienstfahrthĂ€nger…na und…

Schornsteinfeger-Behindertenparkplatzblockier-Dienstfahrzeug

Der Zettel mit der Handynummer der an der EingangstĂŒr hing war auch weg.

Ich war ein wenig erregt und meine vornehme BlÀsse war wahrscheinlich in ein dezentes Rot gewandelt.

Da ich nicht bis zu deren Feierabend im Auto sitzen wollte, zĂŒckte ich mein Handy und wollte die netten Kaminfeger bei unseren Stadtscheriffs denunzieren, als sie gerade antrabten.

Wer da wohl GlĂŒck hatte???

Obwohl ich mir fest vornahm, meine Stimme nicht zu erheben, gelang es mir nicht vollends und ich machte sie noch freundlich auf die kommende Anzeige aufmerksam.
Der vermeintlich reuige Behindertenparkplatzblockierer fuhr anstandslos seinen schwarzen Japaner weg.

WĂ€hrend ich vom Auto in den Rolli “sprang”, hatten meine zwei schwarzen Jungs fĂŒnf Meter vor mir noch ein lungenintensives FachgesprĂ€ch gefĂŒhrt.

Als ich aus dem Auto draußen war, sprach ich die zwei noch mal ruhig an.

Mittlerweile war meine BlĂ€sse wieder zurĂŒckgekehrt und ich erklĂ€rte ihnen an Beispielen wie ĂŒbelst unfair das ist, wenn man sich als FußgĂ€nger als Behindertenparkpatzblockierer betĂ€tigt, siehe Ă€ltere BeitrĂ€ge.

Ich war ĂŒber ihre Einsicht ĂŒberrascht, so dass ich von der Anzeige absah.

Bis ich deutschlandweit alle Behindertenparkplatzblockierer belehrt habe, könnte das noch ein paar Jahre dauern.
Ich sollte wie Mario Barth, Großkundgebungsseminare in Fußballstadien halten.

Helft mir, macht mit als BehindertenparkplatzaufklÀrer ;-)

Eigude Pranger XXV

Freitag, 2. August 2013

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Seit dem 29.Juni weiß ich endlich warum auch so viele junge Autofahrer unberechtigt ohne Behindertenparkausweis auf BehindertenparkplĂ€tzen halten und parken.

Sie bekommen das Behindertenparkplatzblockieren bereits in der Fahrschule beigebracht,… kein Scherz,…hat man mir gesagt…!!

An diesem Tag parkte ich auf einem von vier BehindertenparkplÀtzen und war doch recht sprachlos, dass neben mir ein

Fahrschulwagen auf einem Behindertenparkplatz

stand.

Auf dem Fahrersitz saß der vermeidliche FahrschĂŒler und neben Ihm der Fahrlehrer.

Nachdem ich mindestens 3 Minuten, eher 5 Minuten benötigte, bis ich aus meinem Auto in den Rolli umgesetzt hatte, fuhr ich zu der Beifahrerseite des Fahrschulwagen der immer noch neben mir stand.

Ich sprach den Fahrlehrer an und sagte Ihm, dass ich dies nicht gut fĂ€nde, dass er mit dem Fahrschulwagen auf einem Behindertenparkplatz steht und er dies eigentlich auch nicht dĂŒrfe. Dem FahrschĂŒler war die ganze Situation sichtlich unangenehm.

Darauf bekam ich recht rabiat als Antwort die Frage, wo das denn stÀnde, und ich antwortete : In der STVO.

Sollte ich § 12 StVO- Halten und Parken die 3 Minutenregel falsch verstanden haben, oder hat sich da etwas geÀndert?

Ich kannte das nur so :

“Wer sein Fahrzeug verlĂ€sst oder lĂ€nger als drei Minuten hĂ€lt, der parkt”

Er bot mir mehrfach an, er wĂŒrde ja wegfahren wenn ich den Parkplatz benötigte, was ich verneinte, ich hatte ja bereits ungesehen auf dem Parkplatz daneben geparkt.

Was ich dann zu hören bekam, bringt mein Blut heute noch zum Kochen und ich hoffe immer noch, dass es nicht die Wahrheit war.

Da sagt der Fahrhehrer doch zu mir, dass er in der “Theorie” seinen FahrschĂŒlern sagen wĂŒrde, sie dĂŒrften sich auf BehindertenparkplĂ€tze stellen, sofern sie im Auto sitzen bleiben !!!

Man mĂŒsse dann halt wegfahren, wenn ein Berechtigter kĂ€me.

Ich brach die Diskussion ab und ging, war wahrscheinlich besser so…

UnabhĂ€ngig in wieweit dies Gesetzeskonform sei, erachte ich dies als respektlos und vollends daneben, den FahrschĂŒler bereits in der Fahrschule das Halten/Parken auf BehindertenparkplĂ€tzen schmackhaft zu machen.

Das war zu viel, und ich kontaktierte den Besitzer dieser großen Frankfurter Fahrschule.

Vielleicht hatte der Fahrlehrer er ja recht, und ich rege mich umsonst auf.
Ich schrieb dem Besitzer erst eine E-Mail und berichtete von diesem “Ereignis”.
Nachdem ich keine Antwort erhielt, dann sogar in Briefform.

Auszug aus zwei Antwortmails des Fahrschulbesitzers:

…bitte entschuldigen Sie die spĂ€te Antwort, ich bin gerade aus dem Urlaub zurĂŒckgekommen.

Ich habe bereits mit dem Mitarbeiter gesprochen und ihm erklÀrt, dass sein Verhalten nicht in Ordnung war und wir als Fahrschule eine Vorbildfunktion haben.

Es wird nicht mehr vorkommen !

Auf BehindertenparkplÀtzen gilt generelles Parkverbot.

D.h. wer sein Fahrzeug verlÀsst oder lÀnger als 3 Minuten hÀlt, der parkt!

Nachdem diese Sache jetzt geklĂ€rt ist, “geht” es meinem Blutdruck wieder etwas besser.
Klickt bei “Tags” auf “Behindertenparkplatz”, da gibt’s noch mehr Storys zum Thema.

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

Rollator Part II

Sonntag, 26. Mai 2013

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Am Freitag war ich beim Discounter mit dem großen L und schaute mir die Angebote fĂŒr die nĂ€chste Woche an.

Man hĂ€tte mein Gesicht fotografieren mĂŒssen, ich bin immer noch ein wenig sprachlos!!!

Soweit ich mich erinnere haben wir in Deutschland Ärzte, Krankenkassen und SanitĂ€tshĂ€user, die sich um die Hilfsmittelversorgung der Patienten kĂŒmmern und nicht die SupermĂ€rkte…

Warum verkauft ein Discounter plötzlich Rollatoren???

Habe ich da irgend etwas verpasst???

Eine Hilfsmittelnummer vermisse ich im Prospekt.

Wer stellt den Rollator auf den Benutzer ein, und wie sieht das mit der Wartung, Reparatur und der Haftung aus???

Schreibt doch einmal einen Kommentar…

Muss ich in Zukunft meinen nÀchsten Rolli bei IKEA kaufen und aus 2 Billiregalen selbst zusammenschreinern?

Foto Quelle Lidl