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Trainings- und Testwoche Teneriffa Teil II

Mittwoch, 7. März 2012

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Wer meinen Blog ein wenig verfolgt weiß, dass ich im Februar aus dem einzigen Grund nach Teneriffa gereist bin, um die Modifikationen und Offroadtauglichkeit meines Minitracs mit seiner neuen

Traktorreifenantriebstechnik

(siehe älteren Beitrag) ausgiebig zu testen.

Ich hatte genau vor einem Jahr den Minitrac dort erworben, so dass er 12 Tage quasi wieder in heimischen Gefilden fuhr.

Mit der Hügellandschaft der Vulkaninsel hatte der Minitrac noch nie Schwierigkeiten.

Fester Untergrund, auch mit Steinen in vernünftigem Maße, sind für den Minitrac mit seinen Spezialreifen recht zu gut bewältigen, so dass Wanderwege in den Alpen auch keine ganz großen Herausforderungen sein sollten.


(Fake!)

Mit seinen zwei neuen Akkus von jeweils 12 Volt 52 AH braucht man sich über Entfernungen von locker 25 Kilometern keine Gedanken zu machen.

Fahrten auf dem weichen Sandstrand sind nicht möglich, dafür ist der Trac zu schwer, die Räder drehen durch.

Wenn man dringend ein Ganzkörper-Peeling benötigt, empfehle ich am FKK-Strand mit dem Trac in den Sand zu fahren und Vollgas zu geben, der aufgeschleuderte Sand erledigt den Rest ;-)

Das besondere an Swisstrac und Minitrac ist, dass man mit beiden Geräten einen Bordstein hoch und runterfahren kann, welches auch mit Traktorreifen noch möglich ist.

Der eigentlich recht freundlich aussehende Trac hat nur durch den Rädertausch plötzlich eine etwas grimmige Erscheinung, was den weiteren positiver Effekt hat, dass jeder Fußgänger ein wenig verwirrt schaut und sofort einen Sicherheitsabstand einnimmt, um nicht von meiner fahrenden Offroad-Powerkiste überrollt zu werden.

Quermuster auf dem Spann des Fußes scheinen derzeit nicht im Trend zu liegen.

Natürlich wurde der Minitrac auch in der Zivilisation getestet. Aufgrund des recht großen Wendekreises ist der Einkauf im Supermarkt und Kaufhaus etwas lästig. Der Hinterausgang des Supermarktes hat ungewöhnlicher weise eine ca. 8 Meter lange und 20° steile geplättete Rampe am Ausgang, die ich natürlich testen musste. Auch diese war ohne zusätzlichen Humanschub von hinten am Rolli zu bewältigen.

Eine super Tarnung, in dieser Reihe von “Kinderfahrgeschäften” falle ich doch kaum noch auf. :-)

An einem bestimmten Bereich der Strandpromenade waren so ziemlich alle Bodenkacheln gebrochen, so dass ich froh war, dass ich zur Testwoche auch meinem Rolli mit Mountainbikerollirädern bestückt hatte.

Der Minitrac hat die Tests mit Bravour bewältigt, und weitere geplante Modifikationen können in Angriff genommen werden. Als erstes werden die durch den Rückflug beschädigten Scheinwerfer ersetzt.

Über den Zweikampf Minitrac vs. Powergolfer in Teneriffa werde ich noch berichten!!!

Ohne Worte…!!

Dienstag, 6. März 2012

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Als ich in Los Christianos auf Teneriffa von der Strandpromenade aus, natürlich nur aus sportlichen Interesse, mir die hohe Kunst des Frauenbeachvolleyballs ansah, kamen zwei ältere Damen auf mich zu und sprachen mich auf Englisch an. Sie wollten mir so eine angelsächsische Informationsbroschüre geben.


Die Frauen spielten auf dem linken Feld ;-)

Ich hatte so eine Vorahnung und sagte den Ladies, dass mein Englisch nicht das allerbeste sei. Es stellte sich schnell heraus, die Damen waren Deutsche.

Da ich neben einer kleinen Mauer stand und sie mir den Fluchtweg versperrten, -ich wollte ihnen mit meinem angedockten Minitrac nicht über die Füße fahren, lies ich mich auf einen kleinen Plausch ein.

Letztendlich gaben sie mir eine deutschsprachige Broschüre über gestresste, überarbeitete “Ärzte”…häää…!!!

Nun gut, seit meinem Unfall 2007 kenne ich mich in diesem Metier ein wenig aus, hauptsächlich aber aus der Perspektive des Krankenhausbettes bei der Visite.

Noch ungefähr zwei Jahre und ich kenne mehr Ärzte, als es Biersorten in Deutschland gibt.

Bei näherer Betrachtung dieses Informationsmaterials musste ich über die Aktualität doch ein bisschen grinsen, seht selbst:

Unglaublich aber wahr:

Ausgabe Januar 2005,

Damals war ich noch Fußgänger!

Na ja, wenn man es genau nimmt, ist die Erstausgabe der Bibel auch nicht gerade im letzten Jahr erschienen!

Rollstuhl-Rugby

Samstag, 3. März 2012

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Wenn man im Rolli sitzt und zusätzlich zu den Beinen auch die Arme oder Hände gehandicapt sind, macht Rollstuhlbasketball wenig Sinn.

Es gibt es eine Sportart, bei der man sich trotzdem so richtig austoben kann:

Rollstuhlrugby,

 

früher auch Mörderball” genannt.

Da fühlt man sich als Spieler bestimmt ein bisschen wie früher beim Autoscooter auf dem Rummel.

Das Ziel des Spieles ist, ähnlich wie beim American Football, einen Ball mit dem Rolli von der einen Seite des Spielfeldes über die Endzone der anderen Seite zu fahren. Ein Angriff muss innerhalb von 40 Sekunden beendet sein.

Jede Mannschaft hat 4 Spieler, da geht’s richtig zur Sache.

Ich hatte das Glück, mir in der neuen Sporthalle des Mar y Sol Hotel in Teneriffa (siehe Bericht unten) Rollstuhlrugby auf höchstem Niveau ansehen zu können.

Die schwedische Nationalmannschaft, die amtierender Europameister ist, war zum Trainingslager für die Paralympics 2012 London im selben Hotel. 3 Kanadier waren als “Sparringspartner” mit dabei. (Der schwedische Trainer ist Kanadier).

 

Auf den Greifringen der Räder der Sportrollis ist schwarzes Harz, zur besseren Haftung, wie beim Hochsprung. Nach dem 1. Training war die Sporthalle eingeweiht, der neue Parkettboden hatte ein paar schwarze Streifen. Abfotografiert, wäre man mit dieser “Sportkunst” bei der nächsten Documenta wahrscheinlich  mit Preisen überhäuft worden. Angeblich könne man die Streifen wieder wegwischen. Schade eigentlich.

Morgens wurde trainiert und nachmittags gespielt.

Das Spiel dauert 4 mal 8 Minuten.

Das Zusammenknallen der Rollis hat man noch im 3. Stock der Hotelanlage gehört. Die speziellen Sportrollis bestanden quasi nur aus Beulen und wurden schon häufig geschweißt.

Manchmal erinnert eine gute Verteidigung, sprich frontal mit dem Rolli auf den Gegner, an Steinböcke in den Alpen bei der Brunft.

Video hier aufs Bild Klicken!


Rollstuhl-Rugby

Unglaublich, wie schnell man mit einem Rolli fahren kann…!!!

Hin und wieder ein Überschlag eines Spielers im Rolli und ein paar geplatzte Reifen gehören zum Mörderball… äh… Rollstuhlrugby natürlich dazu.

Das Spiel ist von sehr viel Taktik geprägt.

Wenn 2 Spieler von 4 Spielern z. B. einen Gegner blocken, ist Platz seinem Mitspieler den Ball zuzuwerfen, man ist ja nur zu Viert, der es dann möglicherweise durch die Endzone schafft. Vielleicht ist der Blockierte auch “stehend” 2 Meter groß, fängt den Ball und gibt ihn weiter, alles ist möglich. Stärker gehandicapte Spieler sind Verteidiger und stellen sich dem vermeintlichen Stürmer in den Weg. Sie haben eine Art Korb vorne am Rolli, der sich zum Blockieren und als “Rammbock” eignet.

Das komplette Spielgeschehen ändert sich sekündlich und ist spannend ohne Ende.

Krach-Bumm und ein bisschen wie Schach, was will man als Mann mehr ;-)

Die Spiele wurden von einer recht bestimmenden Schiedsrichterin mutigerweise ohne Stahlkappenschuhe geleitet.

Ich kann jedem empfehlen, sich bei den Paralympics Rollstuhlrugby anzusehen. Ich hoffe, dass Spiele übertragen werden, obwohl Deutschland nach meiner Info als 6. der Europameisterschaft leider nicht qualifiziert ist.

Trainings- und Testwoche Teneriffa

Mittwoch, 29. Februar 2012

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Nachdem ich die letzten Tage fast ausschließlich mit meinem Hobby als Fachkraft für Bürokommunikation verbracht habe (telefonieren, Rechnungen bezahlen, Papier scannen, lochen, abheften oder Shreddern, ok, ist auch alles Ergotherapie), geht’s jetzt wieder los:

Das Hotel Mar y Sol im Süden Teneriffas gehört zu den bekanntesten Rollifahrerhotels.

Warum man dies unbedingt oben am Hügel gebaut hat, ist nur damit zu erklären, dass irgendjemand der Meinung war, der Rollstuhlschubser müsse auch ein bisschen trainieren.

Viele “Neurollifahrer” machen dort ihren ersten Urlaub, da man mit dem angegliederten Sanitätshaus Lero, die auch 24 Stunden Pflegeleistungen anbieten und so ziemlich alle benötigten Hilfsmittel verleihen, das Rundum-Sorglos-Paket buchen kann. Dabei wird man von den Pflegern das Wort “Patient” niemals hören, man spricht von Gästen, und so wird man auch behandelt. Die Kosten für die Pflege können je nach Pflegestufe auch mit der deutschen Kasse abgerechnet werden. Die “Quälgeister” der Physiotherapieeinrichtung “Terralava” foltern mit Zuzahlung auch mit deutschem Rezept. E-Rollis und Scooter sind reichlich vorhanden, man will ja auch mal runter zum Behindertenstrand (siehe älteren Beitrag).

Das Hotel verfügt über 2 Pools, von denen einer auf 32° C beheizt ist.
Ein “Bademeister” hilft einem beim Umsetzen auf den Stuhl eines Poollifters und kurbelt einen herab, als wolle er ein Beiboot zu Wasser lassen. Mit ein bisschen Glück hilft er einem auch wieder aus dem Pool heraus ;-)

Die Gäste sind fast alle Wiederholungstäter, manche überwintern 3 Monate dort, so dass der Aufenthalt immer ein wenig zum Klassentreffen wird, man kennt sich…

Es ist schon ein wenig crazy, wenn sich die Rollifahrer gegenseitig am Buffet im Weg stehen. Man wird sich ganz entspannt immer ohne Stress einig. Den Kampf am Buffet gibt es nicht, ganz im Gegenteil, man hilft sich je nach Behinderung.

Es gibt auch Animation und abends ein bisschen Programm, aber den klassischen Clubtanz vermisse ich sehr.

Die Tradition des 1-Zettel-Bingo und 10-Fragen-Quiz um je eine Sektflasche wird hier noch hochgehalten.

Ich war diesmal zum 4. Mal dort.

Am Anreisetag hörte ich etwas von einer Turnhalle…, habe ich da etwas verpasst???

Es wurde bereits letztes Jahr als ich da war im Seitengebäude geklopft und gehämmert. Die haben eine Sporthalle (und keine kleine!) gebaut, ohne mich zu fragen, was eine Frechheit!!!

Ich ahnte das Schlimmste:

Müsste ich mich vielleicht doch noch sportlich betätigen, obwohl ich eigentlich zur Mintrac-Traktorreifen-Testwoche angereist war?

Fortsetzung folgt…

Klickt bei Tags doch einmal “Teneriffa” um ältere Beiträge zu lesen!

Zurück aus Teneriffa!

Freitag, 24. Februar 2012

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Leider hat der Minitrac den Flug auch diesmal nicht unbeschadet überlebt!

Davon abgesehen habe ich genug Material für neue Geschichten gesammelt, mehr davon in Kürze.

Rollituning Part XXX (Konkurrenz)

Sonntag, 12. Februar 2012

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Dass Standardrollis, Schnee und Sand nicht gerade die größten Freunde sind, ist ja nicht die Erkenntnis des Tages.
Die

Low Budget -Mountainbike-Rolliräder,
(siehe älteren Beitrag),

die ich mir habe bauen lassen, sind zwar bei schlechten Bodenverhältnissen für mich eine große Erleichterung, aber die kleinen Lenkräder sind für Sand und Schnee wirklich die mit Abstand schlechteste Lösung.

Na ja, mit manchen speziellen Skater-Rollen als Lenkräder bekommt man vielleicht den Schnee zum Leuchten, aber vom Fleck kommt man trotzdem nicht schneller.

Ich verstehe es eigentlich nicht, aber die Ingenieure bei den Rollstuhlherstellern scheinen weder Schnee noch Sand zu kennen. Selbst bei längerer Überlegung fiel mir kein Land ein, das nicht mindestens eines davon hat. Die leben wahrscheinlich auf Bäumen, sonst gäbe es schon standardmäßig für jeden Rolli die entsprechende Sommer- und Winterausrüstung.

Irgendwann baue ich in alter MacGyver Manier mit einem aufblasbaren Physiotherapieball und einem Handventilator ein mobiles Anbauset, womit mein fahrender Untersatz zum untergrundunabhängigen Luftkissenrolli wird ;-)

Bis es soweit ist, durchforste ich weiterhin die Hilfsmittelszene, was denn die Kollegen so alles entwickeln.

Ich wohne zwar in der Stadt, aber letztes Jahr lag sogar bei mir in Frankfurt a.M. Schnee satt.

Als ehemaliger Alpin-Skibesessener, der 2007 noch mit den 2-Meter-Latten in den Alpen rumfuhr (nix Carvingski in Kinderlänge), hatte ich schon mehrfach den Gedanken, meine 2 Keller-Dekoski in homöopathische Stückchen zu sägen und anstatt der Vorderräder an meinen Rollstuhl zu schrauben, um beim letztjährigen Schneechaos wenigstens die Wohnung verlassen zu können.

Ein Sitzversuch in einem Monoski war auf der Messe ganz nett und ich war äußerst überrascht, wie stabil ich darin saß, bis ich meinen Freund hinter mir fragte, ob er auf dem Ski stände?

Er bejahte dies, nahm den Fuß herunter, ich fiel um und, das Projekt Monoski wurde vorerst vertagt…!!!

Wer war’s, ein Schweizer wars…!!!

Als ich den Post eines mir bekannten Rollifahrerhotels in Oberstdorf gesehen habe, war auch ich gleich mal begeistert.

Patrick Mayer, so ein Zufall aber auch, auch selbst ein Rollifahrer (aus der Schweiz), der bestimmt jedes Jahr viel mehr Testschnee hat als ich, hat die Wheel Blades entwickelt.
Die

www.wheelblades.ch

(Zum Vergrößern auf das Bild klicken!)

sind kleinen Kufen, die nur mit einem Bügel jederzeit, quasi tetraleicht an die Lenkräder des Rollis geklemmt werden.
Die Räder bleiben dran!!! Die Bindung ist individuell einstellbar.

Da war ein echter Könner am Werk. Seht euch den Video an, der fährt mit den Teilen am Rolli eine flache Skipiste herunter. Da steigt der Neidfaktor, ok ich gönne es ihm ja.
Er hat die Dinger sogar mit Führungsschienen versehen, damit sie die Spur auf der Piste halten, grandios, Chapeau!!!

Die Wheelblades kann man ab Oktober 2012 vorbestellen, ich werde dies tun.

Um allem vorzugreifen, die bezahlt höchstens die Berufsgenossenschaft, oder man hat einen guten Anwalt vor dem Sozialgericht!!!

Von Testfahrten in der Snowboarder-Halfpipe ist mir noch nichts bekannt, und die Sand- und Wasserskitauglichkeit muss erst erprobt werden ;-)

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Crazy Flash XII

Samstag, 21. Januar 2012

Startseite des Eigude Blog

Fahrerflucht!

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Hilfsmitteltestwoche Lanzarote Teil 3

Mittwoch, 18. Januar 2012

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Die Bungalowanlage Nautilus in Lanzarote

ist außergewöhnlich. Etwas derartiges habe ich noch nie zuvor gesehen. Man wohnt ein bisschen wie im Frankfurter Museum für Moderne Kunst, darüber schreibe ich noch einen eigenen Blog.

Es fängt damit an, dass die Wege für Rollifahrer von ungewöhnlich schlaglochfreier Qualität sind und in stilistischen Schwimmbadblau gestrichen sind. Die einzige etwas steilere Rampe hat man vor kurzem auf eine

Spanische 6 Grad Rampe

entschärft. Es wurden zusätzlich Ruhezonen für müde Krieger eingerichtet.

Den klassischen südländischen Flair, mit herabfallendem Wandverputz, klemmenden Türen, blanken Kabeln, wackelnden Türgriffen, geborstenen Steckdosen und Waschbecken vermisst man sofort (nicht).

Auch die 500g Haare im Abfluss werden kaum zu finden sein. Da kommt nur sehr langsam Urlaubsfeeling auf.

44 Bungalows sind barrierefrei eingerichtet, wobei auffällt, dass die Haltebügel neben der Toilette fester an der Wand montiert sind, als auf manchem Verkaufsstand einer Rehamesse. Das Modell der

Toilettensitzerhöhung 


hat ein sehr eigenwilliges Design, das sogar mir neu ist, scheint aber durchaus funktional. Selbst an einen

Schminkspiegel

wurde gedacht, der sich für Rollifahrer auch optimal zum Rasieren eignet. Es ist seltsamer Weise das selbe Modell, das ich bereits am 10.06.2010 im Blog vorgestellt habe. Da hat wohl jemand meinen Artikel gelesen. (Siehe älteren Beitrag). ;-)

In neueren Bungalows wurden wahrscheinlich aus Geldmangel manche Unterschränke der Küche eingespart. Dies hat den negativen Effekt hat, dass man auch als rollifahrender Mann an den Herd kommt und daher im Urlaub vom Partner zum Küchendienst genötigt wird.

Der ca. 32 Zoll Flat-Fernseher ist mit einer Alarmanlage gesichert und für das Handgepäck beim Rückflug definitiv zu groß.

In dieser Anlage ist alles Altbewährte anders. Vor jedem Bungalow stehen auf einer kleinen Terrasse zwei Liegen, und am Pool sind es auch ausreichend von diesen Dingern. Deshalb wird man sogar um den sportlichen Wettkampf im Urlaub betrogen, sein “Schwarz-Rot-Goldenes Handtuch” frühmorgens ca. 03:30 Uhr noch vor dem eines Engländers auf einer Liege zu platzieren, um damit sein Revier zu markieren.

Für uns Vierradroller ist ein

 Wasserdruckbetriebener Poollifter

vorhanden, der im ersten Moment ein wenig an eine Abfüllanlage einer Brauerei erinnert, der aber mit etwas Übung gut zu benutzen ist.

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Crazy Flash Part XI

Dienstag, 10. Januar 2012

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Spanisches Rätsel

Ich bin verwirrt, wer darf hier am Strand was und warum???

Wie gut, dass da kein Rollifahrersymbol drauf ist!!!

Kommentare erbeten!

Lest den Kommentar von “Olf” ;-)

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Lanzarote Hilfsmitteltestwoche Teil 2

Montag, 9. Januar 2012

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Lanzarote ist wie Teneriffa sehr behindertenfreundlich, dazu gehört auch ein top Service am Flughafen. Profischubser inklusive, der einem auch mit den gefühlten 100 Kilo zusätzlichen Hilfsmittelgepäck bis zum Rollitaxi hilft.

Die Insel ist das Mekka der Triathleten, dort wird für den Ironman auf Hawaii trainiert.
Dass auf der Promenade 2 Fahrradwege sind, ist für eine Urlaubsinsel etwas ungewöhnlich, aber für uns Rollifahrer nicht unvorteilhaft. Auf der Insel könnte man Handbike fahren, bis die Arme abfallen. In Puerto del Carmen kann man sich ein Liegehandbike ausleihen, das ein ehemaliger Triathlet zur Verfügung gestellt hat, der seit einigen Jahren auch zum fahrenden Volk mit den 4 Rädern gehört. Leider nur Paratauglich ;-(

Lanzarote ist quasi barrierefrei. Ok, die Bordsteine sind zwar teilweise recht kreativ abgesenkt und die Rampen haben “Spanische 6 Grad” Steigung, aber so kleinlich wollen wir auch nicht werden.
Bei der ganzen Ackerei im Handbetriebsmodus meines Rollis (meinen Minitrac durfte ich ja zu Hause lassen) kamen auch noch Sandverwehungen hinzu.

Da hat man sich abends schon einmal einen Hopfenblüten-Eistee verdient ;-)
Ich habe schon viel gesehen, aber ein

Rollifahrer-Umleitungsschild

zum nächsten Bier, wegen der ein bisschen zu steilen Rampe (siehe Hintergrund) ins Pub, ist doch mal wieder was neues.

Hilfsmitteltestwoche Lanzarote Teil 1

Mittwoch, 4. Januar 2012

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Diesmal sollte bei der Hilfsmitteltestwoche die Kompatibilität meines Rollizuggerätes “Minitrac”

 mit meiner Beinorthese im Vordergrund stehen.

Dieser Masterplan ließ sich aber nicht 100% realisieren.

Nach dem Flugzeug-Transportchaos meines Minitracs von Kreta zurück nach Frankfurt (siehe älteren Beitrag) vom Juni startete ich einen neuen Versuch.

Diesmal sollte alles besser organisiert sein, ich wollte alle Eventualitäten ausschließen, das Ziel waren die Kanaren, genau genommen Lanzarote.

Der einzige Flieger, der Sonntags von Frankfurt dorthin fliegt, startet morgens bereits um 05:00 Uhr.

Wenn es dann auch noch der 1. Weihnachtsfeiertag, sprich der 25.12.11 ist, bekommt die Sache direkt einen gewissen Pepp.

Mein Reisebüro meldete meine Hilfsmittel wie Rolli und Minitrac (mit seinen knapp 70 kg) bei Tuifly an. Diese werden von den Fluglinien kostenfrei befördert, wenn sie im Vorfeld angemeldet sind, aber auf der Bestätigung der Fluggesellschaft war der Minitrac nicht aufgeführt.

Auf Rückfrage bei der Tuifly-Hotline bestätigte man mir die Anmeldung, aber warum schriftlich bei meinem Reisebüro nur die Hälfte der Hilfsmittelanmeldung ankam, weiß nur die EDV selbst.

Da ich in der Nähe des Flughafens wohne (die neue Landebahn vermittelt mir eindringlich diese hervorragende Infrastruktur), erachtete ich eine Abholzeit des Fahrdienstes von 02:45 für legitim. Da musste die Weihnachtsbescherung am 24.12. etwas kürzer ausfallen…

Bereits Monate zuvor handelte ich mit dem Rollifahrer-Fahrdienst diese Abholzeit aus. Ich wiederhole: 25.12.11 um 02:45 Uhr, das hat schon was…

3 Tage vor Abflug wollte ich mir – ich telefoniere recht viel und gerne jedem hinterher – diesen Termin nochmals bestätigen lassen.

Man konnte sich weder an den Bring-noch an den Abholtermin zum Flughafen erinnern.

Das Rollstuhlfahrer-Nachttaxi, das wir in unserer Luxusstadt Frankfurt haben, kommt nur auf direkten Anruf, was durchaus sinnvoll ist, wenn Du mit einem “Platten”, oder anderweitig platt nächtens unterwegs bist. Reservieren ist leider nicht.

Mit Hilfe komme ich in ein normales Taxi rein und auch wieder raus.

Ich beschloss schweren Herzens, da ich keinem Taxifahrer zumuten wollte, meinen Minitrac in den Kofferraum des Taxis rein und raus zu heben, meinen geplanten Minitrac-Beinorthesen-Kompatibilitätstest auf unbestimmte Zeit zu verschieben, sniiif…

Ich wollte die Hilfsmittel-Testreise eigentlich schon abblasen, hoffte aber auf weitere Erkenntnisse im Bereich Barrierefreiheit auf Lanzarote.

Ich erklärte nun also ausführlich der Taxizentrale, wo meine Handicaps sind und dass die Sitzhöhe eines Zafira zu hoch ist. Mit einem jetzt von mir extra bestellten Stuttgarter Kombi für den Weihnachtsmorgen sollte die 15-Minuten-Expedition zum Flughafen ohne Minitrac in Anlauf genommen werden können.

Oh Wunder, nach mindestens 1,5 Std Schlaf war überpünktlich um 02:40 Uhr das Taxi da. Ich fuhr mit meinem Treppenlifter (irgendwann stelle ich auch den mal vor) hinunter und stand etwas sprachlos vor dem Stuttgarter Teil…!!!

Mein Stern-Kombi entpuppte sich als Vitara-Bus. Sitzhöhe kein Kommentar.

Jetzt weiß ich, dass bei Taxis Kombis und Busse das selbe sind und dass man das zuvor sagen sollte. Schon merkwürdig…

Mit Schups, Zerr, Drück und Schieb habe ich es lebend rein und am Flughafen auch wieder raus aus dem Bus geschafft.

Am Schalter der Tuifly war morgens um 03:15 wie am ganzen Flughafen noch nix los. Von meinen Hilfsmitteln war laut EDV-Check in gar nix angemeldet.

Für was telefoniere ich eigentlich mit Hotlines??? Mein Rolli wurde aber anstandslos nachgemeldet.

Bei der Sicherheitskontrolle hat man mit Klebestreifen meinen Rolli auf Sprengstoff getestet. Auf meine Frage, was denn passieren würde, wenn ich am 01.01. zurückkäme und ich von Silvester noch Schießpulverrückstände am Rolli hätte, bekam ich die lapidare Antwort, das müsse ich dann wohl der Bundespolizei erklären. Und ich wollte auch irgendwann von Lanzarote zurück, bevor ich überhaupt schon da war.

Der Hebebus brachte uns hoch zum Flieger, und ich wurde auf den Flugzeugrolli umgesetzt.

Ich erachte es als Frechheit, wenn der Flieger mit Passagieren bereits voll ist und man als Rollifahrer als letzter auf dem Flugzeugrolli von 2 Flughafenmitarbeitern durch den Flur im Flieger gezerrt und auf den Fensterplatz geworfen wird.

Zum krönenden Abschluss hatte der Flieger auch noch eine Sonderlackierung. Gegen die Peanuts oder die Maus habe ich nichts, aber musste es unbedingt dieser Fußballverein sein?!? Ein absolutes NoGo für einen Frankfurter wie mich!

 

In einen Flieger mit Bayern-München-Lackierung wäre ich nicht rein!

Fortsetzung folgt!!!

Bin vom Hilfsmitteltest aus Lanzarote wieder zurück!

Dienstag, 3. Januar 2012

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Neue Artikel in Arbeit.

Mir ist kalt, nix wie weg!!!

Freitag, 18. November 2011

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Ich habe kurzfristig beschlossen, der alten Tradition als deutscher Rentner zu folgen und im kommenden Winter ein bisschen auf den Kanaren rumzufahren.

Da mir die Anreise mit dem Boot ein wenig zu langsam “geht”, eigentlich wäre es egal, ich hätte ja Zeit und würde dies locker “Aussitzen”, habe ich mich trotzdem für die Fliegerei entschlossen.
Da ich mit Rolli schon ein paar Flugmeilen hinter mir habe und die schrägsten Sachen erlebte, hier einige Tipps.

Flugreisen mit Rolli leicht gemacht!

Im Reisebüro bei der Buchung bereits benötigte Hilfsmittel mit Größenangabe, Gewichte und sofern benötigt, zusätzliche Assistenz am Flughafen angeben. Hilfsmittel werden dann kostenfrei wohin auch immer transportiert.

Es kam mir zu Ohren, dass man für die Mitnahme von harten Drogen besonders bei der Einreise in die USA ein Artest vom Arzt und sehr, sehr viel Zeit benötigt.

Am Check-In im Flughafen einen Flughafenmitarbeiter ansprechen und sich mit Ihm unabhängig der Länge der Fluggastschlange ohne schlechtes Gewissen hemmungslos von der Seite zum Check-In vordrängeln.
Alternativ gibt es in den Terminals auch einen “Behinderten-Meetingpoint” der einen Assistenzknopf hat, bei dem nach der Benutzung, ein Profischubser kommt, der alles regelt.

In Frankfurt darf man in seinem Rolli bis an die Tür vom Flugzeug fahren. Üblicher Weise ist man der 1. Fluggast im Flieger. Dann wird man von zwei Freiwilligen in einen schmalen Flugzeugrolli , der ein wenig an eine Sackkarre erinnert, zum Sitzplatz gefahren und dann beginnt das “Zwergenwerfen” zum Fensterplatz.

Jetzt ist Beten angebracht.
Wird der eigene Rolli den Weg in den selben Flieger in den Gepäckraum finden?
Steht der Rolli am Zielflughafen noch fahrbar zur Verfügung?
Damit der Rolli am Zielflughafen nicht wie Gepäck behandelt wird, sondern hoffentlich am Flieger bleibt, gibt es einen Hänger:

Delivery at Aircraft.

Zum Download des Schildes hier klicken.

Dies bedeutet für die Gepäckjungs am Flieger so viel wie:
Wären Sie bitte so gütig das Gebilde das am Hänger befestigt ist, nicht auf den Gepäckwagen zu werfen und einfach stehen zu lassen!!!

Hebt die Hänger auf, nicht wegwerfen, braucht Ihr vielleicht für den Rückflug.
Manchmal sind die Hänger im Ausland alle, was äußerst lästig enden kann, wenn man in Deutschland noch im Flieger sitzt und der Rolli bereits  auf dem  Sperrgepäckband im Terminal liegt.

Die Flughafenmitarbeiter sind weltweit so gut geschult, die schaffen es auch einen Starrahmenrolli zusammenzufalten. Ich habe zwar einen faltbaren Rolli, dieser hat aber eine Querstange für ein elektrisches Zuggerät Typ Minitrac. Was man damit erlebt, (siehe älteren Beitrag).
Beim Versuch, der Gepäckverlader, meinen Rolli zu Falten, gab es schon mehrfach ein bisschen Bruch.
Ich habe mittlerweile ein wendbares, zweisprachiges Schild auf der Sitzfläche:

Rollstuhl nicht faltbar.

Hat tatsächlich die letzten zwei Mal geholfen.

Ich habe noch einen Hänger im Angebot:

Handle with care!

hilft zwar wahrscheinlich nicht, aber verschönert den Rolli mit seinem rot-blauen Design.

Man sollte nicht vergessen ca. 30 Minuten vor der Landung eine Stewardess oder Steward daran zu erinnern, dass man Rollifahrer sei.
Der Pilot vergisst dann hoffentlich nicht mehr die Meldung beim Zielflughafen und die Wahrscheinlichkeit den Flieger zeitig verlassen zu können, steigt erheblich an.

Viel Spaß bei der nächsten Flugreise!!!

Wenn ich das ganze überdenke, vielleicht nehme ich doch lieber das Boot!

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Crazy Flash Part X

Sonntag, 6. November 2011

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Dass man als 40-jähriger Rollifahrer zum “Alten Eisen” gehört, ist mehr als ein Gerücht, besonders dann wenn man auch noch Rente bezieht.

Bei Anfrage im Reisebüro über mögliche Assistenz am Urlaubsort im Ausland wurde ich an einen

 weitervermittelt, was mir durchaus zu Denken gab.

Beim Ausfüllen des Antragformulars wurde ich ein wenig stutzig.

Wo ist der Fehler?

Ich habe u.a früher bei der Deutschen Post AG gearbeitet, ob dies damit etwas zu tun hat???

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Coole Sache !!!

Donnerstag, 1. September 2011

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Alpen- Biblis

Der Atomausstieg ist beschlossen, wir alle müssen Energie sparen.

Inovative Ideen sind gefragt!!!

Die Allgäuer Kühe “gehen” mit besten Beispiel voran.

Genial einfach, ein solarbetriebener Weidezaun. Hoffentlich hat sich der Erfinder dies bereits patentieren lassen.

 Wir danken einer großen Getränkefirma für die großzügige Spende von Spezialgehäusen und halbautomatischen Transportfahrzeugen.

Die Firma P. ist ernsthaft im Bereich Solarenergie aktiv.

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