Frankfurter Straßenverkehramt senkt nach Monaten
“Neuen Abgesenkten Bordstein” ab…!!!
Jeder der sich in Frankfurter am Main ein bisschen auskennt weiß, dass durch den Stadtteil Sachsenhausen die neue Straßenbahnlinie 17 gebaut wurde, die seit Januar auch in Betrieb ist.
Die Großkreuzung Stresemannallee-Kennedyallee, in deren näheren Umgebung ich wohne, war während des Straßenbahnbaus Monate lang ein “Abenteuerspielplatz” für Rollifahrer wie mich.
Man hatte von Anfang an natürlich barrierefrei geplant, wovon ich in den nächsten Jahren sehr profitieren sollte. Die Stadt Frankfurt und der Öffentliche Transport- und Nahverkehr investiert derzeit Millionen für die Barrierefreiheit, was absolut lobenswert ist.
Bereits im November war ich sprachlos, als ich die Kreuzung überqueren wollte und ich mit dem Rolli den vermeintlich abgesenkten Bordstein an einer der Hauptverkehrsinseln nicht hoch kam.
Links war der Bordstein min. 10 cm hoch und fiel schräg ab bis ca. 5 cm, so dass der Rolli immer auf nur drei Rädern stand und ich fast mein Fahrzeug ungewollt verlassen hätte.
Ich fuhr bei fließendem Verkehr auf dem Fahrradweg auf der Straße neben der Insel vorbei, was zur Rollifahrermutprobe wurde…
Auf der anderen Seite der gleichen Verkehrsinsel sägte ein “Spezialist” den Bordstein so geschickt ab, dass ich Bedenken hatte, mir am Rolli an der scharfen Kante einen Platten zu fahren.
Ich sprach mehrfach die Bauarbeiter an, und der zuständige Bauingenieur rief mich persönlich zuhause an, um mit mir meine Beschwerde zu besprechen. Er versprach sich darum zu kümmern, aber es passierte wochenlang nix.
Hin und wieder hakte ich beim Frankfurter Straßenverkehrsamt nach, mein Gesprächspartner war aber nicht unmittelbar für die Verkehrsinsel zuständig, wie ich heute weiß.
Ende Februar, der Bordstein senkte sich leider nicht automatisch ab, musste ich mal wieder über die Kreuzung, ich durfte zum Zahnarzt.
Mit etwas Bedenken nahm ich wieder mal den Fahrradweg über die Kreuzung, als ein Auto so knapp an mir vorbeifuhr, dass ich dessen Außenspiegel an der Jacke spürte.
Das war zu viel.
Mit ein bisschen Mühe schaffte ich es, eine zuständige Mitarbeiterin des Straßenverkehrsamtes ans Telefon zu bekommen und ich erklärte ihr, wie gefährlich der derzeitige Zustand ist.
Zehn Tage nach dem Gespräch war ich wieder mal an meiner Lieblingskreuzung. Die Verkehrsinsel war vollständig überarbeitet worden. Danke an Frau R. von dieser Seite.
Schaut euch den Unterschied an, ich bin begeistert.
Den abgesenkten Bordstein reiche ich bei der Stadt als Muster ein…!!!!
Da hat sich jemand richtig Mühe gegeben, und der abgesägte Bordstein auf der anderen Seite wurde auch ausgetauscht.
Ich habe in den letzten Jahren immer wieder erlebt, dass jeder etwas bewegen kann. Sprecht die zuständigen Personen an, wenn ihr solche Mängel seht. Das geht oft ein einfacher etwas zu ändern als man denkt.
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