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Wenn ich alle 3 Monate am Quartalsanfang in die Schlangengrube springe, ĂĽber der das Schild
“Benötigte Tabletten und Hilfsmittel”
hängt, gebe ich mir mittlerweile pauschal selbst die Schuld. Wenn trotz all meiner Bemühungen nie etwas sofort klappt, muss es letztendlich an mir selbst liegen, anders ist das für mich nicht mehr zu erklären.
Im Buch “Per Anhalter durch die Galaxis” von Douglas Adams gibt es einen Lastwagenfahrer, der immer im Regen mit seinem Auto unterwegs ist. Kaum zu glauben…er ist ein Regengott, er weiĂź es halt selbst nicht.
So ähnlich ist es bei mir mit meinen Bestellungen der Tabletten und Hilfsmittel bestimmt auch, denn ich müsste ansonsten behaupten, dass keiner mehr seine Arbeit ordentlich macht, und so anmaßend bin ich nicht.
Nachdem ich alle 3 Monate meinen 10 €-Mitgliedsbeitrag bezahlt habe, geht der Spaß wieder los. Ich bekomme von meinem Hausarzt ein Bündel Rezepte, bei denen man bei 16 Positionen nicht erwarten kann, dass alles richtig ausgefüllt ist. Es muss an meinem Karma liegen, dass selbst die korrigierten Rezepte manchmal auch noch kleinere Fehler aufweisen.
Wenn alles stimmt, werden die Rezepte dann in 2 Häufchen getrennt, Hilfsmittel- bzw. Tablettenrezepte, und dann sofort eingescannt, denn ich traue mir selbst nicht mehr.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich immer so ziemlich den selben Kram benötige.
Die Bestellung der Hilfsmittel tätige ich per E-Mail, wobei ich die eingescannten Rezepte anhänge, und die Originalrezepte dann später auf dem guten alten Postweg nachschicke.
Für meine Apothekenbestellung benutze ich ein herkömmliches Telefon. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich abends dann alle Tabletten wie geordert in den richtigen Mengen und von den richtigen Herstellern erhalte, geht gegen null und gehört ins Reich der Phantasie.
Man kann doch auch nicht ernsthaft erwarten, dass bei einer Nachlieferung, bei der auf dem Lieferschein 3 Päckchen stehen, auch 3 Päckchen darin sind. Bei 2 Päckchen sind noch 66% richtig, Note 4. Ausreichend, na gut…
Die Tablettenmenge war diesmal richtig, aber dafĂĽr der Lieferschein nicht.
Jetzt hat der Bote mir ein Päckchen Tabletten in den Briefkasten geworfen, die ich persönlich heute noch zurückbringe, wobei ich der Überzeugung bin, dass ich genau dieses Päckchen in 3 Monaten sowieso wieder in meinen Händen halte, das sind keine Aspirin.
Warum klappt das nie, das kann nur an mir liegen…
Mit meinen Hilfsmitteln ist es auch nicht besser.
Durch den so genannten Direktversand erhalte ich meine Materialien von 4 verschiedenen Zustellern, die mich zwischen 10 und 19 Uhr beehren.
Die Jungs wollen mir immer die Kartons auf die Knie stellen und wegrennen, das find ich gar nicht gut. Am Abend erinnert meine Wand im Flur mit seinen ganzen Kartons dann immer ein bisschen an die Berliner Mauer. Ich habe den Verdacht, dass die nur Zusteller heiĂźen, weil sie einem immer den Flur zustellen.
In einem der Versandlager scheinen die zu viel Kartonage und Füllmaterial zu haben. Für 4 Päckchen Kompressen und 1 Liter Reiniger benutzen die einen Karton von 60cm x 60cm. Wie mein Freund immer zu sagen pflegt: Logistik hat nichts mit Logik zu tun.
Diesmal waren es auch noch die falschen Kompressen, die können ihren Karton wieder abholen, solange steht der mir wieder nur wieder im Weg rum. Vielleicht werfe ich denen aus Rache noch ein paar alte Ordner aus meiner Ausbildungszeit mit in die Kiste.
Ich möchte mich nicht mehr aufregen und halte es wie Douglas Adams:
Ich bin wahrscheinlich ein
Fehllieferungs-Gott.
Wenn immer alles gleich klappen würde, könnte ich bestimmt ein paar Tabletten weniger nehmen