Artikel-Tags: „Buch“

Heute Filmstart

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Zur Startseite

3. Nachtrag Eigude Pranger XX

Freitag, 26. Oktober 2012

Startseite

Brief vom Deuschen BundesprÀsidialamt!!!

Wie bereits mehrfach berichtet, wurde ich bei meinem Besuch auf der Buchmesse am 12.10.2012 in Frankfurt ungefragt von einem Sicherheitsmann aufgrund der Anfahrt unseres BundesprĂ€sidenten unsanft ĂŒber eine Straße geschoben.

Daraufhin schrieb ich am 15.10. eine E-Mail an den BundesprÀsidenten.

All dies ist Nachzulesen in den Artikeln vom 14.10.12 und vom 16.10.12.

Ich habe stĂ€ndig die Kommentare gehört, dass ich mir die Arbeit mit dem Brief hĂ€tte Sparen können , es wĂŒrde “Da Oben”, sowieso niemanden interessierten, was “Wir Kleine BĂŒrger” fĂŒr Belange hĂ€tten.

Selbst wenn ich eine Antwort bekĂ€me, wĂŒrde dies Wochen, oder auch Monate dauern.

Es waren aber auch sehr viele Leute auf eine Antwort gespannt!

Bereits am Freitag den 25.10.2012, 10 Tage nach der E-Mail, erhielt ich einen Brief vom Schloss Bellvevue, siehe Stempel.

Der Brief ist nicht von Herrn Gauck unterschrieben, sondern einem seiner drei engsten Berater, seinem 

Persönlichen Referent Herr Johannes Sturm.

Ich habe das erreicht, was ich mit meiner E-Mail bezwecken wollte.

Herr Sturm hat mit den Sicherheitsbeamten ĂŒber die besondere Situation uns Rollstuhlfahrern gegenĂŒber gesprochen.

Download als PDF Antwortschreiben vom BundesprÀsidialamt

 

Rollifahrer-BĂŒchertipp Part I

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Startseite

Einer der GrĂŒnde warum ich auf die Buchmesse 2012 im schönen Frankfurt bin war der, meinen Freund und Autor Roberto Sastre wieder einmal persönlich zu treffen.

Viele Mitstreiter vom fahrenden Volk fĂŒhren nach ihrem Unfall schon im Krankenhaus Tagebuch. Schreiben ist bekanntlich auch Medizin. So auch mein Freund, der von Anfang an  seine Erlebnisse (als gelernter IT-Mensch natĂŒrlich in einen Internet Blog) aufschrieb.

Dieser Blog war so erfolgreich, dass man ihn ein wenig nötigte, diesen als Buch zu verlegen.

Seine Schreibe ist einmalig. Er schafft es mit seiner locker zynischen Art, die AnfĂ€nge als Rollstuhlfrischling so zu beschreiben, sodas man beim Lesen Artikulationen wie hÀÀ, uÀÀhh, autsch, aha, Ă€hÀÀÀhÀÀÀ….   völlig normal sind.

Als S-BahnlektĂŒre ist das Buch eventuell etwas ungeeignet.

Jeder der den Film “Ziemlich beste Freunde” klasse findet, kommt bei Sastre auf seine Kosten. Das Buch heißt

Rollender Donner,

(ISBN/EAN: 9783845006550) das muss man gelesen haben, ein bisschen wie:

“Was Sie schon immer ĂŒber Querschnitt wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten”

 

Sein nÀchstes literarische Werk ist ein Krimi,

Benders 1. Fall “Filmriss”

(ISBN/EAN: 978-3-8450-0962-9) der in Frankfurt spielt. Ein klasse Buch!!!

Privatermittler Bender ist selbstverstĂ€ndlich ein “rollstuhlfahrender” Ex-Kommissar, mit einem Bus “Modell A-Team” und einem ein wenig modifizierten Elektrorollstuhl mit dem Namen Elsbeth.

Sein eigenes Vehikel ist auch ein bisschen umgebaut.

Das Buch beginnt mit dem Satz: Dieses Buch ist von vorne bis hinten erstunken und erlogen…

Das glaub ich nicht, ich habe sogar den Verdacht, dass er meinen Computer gehackt hat und mir meine neusten Forschungsergebnisse innovativster Rollstuhlumbauten geklaut und im Buch veröffentlicht hat. ;-)

Auszug aus diesem Roman:

Wie schon gesagt, in so einen Elektro-Rollstuhl kann man eine Menge einbauen.
In der Reha habe ich Steffen kennen gelernt. Der ist total abgedreht, hat die schrÀgsten Ideen und ich mit meinem E-Rolli muss dann immer herhalten. Mit dem Ergebnis, dass dauernd meine Akkus leer sind.

Bis Steffen auf die Idee mit der Brennstoffzelle kam. HĂ€tte mich fast meinen Rollstuhl gekostet.
Da mein Sitzfleisch einen leichten Brandschaden davon getragen hatte, habe ich das erst mal in der Klinik checken lassen…

“Jetzt haste ne Mikroturbine.
Da gibt’s ein neues Lagermaterial. Spezialkeramik. Braucht keine Schmierung, keine KĂŒhlung. Pfeift e bissi, aber des krieg ich noch weg.

Von Null auf fuffzich in 2,6 Sekunden. Alle 4 Wochen ne Campinggasflasche.
Un noch e klaa Überraschung hab ich dir nei gemacht.“

Ich kann euch diese zwei BĂŒcher aus tiefster Überzeugung empfehlen, da steckt so viel Info drin und das auch noch herrlich verpackt!!!

Eigude Pranger XX

Samstag, 13. Oktober 2012

Startseite

Unglaublich aber wahr, öfter mal was Neues…

Heute war ich auf der

Buchmesse in Frankfurt.

Dort wollte ich meinem Freund und Autor Roberto Sastre treffen.

Über das Wiedersehen mit ihm werde ich noch in einem eigenen Blog berichten.

Als ich aus der Halle 3 nach draußen fuhr, wo es hauptsĂ€chlich KinderbĂŒcher, Comics, und vermutlich menschliche Wesen in Manga-KostĂŒmen gab, ist es passiert.

Mich schnappte plötzlich, recht rabiat ein mir unbekannter Mann an den Schiebegriffen von meinem Rolli und schob mich ohne mich zu fragen, recht zackig ĂŒber eine kleine Straße in Richtung Hauptplatz der Messe.

Auf der Straße waren außer mir nur FußgĂ€nger, fĂŒr Autos war dieser Übergang gesperrt.
Da half auch kein Schreien, der Mann ließ meine Hörnchen nicht los.

Ich war leicht panisch, hatte aber GlĂŒck, dass mich dieser Mensch nicht aus dem Rollstuhl geschubst hat.

Wenn da ein kleiner Bordstein gewesen wÀre, hÀtte ich die Verbundsteinen geleckt.

Was war da los???

Just in dem Moment, als ich auf der anderen Seite der Straße war, kamen drei schwarze Autos mit Blaulicht um die Ecke geschossen.
Die eine Limousine hatte das

Nummernschild 0-1

und zwei bunte FĂ€hnchen mit einem schwarzen Adler an den KotflĂŒgeln.
Da saß doch hat tatsĂ€chlich unser

BundesprÀsident Joachim Gauck

hinten im Auto.
Das wÀre es mal wieder gewesen wenn mich der Bodyguard unseres Staatsoberhaupts aus dem Rolli geschubst hÀtte.

Jeder der meinen “Eigude Blog” (klicke Startseite ) nicht kennt, sollte wisen, dass ich mir das letzte mal als ich aus dem Rolli fiel, mein Schien- und Wadenbein gebrochen hatte (siehe Ă€ltere BeitrĂ€ge).

Als ich dem Mann mit Knopf im Ohr mit Nachdruck erklÀrte, dass ich diese Aktion gar nicht gut fand, sagte er zu mir:

Das ist der PrÀsident, das ist halt so!!!

 

Als ich mit dem Auto nach Hause gefahren bin, hat mich dieser Korso noch mal ausgebremst, jetzt nÀchtigt unser PrÀsi im Grandhotel bei mir um die Ecke.  

Es wĂŒrde mich wirklich interessieren, ob dieser Bodyguard jemals schon einmal Herrn SchĂ€uble durch die Gegend geschoben hat.

Hilfsmittel-Bastlecke :-)

Dienstag, 25. Oktober 2011

Zur Startseite

Ich hatte bereits mehrfach erwÀhnt, dass ich mein gebrochenes Bein trotz Orthese möglichst stÀndig hochlagern muss.

Das Bein unter meinem Schreibtisch hochzulegen, erweist sich im eigenen Rolli ohne FußstĂŒtzen mit einem kleinen Blumenhocker als etwas lĂ€stig, besonders wenn man stĂ€ndig etwas benötigt und der Arm mal wieder nicht langt…
Ich verweigere den Panzerrolli in der Wohnung, (siehe Artikel unten).

Das neuste “Hilfsmittel-Konstrukt” wirkt auf den erstem Moment vielleicht ein wenig klobig, ist aber durchdacht und quasi serientauglich.
Mit einem schwedischen Schubladenkasten, dem Buch “Unser wunderbarer Planet” und einem blauen Kissen eines deutschen Kaffeerösters, wurde ein Blumentopfrollboard aus meinem Treppenhaus, das ich als Dauerleihgabe meinem Nachbarn abgeschwĂ€tzt habe, auf exakt benötigte Lagerungshöhe des Beines gepimpt.

 Rolliboard

Ich lege jetzt “lĂ€ssig” mein Bein auf mein Rolliboard-Schubladenschrank und fahre gemĂŒtlich mit meinem Rolli unter meinen Schreibtisch.

Mit einer entsprechenden Adaptierung am Rolli mĂŒsste mein Rolli-Board auch outdoortauglich sein. Eine Hilfsmittelnummer ist in Beantragung und eine Motorisierung  ist derzeit in der Planungsphase!