Durch die unablässige Falscharkerei von unberechtigten Personen auf Behindertenparkplätzen kam es leider zum Unvermeidlichen.
Kollektiver Selbstmord der Behindertenparkplatzsymbole!
Der silberne Wagen auf dem ersten Bild hat einen Ausweis, der Fahrer des schwarzen Wagens leidet an der weit verbreiteten chronischen “Offroad-Demenz”.
So nach ein paar Monaten im Krankenhaus, entwickelt sich mit den Schwestern, Pflegern und Ärzten, ein durchaus freundschaftliches Verhältnis.
Kleinere Späße gehören natürlich auch dazu.
Wenn man wie ich als Tetraplegiker (Rückenmarkschaden im Halswirbelbereich) die Arme und Hände  nicht mehr vernünftig benutzen kann, haben Spaghetti nicht die bevorzugte Nudelform.
Der Pfleger kam eines Tages mit dem Mittagessen, es waren Spaghetti, stelle sie auf meinen Nachttisch und wartete auf den Kommentar von mir, ob er mir die Nudeln schneiden könne.
Auf den Kommentar wartete er vergeblich. Ich versuchte diese langen Dinger selbst zu essen, muss man sportlich sehen, glücklicher Weise war ich nicht hungrig…
Die Show war perfekt!!!
Irgendwann kam auch eine Ärztin ins Zimmer und sah sich dieses Szenario mit den Nudeln und mir, leicht grinsend an, schlug mir aber auch nicht vor, die Dinger zu schneiden , und ich hatte keinen Bock sie zu fragen.
Ich sagte zu ihr, dass ich das nächste Mal, wenn es Spaghetti gäbe, motorisiert sei. Ich benötigte eigentlich nur 2 Kabelbinder, um eine Gabel zu fixieren. Hätte aber den Verdacht, dass mein Milchaufschäumer ein bisschen zu schnell sei. Wir zwei hatten unseren Spaß. Das mit der Motorisierung nahm sie mir nicht ernsthaft ab.
Ich dachte nur: Du kennst mich nicht!!!
Seht selbst, eine Woche später, die
9,5 Volt Spaghetti- Tetragabel
Zu Risiken und entstandenen Verletzungen fragen sie ihren Arzt, Pfleger, oder nächstgelegenen Baumarktmitarbeiter.
Nachtrag: Bauanleitung des Spaghetti-Tetrabits auf vielfachen Wunsch.
Handelsübliche Gabel absägen und platt schmieden. So richtig platt.
Ca. 5 cm von einem M6 Inbusschlüssel absägen und der Länge nach an den Gabelstumpf schweißen. Nicht an die Zinken, kann ja mal passieren, ich weiß!!!
Mit der Flex (Einhandwinkelschleifer), die Schweißnaht polieren, möglichst ein bisschen Schweißung beibehalten.
Das Bit bei geringer Geschwindigkeit auf einer Standbohrmaschine mit einem Gummihammer wie beim Autoreifen auswuchten. Zusätzliche Gewichte sind nicht zwingend notwendig.
Akkuschrauber mit sehr langsamer Drehzahl kaufen, ansonsten kann die Spezial-Gabel zum Sahneschlagen verwendet werden.
Spaghetti kochen und ferig. (Mikarilo sind derzeit bei Fa. L. im Angebot.)
Sicherheitshinweis: Bei eingeführter Gabel im Mund, nicht den Akkuschrauber betätigen, sonst freut sich nur der Zahnarzt.
Die wichtigste Sicherheitseinrichtung eines Rollifahrers ist sein Handy.
Man braucht es in den paradoxesten Situationen, dazu vielleicht einmal mehr.
Gestern wollte ich meinen urururalt Handytarif wechseln und habe eine Filiale mit den magenta farbenen Vierecken aufgesucht, da man online die Verträge nur Up- und nicht Downgraden kann.
Da war doch ein supernetter kompetenter Mitarbeiter der meinen Tarif Mithilfe einer “Tannnummer” über eine generierte SMS auf mein Handy sofort, ohne unnötiges Verkaufsgebabbel änderte.
Schon faszinierend diese Technik…
Das ständige geklapper auf seiner Tastatur, deutete ich als Arbeiten.
Dann noch gefühlte 20 Seiten Papier mit irgendwelchen Standartformularen ausgedruckt, ausgefüllt, unterschrieben, und ich war fast zufrieden.
Desweiteren wollte ich eine Partnersimkarte kündigen, bei der man mir bereits bei der Telefonhotline mitteilte, dies könne man nur schriftlich machen, am besten suchte ich einen Shop auf.
Ich sprach den Mitarbeiter auf die Kündigung an, und er sagte, er würde gleich ein Schriftstück aufsetzen.
Die Beratungstheke war für mich recht hoch, so dass ich nicht so genau sah, was er da schrieb.
Seht selbst, bei der Firma bling, bling, bling, bling, kann man “digital” die schrägsten Verträge abschließen.
SMS, WARP, GPS, UMTS… alles ist möglich, aber für eine einfache “Kündigung” muss der analoge Stift ausgepackt werden!!!
Ich war im Nachhinein überrascht, dass der Mitarbeiter dieser jüngeren Generation überhaupt noch mit solch antiken Hilfsmittel (Kuli) umgehen konnte.
Als Rollifahrer habe ich bisher das Thema Rollatoren ein wenig vernachlässigt. Bei meinen  Fahrten durch die Tiefen des Internets, habe ich ein paar besonders schöne Modelle entdeckt:
Stubenwagen  ”Schubs mich!”
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Golfrollator Typ ”Hol den Ball”Â
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Sondermodell “Vaddertaach”
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Tretrollator “Schuhmacher”
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Spezialtyp “Vettel 80″
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Mein Lieblingsteil “Sankt Pauli”
Cleany 3000
Der Stubenwagen ist unter anderem Namen käuflich zu erwerben.Â
So viele Nager müssten man halten, um ein AKW zu ersetzen. Jedes Tier hätte ein Pensum von vier Stunden täglich im Rad-Laufen zu absolvieren. Diese Erkenntnis ist dem britischen Schüler Peter Ash zu verdanken – sowie seinem
Hamster Elvis
Der treibt mit seinem Rad einen Dynamo an (siehe Film), um Peters Handy aufzuladen. Sollte es kein Marketinggag sein, hat Elvis mindestens die 1,3 Watt Leistung eines Ladegeräts ertrabt.
Das können wir Rollifahrer auch:
Wir drehen auch den ganzen Tag am Rad.
Sollten wir nicht dem Vorbild des Hamsters folgen, auch einen Generator an den Rolli montieren und den errollten Strom ins Netz einspeisen?
Wenn wir Rollifahrer gemeinsam am Rad drehen, würden auch wir tagtäglich etwas für die Umwelt tun!
Wie wäre es mit diesem Slogan:
Handicap-Strom, aus garantiert barrierefreien Anbau!Â
OK, jetzt ist es soweit, ihr dürft mich Zwangseiweisen.
Die Chance, dass ein Atomkraftwerk hochgeht, steht eins zu einer Million.
Die Chance, dass man im Lotto gewinnt, steht eins zu einhundertvierzig Millionen ,
und trotzdem gewinnt jede Woche
“Einer”.
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Demnach, müsste ich am Samstag  beim Lotto so richtig abräumen!
Nachtrag:
Ich habe versucht diese Wahrscheinlichkeitsrechnung statistisch, unabhängig der Anzahl der in betrieblichen AKW’s nachzuvollziehen.
Das erste AKW ging in Obninsk in der damaligen Sowjetunion am 26. Juni 1954 ans Netz.
Von damals, bis zum Knall in Japan am 11 03.2011 sind es 20365 Tage.
Unter der Voraussetzung, dass ich nur den Gau in Tschernobyl und des amerikanischen AKW’s Three Mile Island bei Harrisburg dazu zähle, ergibt sich die Tatsache, dass es quasi alle 6785 Tage eine Kernschmelze gibt.
Das heißt, alle 18,5 Jahre.
Die geplanter “Brückentechnologie”, Endlaufzeit nur der deutschen AKW’s von 35 Jahren passt rechnerisch recht genau in meine Statistik.
Uns Rollifahrern passieren die skurielsten Geschichten.
Hier eine Superstory von… ich nenne sie einmal Maria:
Gestern beim Einkaufen:
Bei uns im Einkaufszentrum gibt’s nen großen EDEKA,
freundliches Personal, sehr hilfsbereit.
An den Kassen regelmäßig Azubis, die fragen,
ob se Dir den Einkauf einpacken dürfen.
Ich roller durch die Kasse mit ner
Großen Wasser-Melone
(ich könnt mich nur von den leckeren Dingern ernähren, hmmjamm!)
und ner
Zucchini.
Bezahle, alles soweit in bester Ordnung.
Dann die Frage des ca. 18-jährign Azubi:
“Geht’s so, oder soll ich ihnen hinten was reinstecken?”
Ich guck die Melone und die Zucchini und abwechselnd ihn an….
…..bekomm den vollen Lach-flash…..und antworte:
“Weder das eine noch das andere, danke.”
Aber die Melone und die Zucchini dürfen sie ins Netz
hinter meinem Rücken packen.
Bei so freundlichen Personal, kommt man doch gerne wieder!
Die derzeitige miserable schlechte Wirtschaftslage zwingt Städte und Kommunen neue Wege zu beschreiten.
Die Kassen sind leer.
Alle neu eingestellten Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr müssen jetzt ihre
Einsatzfahrzeuge
in Heimarbeit selbst anfertigen.
Das THW hat ähnliche Schwierigkeiten.
Hier Modell “Frankfurt” mit Wegfahrsperre.
An der Feuerbeständigkeit wird noch gearbeitet.