Archiv für September 2010

Rollituning Part XV

Sonntag, 26. September 2010

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So hin und wieder bin sogar ich mal sprachlos.
Das ich Eintracht- Frankfurt Fußballfan bin ist ja kein Geheimnis.
Mein Cousin hat mir einen offiziellen

Eintracht – Frankfurt – Fanrucksack

geschenkt. Ich habe natĂŒrlich sofort positiv festgestellt, dass der Rucksack reichlich Reflektoren hat.
Dieser Rucksack hat zusÀtzlich oben an den Seiten 2 Schlaufen.
Der einzige logische Sinn dieser Schlaufen wĂ€re, damit den Rucksack ĂŒber die Griffe eines Rollis hĂ€ngen zu können.

Einfach spitze, es “geht” doch!

Rollischlaufen

War es ein Produktionsfehler, oder der Designer ein Rollifahrer?
FĂŒr andere Fußballvereine ist der Rucksack natĂŒrlich “nicht” verfĂŒgbar.

Bitte laßt die BehindertenparkplĂ€tze frei!!!

Mittwoch, 15. September 2010

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Ich möchte an dieser Stelle alle FußgĂ€nger bitten,
euch auch nicht nur kurz auf BehindertenparkplÀtze zu stellen.

Einen Behindertenparkausweis bekommt man nur, wenn  AG (Außergewöhnlich Gehbehindert) im Behindertenausweis “steht”. Wir Ag’ler können schlecht oder garnicht mehr Laufen und sind daher auf möglichst kurze Wege angewiesen.

Es könnte sich außer altersbedingten gebrechlichen Personen auch um jemanden der ca. 100.000 Menschen in Deutschland handeln, die an  der Nervenkrankheit MS (Multiple Sklerose) erkrankt sind und noch ein bisschen laufen können. Diese Krankheit kann jeden treffen.

Es gibt sehr viele GrĂŒnde warum Personen im Rolli sitzen, diese aber alle aufzuzĂ€hlen Ă€ndert an der Situation nichts.

Ich gehöre zur Fraktion der Querschnittschen. Bei mir war es ein unverschuldeter Verkehrsunfall.

Wir Rollifahrer können fast alle nur ins Auto Ein- und Aussteigen, wenn die Fahrer- oder BeifahrertĂŒr komplett geöffnet ist.

Das ist der Grund, warum die BehindertenparkplÀtze so breit sind. Warum sie immer so lang sind, hatte ich mich auch immer gefragt. Können Rolifahrer nicht einparken?

Wir können einparken, aber viele Autos haben z.B eine Rampe hinten und brauchen den Platz. Um meinen Kofferraumklappe zu öffnen brauche ich im Rolli viel Platz, sonst schlÀgt mit der Heckklappe KO.

Ich verstehe durchaus, dass so ein Parkplatz mit seiner Breite und LÀnge recht reizvoll ist, wenn man mit seinem GelÀndewagen, der in Frankfurt ein absolutes muss ist, zum Einkaufen fÀhrt.

Man stelle sich folgende Situation vor:

Ich fahre mit dem Auto zur Post am SĂŒdbahnhof. Wenn dann die zwei BehindertenplĂ€tze belegt sind, habe ich erst einmal gelitten.

Es ist völlig egal, ob jemand 5 Minuten,
oder 3 Tage auf einem Behindertenparkplatz steht.

Ich sehe nicht, ob in den zwei Autos ein Behindertenausweis ausliegt und die Fahrer vielleicht mit dem Zug nach MĂŒnchen gefahren sind, oder irgendjemand in 5 Minuten zu Fuß oder mir dem Rollator aus der Post kommt.

Mir bleibt also nichts anderes ĂŒbrig, als einen normalen Parkplatz zu suchen.

Ich finde vielleicht irgendwann einen der breit genug ist, es steht ein anderes Auto neben mir.

So weit so gut.

Ich komme zurĂŒck zum Auto, in der Zwischenzeit hat der Wagen neben mir gewechselt.

Dieser steht jetzt 5 cm nĂ€her neben meinen Auto und ich bekomme die FahrertĂŒr nicht mehr ganz auf.

Wegen einer Platte vor den Pedalen, kann mir auch ein FußgĂ€nger nicht so einfach mein Auto aus der ParklĂŒcke fahren.

Das wars!!!

 

Wenn es nach mir “gehen” wĂŒrde, hĂ€tte ich schon alle BehindertenparkplĂ€tze auf den SupermarktparkplĂ€tzen abgeschafft, dann wĂŒrde ich mich nicht so oft aufregen.

Auf den ParkplĂ€tzen kann “stehen” wer will. Es handelt sich um Privatbesitz und den Herrn Aldi und Lidel interssiert es nicht, wer da parkt.

Sprecht die Leute an, erklĂ€rt es ihnen. RumbrĂŒllen hilft nicht.

Klickt unten bei Tags doch einmal auf Behindertenparkplatz, um teils skurrile B-Parkplatzgeschichten zu lesen, oder oben auf den Rollifahrer um zur Startseite des Eigude-Blogs zu kommen.

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

GlĂŒck muss man haben!

Dienstag, 14. September 2010

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Die Tage hatte ich mit meinem Handbike einen Ausritt gemacht.
(Siehe Àlteren Beitrag, tausche Handbike gegen Therapiepony).

Meine Frau hatte mich mit ihrem Fahrrad begleitet.
Ich war mehr als positiv ĂŒberrascht, dass die Stadt Frankfurt endlich dazu fĂ€hig war, den alten Schotterweg am Main nach Jahrhunderten zu teeren.

Es ging immer FlussabwĂ€rts, das Bike ist gerollt und gerollt…

Blöderweise ist zwischen dem Fahrradweg am Main und zwei Stadtteilen eine Schnellstraße. Da ich mit dem Rolli nicht ĂŒber die FußgĂ€ngerbrĂŒcken komme und zum Stadtteilfest wollte, musste ich weiter fahren bis nach gefĂŒhlten 20 Kilometern, es waren vielleicht 3 Kilometer, endlich eine Ampel kam.

Ich hatte mein Pulver ziemlich verschossen.

Nach einer Bratwurst und einem HopfenblĂŒteneistee* war meine Motivation fĂŒr die RĂŒckfahrt am Ende.

Als ich langsam nach Hause fuhr, ich liebĂ€ugelte schon die Straßenbahn zu benutzen, traf ich zufĂ€llig einen ehemaligen Kollegen, ich nenne ihn mal Harald, mit seinem

Didi Thurau – GedĂ€chtnisrad.

Wir hatten so ziemlich das selbe Ziel.

Er schob mich sitzend auf seinem Bike an!

Wir erreichten ohne Pausen eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu
26 Km/h und das bei 8 Km Heimweg.

Mein elektrisches Rollstuhlzugsystem Speedy-Elektro, schafft 
max. 6 Km/h, sonst brÀuchte es ein Nummernschild.

Ob Harald ein Nummernschild hĂ€tte haben mĂŒssen???

Nochmals Danke von dieser Seite.

Kommentar meiner Frau:
Ich bin an solche Geschwindigkeiten auch nicht mehr gewöhnt, da ich sonst mit gefĂŒhlten 5 km/h hinter dem Handbike herrolle und meine grĂ¶ĂŸte sportliche Herausforderung darin besteht, bei diesem “Tempo” nicht vom Fahrrad zu fallen, so dass ich heute doch zum ersten Mal etwas Muskelkater verspĂŒre.

*(Im engeren Sinne ist Bier ein alkohol- und kohlensÀuerehaltiges GetrÀnk, das durch GÀrung meist aus den Grundzutaten Wasser, Malz und Hopfen gewonnen wird). (Quelle Wikipedia)

Entschuldigung!!!

Montag, 13. September 2010

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Am Sonntag stand eine junge Lady mit ihrem schwarzen New Beatle auf meinem Behindertenparkplatz. Ich habe vollends ĂŒberreagiert und diese arme Frau aufs ĂŒbelste beschimpft, als sie mit ihrer Edel-Handtasche um den Arm und dem AutoschlĂŒssel in der Hand heran stolziert kam.

Ich möchte mich an dieser Stelle offiziell fĂŒr meine doch leicht erhobene Stimme entschuldigen.

Sie erklĂ€rte, sie habe weder die Beschilderung, noch die Markierung gesehen und sie verstand meine Reaktion ĂŒberhaupt nicht.

Es tut mir im Nachhinein leid, dass ich Ihren Unschuldsbekundungen nicht glaubte.

Sie hÀtte doch auch nur 10 Minuten geparkt.

Irgendwie schon eigenartig als kurz spÀter ihre Mutter, Tante, oder so dazu kam und mir erzÀhlte sie habe beim Besuch zu ihr gesagt, sie stÀnde mit ihrem Auto auf einem Behindertenparkplatz.

Schon etwas Suspekt!

Vielleicht nimmt sie dieselben Tabletten wie ich und ist auch ein wenig verwirrt.

Als sie wegfuhr rutschte sie dann vermutlich ausversehen mit dem Fuß von der Kupplung, anders ist der Kavaliersstart fĂŒr mich nicht erklĂ€rbar.

Ich möchte ihr als Entschuldigung anbieten sie möge mir doch bitte vor dem nÀchsten Besuch eine E-Mail schreiben, damit ich zeitig mein Auto wegfahre um ihr meinen Behindertenparkplatz freizumachen.

Kommentare erbeten!

 

Hilfsmittel Tipps und Tricks XVII

Dienstag, 7. September 2010

Sta

Mit meinen

“Krummen Fingern”,

ich weiß es handelt sich politisch korrekt natĂŒrlich nur um eine motorische EinschrĂ€nkung der Hand- und Fingerfunktion, ist es mir

nicht mehr möglich

mit einem handelsĂŒblichen

Feuerzeug oder Streichhölzern Feuer zu machen.

Vor ein paar Jahren war dies noch ĂŒberlebensnotwendig.

In unserer heutigen Zeit ist dies glĂŒcklicherweise nicht mehr ganz so wichtig, sofern man im Besitz einer funktionsfĂ€higen Mikrowelle und einer Zentralheizung ist.

Ich hatte ein paar Monate vor dem Unfall mit dem Rauchen aufgehört, so dass ich mich in den letzten 2,5 Jahren nicht nÀher mit dem Feuermachen beschÀftigte.

Eher zufÀllig stellte ich fest, dass man diese

Langen Gasfeuerzeuge

auch ganz ohne Fingerfunktionen bedienen kann.

Jetzt kann auch ich auch mal wieder ein Teelicht anstecken.

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