“McDonald’s”, eine Stadt im Allgäu???
Das müsste doch Rollibahn heißen, oder???
Ich erreiche beim Biken solch hohe Geschwindigkeiten, dass meine Frau noch nebenher laufen kann.
Ich hatte mich breitschlagen lassen, letzte Woche ins Handbiketrainingslager ins nähere Ausland zu fahren.
 Ich war schon in vielen Ländern und konnte mich dort mit den jeweiligen Einwohnern mit Englisch und Französisch bisher recht gut verständigen.
Außer den sprachlichen Barrieren, hat mir das Wetter meinen gesamten Trainingsplan durcheinander gebracht.
Mein seit Monaten erprobter Trainingsplan von mehrfachen Regenfahrten am Tag, wurde durch eine Woche unablässigen Sonnenschein, völlig zunichte gemacht. In London regnet es das ganze Jahr, das weiß doch jeder, da muss man vorbereitet sein.
Mein Equipment musste kurzfristig von Highspeed-Rainjacket auf stark bremsende Kühlkappe-und Kühlweste umgestellt werden.
Wegen der täglichen so schönen Sonnenuntergänge, wurden die Trainer so melancholisch, dass mit ihnen gar nix mehr anzufangen war. Sie beschäftigten sich nur noch mit Postkarten schreiben und “Malen nach Zahlen”.
Bei der Beschilderung der Rennstrecken waren
 Â
Ich hatte mich zwischenzeitlich so dermaßen verfahren, dass ich einmal auf dem
und letztendlich auf dem
gelandet bin. Ok, der war ja schnell wieder zurückgefahren.
Endlich wieder in Frankfurt.
Habe letzte Nacht bei 16°C und 20 Liter Regen/m² endlich wieder vernünftig trainieren können.
Bei einem Platten am Rolli, ist ein
unverzichtbar.
Dieser Rollifahrer hatte das Glück, dass er mit Makin’Track unterwegs war.
Dave ist “Makin Track” und kommt aus Wales. Er hat einen Bus für 5 Rollstuhlfahrer und begleitet diese dann außer in England, auch europaweit am Urlaubsort. Er fährt mit dem Bus und dem ganzen Equipment voraus, und der Gast fährt mit ihm, oder fliegt ganz entspannt zum Urlaubsort. Dort ist man dann voll und nüchtern mobil.
Er hatte in rekordverdächtiger Zeit, die durchaus der Formel 1 würdig gewesen wäre, den Reifen wieder instandgesetzt.
Dies war in Kreta, sein nächster Auftrag war nicht so weit weg, in der Schweiz.
Ich schrieb, ich würde euch über meine Korrespondenz mit der Fraport, (Betreiber des Flughafens), auf dem “Laufenden” halten, (siehe älteren Beitrag).
Meine E- Mail wurde schnell beantwortet, man müsse aber erst die Zusammenhänge recherchieren, was durchaus vernünftig ist, dies könne aber wegen der Urlaubszeit ein bisschen dauern.
Ich musste ein wenig grinsen, da war schon wieder keiner da….., was ja letztendlich meine Herausforderung*, nach der Landung im Juni war.
Genug gemeckert!!!
Gestern hat mich eine supernette Dame von Fraport angerufen.
Ich war sehr überrascht, wie genau sie den Vorfall recherchiert hat.
Sie hatte außerordentliches Verständnis für meine damalige Situation und erklärte mir glaubhaft, man habe mit den zuständigen Mitarbeitern gesprochen und so etwas dürfte nicht mehr vorkommen.
Ich erlebe immer wieder, dass man wirklich etwas bewegen kann, wenn man sich die “Arbeit” macht, auf Mißstände (ich verweigere die 3 “s”), oder andere kleine Fouls aufmerksam macht.
Mit dem Internet hat man in Sekunden den richtigen Ansprechpartner/ e-Mailadresse gefunden und eine Mail mit Foto ist schnell geschrieben.
*Es gibt keine Probleme, es gibt nur Herausforderungen,
und eine große Herausforderung ist ein Projekt.
(Ich meine nicht den Bus.)
Freeway T 40, der Offroader unter den Duchtoilettenstühlen
Der englische Duschtoilettenstuhl “Freeway T 40″, nicht zu verwechseln mit einem Ferrari F 40 ist ein durchaus verwendbares Hilfsmittel. Die Idee einen Toilettenstuhl für die Inseldundfahrt mit 4 Rollstuhlfahrern auf Kreta vom Rollifahrer Hotel Eria Resort Kreta mitzunehmen finde ich klasse, da Behindertentoiletten auf Kreta Mangelware sind.
Wer mehr über dieses tolle kleine Hotel erfahren möchte, seht einmal in Facebook!
Ich bin am Samstag überpünktlich um 22:30 aus Chania (Kreta) in Frankfurt gelandet.
Warum manche Leute nach der Landung “Klatschen”, werde ich niemals verstehen. Bei mir hat nie jemand geklatscht, wenn ich meine Arbeit vernünftig gemacht habe. Nun gut…
Das Flugzeug stand auf einer Außenposition, ich hatte wie immer einen schönen Fensterplatz und sah ganz entspannt den vollgestressten Fußgängern beim Verlassen des Fliegers zu.
Als Rollifahrer hat man nach der Landung das Privileg des letzten Fluggastes.
Der Flugkapitän hatte nach eigener Aussage bereits mehrfach den Spezialbus mit Hebebühne und nach entsprechenden Mitarbeitern beim Bodenpersonal  angefragt, damit auch ich den Flieger verlassen kann.
Da kam aber niemand!!!
Teile der  Crew und Pilot leistete mir noch etwas Gesellschaft, was ihnen sichtlich Spaß machte. Das ungeschriebene Gesetz, der Kapitän verlässt als letzter das das Schiff, wird bei Condor noch hochgehalten.
Irgendwann kam dann doch jemand vom Bodenpersonal und fragte mich ernsthaft, ob ich laufen könne. Er stellte treffend fest, dass er mir alleine nicht helfen könne. Erkenntnis des Abends…
Während des Wartens auf den “Hebebus”, das Gepäck wurde entladen, bat ich einen Mitarbeiter der Crew nachzusehen ob mein Rolli und mein Rollstuhlzuggerät Minitrac auf dem Flugfeld bereit stehen und hoffentlich “nicht” auf die Kofferwagen verladen werden.
Er sagte, dies sei der Fall, die Teile würden unten stehen. Uff…
Gegen 23:10 kam endlich der Hebebus, ich verließ das Flugzeug mithilfe von 2 kräftigen Jungs und dem von mir so geliebten Flugzeugtransitrollstuhl, den Flieger.
Danach half man mir in meinen Rolli, der im Vergleich zu meinem Minitrac glücklicherweise noch da war.
Na gut, dann müssen wir eben den Minitrac beim Sperrgepäck abholen.
Mit dem Bus ging es dann nicht wie üblich zum FraCareService (Behindertenservice Flughafen), da diese Bereich um diese Zeit bereits geschlossen war, sondern zu einem andern Eingang.
Dort erwartete mich freundlich eine Mitarbeiterin von FraCare.
Sie sagte, unser Gepäck sei im Neubau C und wir müssten erst mal sehen, wie wir zu dieser Zeit noch dahin kämen, da man verschiedene Aufzüge nicht mehr benutzen könne.
Sie benutzte ihr Telefon quasi als GPS und führte uns sicher wie ein Buschman in der Wüste durch irgendwelche Flure des Gebäudes.
Als wir letztendlich am Kofferband ankamen, mussten wir unser Gepäck nicht lange suchen, unsere 3 Taschen drehten Runde um Runde.
Der gesamte Gepäckbereich war fast menschenleer, da war noch nicht einmal ein Kofferdieb dabei.
stand mit seinen 65 Kg leicht zerlegt, in einer Plastikkiste auf dem Sperrgepäckband!
Meine Frau baute den Minitrac erst einmal wieder zusammen.
Es ist kaum zu glauben, aber um 23:44 war am Frankfurter Flughafen niemand Zuständiger da, oder telefonisch erreichbar, der mein Kistchen vom Sperrgepäckband hätte heben können.
Mittlerweile waren auch die letzten Fluggäste weg, die man hätte Fragen können.
Letztendlich hat meine Frau mit 2 Männern die ich nur Mister X und Y nenne, meinen Minitrac vom Sperrgepäckband gezaubert. Ich möchte an dieser Stelle, ihnen und der Mitarbeiterin von FraCare nochmals danken
Das Terminal verließ ich um 23:55!!!
Mein bestellter Fahrdienst war netter vor dem Terminal auffindbar.
Ich habe diese “Märchengeschichte” in leicht geänderter Form mit der Bitte um Stellungnahme an die Fraport, den Betreiber des Flughafen geschickt. Ich halte euch auf dem “laufenden”.
Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich bis zu meinem Unfall 9 Jahre am Flughafen arbeitete.
Testberichte folgen in Kürze.
Ein sehr bekanntes Rollifahrerhotel ist das
auf Teneriffa.
Alles barrierefrei, 2 Pools mit Hebeanlage, ein angegliedertes Sanitätshaus, und, und, und…
Alles super, bis auf ein Kleinigkeit:
Teneriffa ist eine Vulkaninsel und das Hotel ist oben am Hang, na toll!
So mancher Paralympic- Teilnehmer kann diesen Berg vielleicht alleine erzwingen, ich aber nie und nimmer.
Viele Hotelgäste bringen ihren eigenen E-Rolli aus Deutschland mit, die oft Opfer der Fluggesellschaften werden, oder mieten sich für den Urlaub einen Scooter.
Ich bekam einmal den Tipp, wenn ich unten am Strand sei und wolle wieder hoch zum Hotel, solle ich auf den nächsten E-Rollifahrer warten und mich an ihn hinten daran hängen!
Na ja, ich habe mir keinen Scooter, sondern bereits zum zweiten Mal, ein Rollstuhlzuggerät gemietet.
Im Oktober 2010 berichtete ich bereits über meine positiven Erfahrungen mit diesem Zuggerät Typ:
Zufällig hat man mir in Teneriffa einen Trac in “Schwarz”, auch noch passend zu meinem Rolli zum Kauf angeboten.
Ich konnte nicht mehr widerstehen und erwarb mein ca. 10 Jahre altes, neues Spielzeug.
Der “Reimport” des einst in Deutschland gefertigten Minitrac’s von Spanien gestaltete sich ein wenig schwierig.
Am Check-In am Flughafen in Teneriffa, riss mir ein leicht panischer Fluggast gleich das Lenkgestänge ab. Das Teil war ziemlich hinüber.
In Frankfurt war dann noch mein eigener Rolli beschädigt, so dass ich nicht mehr selbst fahren konnte, weil das Rad an der Bremse schleifte.
Mit dem ganzen Gepäck und einer etwas überforderten Dame vom Fraport- Behinderten-Hilfeservice war das Chaos dann perfekt.
Ohne der Hilfe meiner Frau, würde ich wahrscheinlich immer noch im Terminal I herumstehen.
Nach der ersten Instandsetzung des Lenkgestänges am Minitrac und einem Satz neuer Akkus wurden die ersten Fahrten in Frankfurt gemacht.
Dieses Teil fährt nur 6 km/h, benötigt daher kein Nummernschild und hat auch keine Auflagen vom TÃœV…
Da fallen mir so ein paar Ideen ein, was man da so alles verändern könnte.
Lasst euch mal überraschen.
Ich suche seit Wochen einen Text zu diesem Bild!
Als “Tracy”, ein Mitarbeiter eines angegliederten Sanitätshauses von einem Rollifahrerhotel auf Teneriffa mit diesem Gefährt  aus der Lobby fuhr, war ich so perplex und mir kamen die Tränen vor Lachen.
Ich stelle ihn vor, den wahrscheinlich weltweit ersten
Tracy ist Pfleger und bringt mit seiner lieb-verrückten Art, jeden zum Lachen.
Einfach klasse dieser Typ, davon brauchen wir mehr.
Seht genau hin, Winnie Pooh, trifft Mowgli