Artikel-Tags: „Hilfsmittel“

Hilfsmittel Tipps und Tricks XXVIII

Donnerstag, 10. Februar 2011

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Mit einer Höhe von 2,38m, einer Breite von 1,5m und einer Tiefe von 60cm passt in meinen Schlafzimmerschrank so richtig viel hinein.
(Diesen hatte ich seinerzeit als Bausatz in einem Golf 2 transportiert).

So ein paar Shirts habe ich schon.
Das blöde an dem Schrank ist, dass ich da oben mit meinen 1,38m sitzend im Rolli sowieso nicht dran komme. Ich sehe bei dieser Tiefe auch nicht wirklich viel, was sich darin so alles verbirgt. Der Versuch, irgendetwas da hinten aus dem Schrank herauszuholen endet vermutlich mit einem ungewollten Rolli-Bodentransfer.
Unten im Schrank ist es auch nicht besser.

Letztendlich bleiben bei den üblichen Regalböden ein Turm von vielleicht 15 Shirts in der Auswahl übrig. Die fallen einem dann noch aus dem Schrank entgegen, oder man ist bei der Klamottenauswahl auf den Geschmack eines Helfers angewiesen.
(Ich mag keine “Rosa T-Shirts”).

Die schwedischen Sperrholzbastler bieten bei ihrem

Schranksystem “Pax”

Schubladen im Schrank an.

Jetzt hat man auch als Rollifahrer alles griffbereit und kommt auch an die Shirts hinten im Schrank heran, die eigentlich unerreichbar sind.

Vorsicht bissiger Eisbär!
(Er beschützt mich seit meinem Unfall 2007).

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Hilfsmittel Tipps und Tricks XXVII

Freitag, 4. Februar 2011

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Ich habe soeben den Tipp bekommen, dass Discounter

LIDA- Ost*,


in der Woche ab dem 10. Februar ein Laptopkissen, das sich bestimmt auch als

Rollifahrerkniekissentisch

eignet, für 9,99€ im Angebot hat. Ich hatte in einem, älteren Beitrag, ein “Schwedisches Rollifahrertablett” Modell Bräda, vorgestellt.

Vielleicht ist es etwas Vernünftiges?

Der Preis ist unschlagbar!

* OK,  ist Aldi Süd :-)

Meine Koniferen** vom Sanitätshaus

Donnerstag, 3. Februar 2011

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Jeder der mich näher kennt, weiß dass es fast nicht möglich ist, mich ohne Androhung von roher Gewalt, zum  Schweigen zu bringen.

Gestern war es mal wieder so weit:

Anruf beim Sanitätshaus:

Ring, ring..

Hallo, hier Sanitätshaus Liefernix*, Weißnixi*!

Guten Tag, Löw am Apparat (so heiße ich wirklich), dürfte bitte ich Frau Kompressi* sprechen?

Einen Moment, (Warteschleife: bitte warten, bitte warten…)

Frau Kompressi* ist in Mittagspause…, um was “geht” es denn?

Ich wollte mich erkundigen, ob meine Hilfsmittellieferung auf dem Weg ist!

Das hätten Sie mich ja gleich fragen können, wie heißen Sie denn?
(Ihr Ton war recht knackig).

Löw!

Lo, Lö , Loe, wie heißen Sie?…

Löw, wie der Bundestrainer!

Löw, der Name sagt mir irgendwie was… (Fußballbundestrainer???)

Löw, ich weiß nicht…, ich weiß nicht… wie heißen Sie mit Vornamen?

Steffen

Löw, Löw… da war was… einen Moment, (bitte warten, bitte warten…)

Mein Computer heute.. Löw, Löw.. ich kenne den Namen… (bitte warten, bitte warten…)

Ihre Sendung ist auf dem Weg!

 

Ich weiß jetzt auch wieder, woher ich Ihren Namen kenne:

Ich habe Ihr Päckchen gepackt!!!

 

Ein:” Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag”, brachte ich noch heraus, dann senkte sich mein Kopf langsam auf die Schreibtischplatte.

Heute war ich doch recht erstaunt, dass die richtigen Hilfsmittel im Paket waren. Ãœblicherweise “geht” das nach Gewicht. Dafür war heute kein Lieferschein dabei. Was soll’s…

*Namen wurden verfälscht!

 **Ich weiß, wie sich ” Koryphäen” schreibt.

Rollituning Part XX Konkurrenz

Donnerstag, 3. Februar 2011

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Hässlichster Offroadrolli aller Zeiten, mit Zwillingsbereifung

Modell Buschkrankenhaus

 

Quelle (BST)

Rennrolli Typ:

Manta mit Plüschwürfel

 

und der legendäre E-Rolli von Meyra:

 Blauer Panzer 3.037

Neupreis des “Blauen Panzer” in 1997 angeblich ca. 25.000 DM

Wenn ihr Fotos von “Abgefahrenen Rollis” habt, immer her damit!

E-Mail wie immer an: rollinator@eigude.de

Hilfsmittel Tipps und Tricks XXVI

Mittwoch, 2. Februar 2011

Startseite des Eigude-Blogs

Wie auf meiner Anfangsblogseite bereits erwähnt, habe ich eine beachtlich große Datenbank mit Hilfsmitteln aller Art.

Von Rollstuhlexpositionzeichnungen über Sitzkissen, Autolenksysteme, bis hin zum Luxusbademantel für Rollifahrer,
(wer es braucht)?

Diese Infos kann jeder Betroffene von mir kostenlos erhalten.

Ich berate auch kostenfrei, wenn man Hilfsmittel benötigt, die vorhandenen Hilfsmittel mal wieder auseinanderfallen, oder anderwärtig nicht funktionieren.

Es gibt eine Datenbank im Netz, die sich Rehadat nennt.

Es ist ein offizielles Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation.

Dort findet ihr außer vielen nützlichen Informationen, auch über

22600 Hilfsmittel

www.rehadat.de

 

Hilfsmittel für so ziemlich jeden Bedarf, mit Hilfsmittelnummer!

Wie ihr dann an die ausgesuchten Brocken bekommt, oder Fragen zu den Teilen habt, helfe ich euch gerne.

 Achtung Suchtgefahr, wenn ihr was Cooles findet, schreibt mal eine E-Mail.

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Hilfsmittel-Quiz Part I

Mittwoch, 2. Februar 2011

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Der Hilfsmittelmarkt ist überschwemmt mit mehr oder  weniger sinnvollen Teilen in Funktion und Design.

Dieser recht spezielle 

Rollifahrerbügel 

 

hat eine offizielle Hilfsmittelnummer.

Alternativ kann man auch einen Kleiderbügel verwenden!

Für welchen Zweck wurde dieses Teil hergestellt?

Was würdet ihr damit machen? 

Wieviel  könnte so etwas kosten??

Irgend welche Ideen?

Seid kreativ und schreibt bitte, mal einen Kommentar!

1. Tipp: Hat was mit Kleidung zu tun!

2. Tipp: Lest Kommentar von Robo, das hilft bestimmt! :-)

Eigude- Pranger XV

Dienstag, 1. Februar 2011

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Ich musste als Rollstuhlfrischling von Anfang an feststellen, dass  die Bezeichnung Hilfsmittel wahrscheinlich daraus resultiert, da man irgendwann laut um Hilfe schreit, wenn man sie benutzt.

Die Hersteller von Hilfsmitteln, insbesondere für uns Rollifahrer scheinen der Überzeugung zu sein, dass in dem Moment wenn man nicht mehr laufen kann, man auch gleichzeitig taub wird.

Es ist kaum zu glauben, aber selbst nagelneue Rollstühle klappern und knirschen, wie eine alte Schubkarre.

Mein Lieblingsbeispiel ist der Kippschutz meines Rollis, ich nannte ihn nur noch Rollirassel.

Wie kann man nur einen Metallstift durch ein Rohr Stecken dann rechts und links ein Rad darauf stecken, ohne ihn zusätzlich zu Arretieren, außerdem verbiegt sich das Ding ständig.

Dann mit den Rolli über den Bürgersteig und die Fugen werden zum Akustischen Geschwindigkeitsmesser. Klapp, klapp, klapp…

Ich habe den deutschen Hersteller angemailt und  auf Rehamessen mehrfach die Mitarbeiter persönlich angesprochen.  Immerhin war ein Außendienst-Servicetechniker der Firma zur Reparatur und Einstellung meines Rollis bei mir zu Hause.

Er behob damals die größten Mängel am “Neuen Rollstuhl”, aber interessiert hat mein “Geschwätz” letztendlich niemanden.

Die Firma Sopur hat angeblich keine Außendienst-Schrauber, da ist man ausschließlich auf die “Kompetenz” des Mitarbeiters des Sanitätshauses angewiesen, von dem man den Rolli bekommen hat.

Wenn es sich dann noch um einen Rolli im Wiedereinsatz handelt, sprich ein übbääaharbeiteter Gebrauchter, dann gute Fahrt.

Ich kenne eine Dame, die hat einen lila Rollstuhl mit roten Rädern, den sie seiner Zeit in einem 75 Kilometer entfernten Ort bekam, als sie dort in Reha war. Sie läßt sich draußen immer schieben, das Ding ist nach meiner Meinung unfahrbar.

Dieser Sanitätshausrollstuhlspezialist fährt regelmäßig hier nach Frankfurt, tauscht Teile aus und stellt “fachgerecht” ihrem Rolli ein. An den Rolli darf kein anderes Sanitätshaus dran, dieser Mensch hat sozusagen ein Bastelmonopol.
Diese Einsätze bezahlt immer schön brav die Krankenkasse. Wäre da ein neuer Rolli von einem Frankfurter Sanitätshaus nicht vielleicht letztendlich billiger?

Ich sehe wie schlecht der Rolli eingestellt und was defekt ist, habe aber keine Handhabe. Dieser Mensch kann machen was er will. Ich unterstelle ihm nicht einmal eine böse Absicht, aber wer weiß als Fußgänger schon, wie massiv sich die Performance sich an einem Rolli verändert,  wenn man an der falschen Schraube dreht. Die Dame kennt keinen anderen Rollstuhl als ihren eigenen und hat keinen Vergleich!

In Österreich muss jeder Rolli einmal im Jahr zum Rollstuhl-Tüv, bei uns gibt es so etwas nicht!

Warum nicht???

Als ich  am Messestand von Sopur im Oktober nachfragte, ob man meiner Nachbarin nicht irgendwie unbürokratisch helfen könne, hieß es, man müsse den Rolli ins Werk schicken.
Wie stellen die sich das vor???

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Ich möchte  nicht aus versicherungstechnischen Gründen an ihrem Rolli schrauben lassen. Das Ding fällt so schon fast auseinander.

Hat jemand von euch eine Idee, das müsste Top organisiert sein, ein eventueller Leihrolli bräuchte eine Aufnahme für einen Treppensteiger, und, und, und…

Hallo Firma SOPUR, hört mich da draußen jemand???

E-Mail wie immer an: rollinator@eigude.de

Ich habe mittlerweile den 5. Kippschutz in 2,5 Jahren am Rolli.

Badumbau unendliche Geschichte Part 4

Dienstag, 25. Januar 2011

Startseite des Eigude Blogs

Mit der Auswahl des unterfahrbaren Waschbeckens sollte man sich ein wenig Zeit nehmen.

So ein höhenverstellbares Luxusding benötigt man meiner Meinung nicht, wenn der Rollifahrer nicht gerade ein Kind ist.

Man sollte sich eigentlich mit seinem Partner über die Einbauhöhe einigen können, sofern der Partner nicht gerade Dirk Nowitzki heißt!

Der Rolli muss aber auch mit Fahrer unter das Waschbecken passen.

Installateur daran erinnern!

Blöderweise sind die meisten Waschbecken nicht groß genug, so dass man mit den Füßen an der Wand steht und sich  immer noch nach vorne über das übelst teure Spezialwaschbecken beugen muss.
Na toll!!

Ich erachte es sehr von Vorteil, wenn das Waschbecken ” Flügelchen” rechts und links hat, da hierdurch die Ablageflächen erheblich größer werden und besser erreichbar sind.

Da passt dann auch reichlich Kleinkram hin.

Einen nach unten schwenkbaren Wandspiegel braucht kein Mensch
(siehe älteren Beitrag).

Die Einbauhöhe einer Behindertentoilette liegt laut meiner Info bei ca. 40 cm. Das hat wirklich mal einen vernünftigen Grund.

Über 40 cm kann man mit einem Duschtoilettenstuhl ohne Umbau des selben nicht mehr über die Toilette fahren. Den Gas- Wasserinstallateur würde ich gerne kennenlernen, der das weiß.

Selbst in ausgewiesenen Rollifahrer-Hotels ist die Toilettenhöhe in jedem Zimmer anders. Da macht jeder, was er will.

Interessanter Weise übernehmen manche Krankenkassen entweder die Kosten für einen Duschtoilettenstuhl, oder für die Haltebügel neben der Toilette.
Somit nehmen relativ fitte Rollifahrer den Duschstuhl zum Duschen und sind dann gezwungen, den Duschtoilettenstuhl bei der täglichen Sitzung zu benutzen, obwohl sie sich auf eine Klobrille schwingen könnten, wenn sie das Geld für die Haltebügel hätten.

Wenn man einen Toilettensitz-Gummiring benötigt, hat man natürlich mit der Einbauhöhe freie Auswahl.

Ich habe zufällig zwei Edelstahlhaltebügel für 21€ bei Ebay geschossen. Der Materialwert liegt schon erheblich höher. Die Dinger sehen nicht nur gut aus, sondern machen sich auch gut als Handtuchhalter.

Einem Bekannten von mir ist das alles vollends egal.
Er duscht mit seinem “normalen” Rolli. Sein Sitzkissen wird hierbei niemals nass. Er hat zwar wahrscheinlich eines, sitzt aber auch tagsüber nie darauf.

Fortsetzung folgt

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Eigude- Pranger Part XIV

Donnerstag, 20. Januar 2011

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Diese Geschichte ist 100% irgendwas, aber nichts Gutes.

Es war einmal ein kleiner Rollifahrer, ich nenne ihn mal “Ich”,
der schnarchte wie ein Riese, da musst er hin zum Schlaflabor.

Obwohl sich das Krankenhaus im gleichen Stadtteil befindet, in dem ich wohne, “durfte/ sollte” ich nach den Tests nachts im Schlaflabor dann auf eine “normale” Station zum Weiterschlummern und Abwarten.

Nach 3 Jahren täglicher benötigter Hilfe bei der Morgentoilette dachte ich mir, es könnte nicht die schlechteste Idee sein, eine Woche zuvor dort nachzufragen, ob ich noch etwas beachten müsse.
Außer dass die Zimmer barrierefrei wären, ein Blick ins Bad wurde mir verwehrt, erfuhr ich von einer altgedienten Schwester mit weißem Häubchen nur, ich müsse einen gepolsterten Duschstuhl selbst mitbringen, wenn ich einen benötigte und man habe jetzt keine Zeit für mich. (Siehe älteren Beitrag).

Sie hielt mir später vor, ich habe von Anfang an nur Forderungen gestellt. Stimmt, “Infos”, eine Frechheit sondergleichen, wie konnte ich nur Fragen über diese Station stellen.

Eine Woche später ging es dann mit meinem Duschrolli bewaffnet ins Krankenhaus. Meinen Mädels vom täglichen Verpflegmichdienst hatte ich frei gegeben.

Erste Nacht im Schlaflabor.

Kabel ohne Ende. EKG, EEG, Atemmessung, Mikrofon, Kameraüberwachung…

Ich bin mir nicht sicher, ob mein Update erfolgreich war.

Um 05:30 auf Station, rein ins Bett.
Gegen 08:00 Uhr kam eine Krankenschwester, und eine K-Schwester-Azubi schmierte mir die Brötchen, lecker Frühstück.
(Ich habe mich hierfür bedankt).

So nebenbei erfuhr ich von der ”Pflege”, ich darf noch eine Nacht bleiben.
Meinem ein wenig Sunilen Mitbewohner (er trank aus Leidenschaft aus meinem Wasserglas und schaute gebannt TV ohne Ton), ließ ich mit der K-Schwester-Azubi im Bad den Vortritt.
Bei mir dauert der Badaufenthalt auch mit Assistenz immer etwas länger, was ich auch der K- Schwester sagte. Sie antwortete, sie käme, wenn sie Zeit hätte. Na ja, ich hatte Zeit zu haben.

Häubchen, ihr wisst wen ich meine, behauptete am nächsten Tag, ich hätte die K-Schwester weggeschickt, um später meine Ruhe im Bad zu haben. So kann man es natürlich auch interpretieren, wenn man seinem Zimmergenossen Vorfahrt im Bad gewährt.
Gegen 11:45 Uhr kamen K- Schwester mit Azubi, halfen mir auf meinen Duschstuhl und assistierten mir ca. 5 min im Bad, dann ließen sie mich alleine vor dem Waschbecken stehen.
Bei meiner Frage nach Duschen bekam ich sinngemäß den Kommentar :
Sie sind ja nicht dreckig, das bräuchte ich nicht und beide verließen das Bad.

Ich wusch mich selbst, soweit dies meine Motorik zuließ.
Das blöde war, dass aufgrund eines Leitungsschadens ich mich zwischen kaltem und eiskalten Wasser entscheiden konnte. Im Nachhinein wollte ich gar nicht mehr duschen.
Man hätte ja mal was sagen können, dies war seit einer Woche bekannt.

Nach einer halben Stunde klingelte ich.
Ich hoffte auf Assistenz beim “Restewaschen”, Transfer ins Bett und Ankleiden.
Wie fatal!!!
Häubchen kam im Vollstress ins Bad, fragte was ich denn wolle, sie würde gerade das Mittagessen austeilen und sie habe keine Handschuhe. Häää… Ich war halt ein bisschen spät dran.
Kurze Hilfe im Bad, Klamotten selbst zusammengesucht. Ab ins Bett habe ich mit Ihrer Hilfe gerade noch geschafft. Alles ganz entspannt!
So nebenbei erzählte sie mir, es wäre schon einmal ein Rollifahrer da gewesen, der hätte seine Pflegekraft selbst mitgebracht. Und ich hatte meinen Mädels frei gegeben.
Warum war ich eine Woche vorher da ???

Ich war perplex, gestresst und verzichtete auf jede weitere Hilfe.
Warum ich dem Stationsarzt nichts gesagt habe, der gerade im Zimmer war, weiß ich nicht.
Bei dem Versuch mich selbst anzukleiden, öffnete sich eine kleine alte Wunde und mein Bettlaken war rot gepunktet.
Um 12:00 kam eine Schwester vom Schlaflabor, mein Nachbar bekam gerade schon Mittagessen, sie half mir beim Anziehen.
Dann hatte ich zwei Untersuchungen, später passte man mir eine Schlafmaske an und erklärte in einer Art Selbsthilfegruppe die Funktion und Wartung eines “Schlaf- Atemgerätes”. Bis dahin hatte ich noch keinen zuständigen Arzt oder Ärztin gesehen, von mir aus…

15:00 Uhr Flucht nach Hause, auf mein noch herumstehendes Mittagessen verzichtete ich.
20:00 Uhr zurück in die Höhle des Löwen.
Zuvor hatte ich es noch geschafft, dass eine meiner Mädels am nächsten Morgen ins Krankenhaus kommt. Ufff…

Aus unerklärbaren Gründen war ein Zettel mit dem Namen meines “Sunilen Bettnachbarn” auf meiner Tablettenbox. Mein Dope ist gut. Er hatte hochgradig Zucker. Glücklicherweise hatte er noch keine meiner Tabletten genommen. Ich verschloß sie im Schrank.

Ich sollte nun die von wem auch immer verordnete Schlafmaske im Schlaflabor benutzen.

Die Schlafmaske, Typ: “Ich bin Dein Vater”,

war nicht mein Ding.

Die Alternativvariante

Modell Dumbo

(Olivenmaske)

brachte mir ruhige Träume ohne Schnarchen. Danke an Schwester Christine für die unbürokratische Hilfe.
Sehr zu empfehlen so ein System, dazu schreibe ich noch einen eigenen Blog.

Gegen 07:30 kam es zwischen Häubchen und mir (sie kam wegen meines Zimmerpartners ins Zimmer), zur Aussprache über die “Pflege” am Vortag.
Das Bett mit den Blutflecken wurde auch nie gemacht.
Mein Blutdruck ist sehr tief und steigt selten über 100.
Häubchen schaffte es in zwei Minuten, meinen Blutdruck auf ca. 140 zu bringen und das ganz ohne Kaffee, neuer Rekord.
Ich durfte mir mehrfach anhören, dass auch Behinderte Danke und Bitte sagen können!
Das mir…, muss ich Luftsprünge machen, wenn man um 11:00 aus dem Bett darf?

Zwei Minuten nach dem kleinen Disput kam mein Pflegemädel. Sie erzählte mir, dass sie von Anfang an einen Verdacht hatte, dass ich im Krankenhaus meinem Spaß hätte.
Sie arbeitete in diesem KH und kannte Häubchen mit ihrer netten Art.
Die Dusche funktioniert, wenn man will und es gab auch warmes Wasser.  Danke an Vesna.  Auf wundersame Weise war nach meinem Badezimmeraufenthalt mein Bett plötzlich frisch übergezogen. Jetzt völlig sinnlos!

Es war für mich klar, dass ich diesen Bau schnellstmöglich verlasse. Ich besuchte das Ärztezimmer und hatte eine halbe Stunde später einen Termin.

12:30 Abgang, mit Duschstuhl und Antischnarchgerät.

Jetzt noch mal für Häubchen persönlich:
Danke, dass ich diese Station verlassen durfte!!!

Den ganzen Stress für 2 Untersuchungen und 2 Gespräche zwischen 12:00 Uhr- 15:00 Uhr am 1.Tag und einer Nachbesprechung am 2. Tag.

Häubchen erinnerte mich sehr an den Pinguin aus dem Film: “Blues Brothers”

Badumbau unendliche Geschichte Part 3

Montag, 10. Januar 2011

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Wie bereits berichtet, waren Gas- Wasserinstallateure nicht sonderlich interessiert, mir kompetent mit realistischen Preisen mein Bad behindertengerecht umzubauen.

Letztendlich fand ich eine Firma, bei der der Sohn des Chefs auch im Rolli sitzt und die wussten, was man so als Rollifrischling im Bad benötigt.

Ich bin regelmäßig auf Rehamessen und kenne so einige Hilfsmittel fürs Bad, aber mein ergonomisch geformter

Designerklodeckel

hat schon was und gehört eigentlich ins Museum für Modere Kunst.

Die Firma Hewi baut unbestritten hochwertigste Ausstattungsteile für Bäder.

Ein Preis von 46,00€ für einen Badewannengriff ist schon heftig, wobei dieser mittlerweile auch noch als Fliegengitterhalter an meiner Balkonwand montiert ist.

Ein Preis von 441,00€ ohne Mehrwertsteuer für eine

Brausehalterung mit Handlauf,

zu dem man noch ein Befestigungsset von 25,00€ benötigt, erachte ich für ein wenig übertrieben, da noch nicht einmal etwas automatisch funktioniert. Ich meine nur das weiße Ding!

Mit meinem 1,38 Meter Länge im Rolli, kann ich die 2 Meter hohe Brausehalterung jetzt als Turnstange verwenden.

Fortsetzung folgt!

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Eigude- Pranger XI

Dienstag, 4. Januar 2011

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Um die immer wiederkehrende

Dreimonats 10€-Praxisgebührspende

beim Arzt, komme ich auch bei schlechter Wetterlage einfach nicht herum.
Ich fühle mich dann am Quartalsanfang immer ein bisschen erpresst.

Ohne Spende, kein Dope!

Um überhaupt spenden zu können, braucht man allein nur für die Anreise momentan reichlich Doping.
Ich war vor meinem Unfall oft im Winter in den Alpen und bin so einiges gewöhnt.
Doch mein gestriger Ausflug mit dem Rolli zum Hausarzt erinnert ein wenig an eine Polarexpedition und das mitten in Frankfurt am Main.
Als ich nach “kaum” erwähnungswürdigen Widrigkeiten, irgendwann doch noch in der Straße meines Arztes angekommen war, mußte nur noch diese

Rollstuhlteststrecke Modell Eisbahn

überwunden werden.
Hier wurde ca. 14 Tage nicht mehr geräumt. Kein Schnee, alles Eis.

Da kommt das innere Verlangen auf, den Verantwortlichen nackt am Geländer rechts anzuketten, bis das Eis von alleine geschmolzen ist!

Auf der anderen Straßenseite befindet sich momentan eine für Langläufer gut geloipte Pferderennbahn.

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Badumbau unendliche Geschichte Part 2

Samstag, 4. Dezember 2010

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Das neue Badezimmer war so geplant, dass eine befahrbare, bodengleiche Duschwanne an der Fensterseite eingebaut werden sollte.
Eine Größe von 120 cm x 120 cm ist Standard (links oben).

Eine neue Badewanne konnte man durch den Wanddurchbruch auf die rechte Seite, quasi ins Büro stellen. Dann noch ein bisschen Waschbecken, Waschmaschinenanschluss, Behindertentoilette und das Bad war eigentlich schon fast fertig.

Ok, rechts musste noch eine neue Wand hin, Verputz, ein paar Kacheln, Farbe und eine Schiebetür war durch die Verbreiterung des Türrahmens von Nöten.

Klingt ja alles recht einfach, ich fange mal klein an!

Bei TV-Sendungen werden behindertengerechte Bäder in 45 Minuten Sendezeit gebaut…

So schnell “geht’s” dann doch nicht!

Üblicherweise befinden sich behindertentaugliche Bäder im Parterre, was im Prinzip auch sinnig ist, da Treppen für uns Rollifahrer natürliche Hindernisse darstellen.

Desweiteren kann man dann den Siphon der befahrbaren Dusche mit einem Durchbruch an die Kellerdecke verbannen, wo sich außer ein paar Ratten keiner daran stören dürfte.

Im ersten Stock gestaltete sich die Sache mit dem Duschabfluss etwas schwieriger.

Es gibt für mich keine Probleme mehr, aber da war sie da, die Herausforderung!

Da ich Nachbarn unter mir wohnen habe, kam auch ein bunter Siphon an deren Badezimmerdecke nicht in Frage.

Selbst mit flachsten Ablauf benötigt man mindestens

12 cm  Einbautiefe für die bodengleiche Duschwanne.

Mein Estrich wurde bis auf die Bodenplatte entfernt. Mehr als 8 cm Tiefe gab mein Badezimmerboden für den Einbau der Duschwanne nicht her.

Der Boden musste erhöht werden, doch dann wäre das Niveau zum Flur nicht mehr gleich.

Was nun:

Eine Stufe an der Tür, um ins “Barrierefreie Bad” zu gelangen, war ein erstgemeinter Vorschlag, aber nicht für mich.

Das Abwasser nach oben zu pumpen, wegen fehlender 4 cm fand ich zu aufwendig.

Letztendlich ist mein neuer Badezimmerboden jetzt schief!

Von der Eingangstür steigt der Boden 4 cm leicht bis zur Dusche an, was den lustigen Effekt hat, dass ich in meinem eigenen Bad im Rolli wegrolle.

Ein Fußgänger merkt den Unterschied nicht.

Solange ich beim Duschen mit dem Wasser nicht zu sehr spritze, läuft mir auch keines in den Flur!

Ich hätte dies einem Freund der bei mir übernachtete, vielleicht noch einmal expliziert sagen sollen, bevor er ins Bad ging.

Fortsetzung folgt!

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Badumbau unendliche Geschichte Part 1

Freitag, 3. Dezember 2010

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Nach über 2 Jahren habe ich mich ein bisschen beruhigt und schreibe über meinen legendären

Badumbau!

Ein kleines Bad in eine für einen Rollifahrer geeignete Waschstraße umzubauen, sollten sich Personen mit hohem Blutdruck möglichst ersparen und stattdessen gleich ein neues Haus bauen.
Das “geht”schneller.

Schon seinerzeit, als ich noch im Krankenhaus lag, fuhr ich mit dem Fahrdienst extra nach Hause, dann wuchtete man mich in den
1. Stock, um bei einer Wohnraumbegehung überraschender Weise festzustellen, dass mein Bad nicht Rollifahrer geeignet sei.
Diese Tatsache war selbst mir, trotz erheblichen Medikamentenmissbrauchs zuvor bereits nicht verborgen geblieben.

Jetzt wars offiziell, das Bad ist zu klein!

Meine Frau machte Fotos und füllte div. Fragebögen über Anzahl von Stufen vor dem Haus, der Breite von Türen in der Wohnung und, und, und … aus.

Diese Infos wurden unbeachtet irgendwo abgeheftet. Na toll…

Da Adressen von Baufirmen und geeigneten
Gas- Wasserinstallateuren in Deutschland anscheinend höchster Geheimhaltungspflicht unterliegen, musste man wieder einmal selbst ran.

Ein Bekannter, der Architekt ist, kam auf die Idee, wir “schubsen” die rechte Wand 1,20 Meter zur Seite, dann müsste das alles schon passen…
Dafür musste dann das aufblasbare Gästebett im Büro weichen.

Danke nochmals von dieser Seite.

Ich warte heute nach über 2 Jahren immer noch auf zugesicherte Angebote von Gas- Wasserinstallateuren. Die wollten nichts verdienen, dafür andere etwas mehr.

Nett finde ich solche Kostenvoranschläge:

Umbau Bad schlappe 17.000 € mit den Details:

Demontage Badmöbel 60 €.
Es war ein 50 cm breiter Hängeschrank.

Alle Mehrarbeiten werden separat in in Rechnung gestellt.
Da hing noch ein Bild.

Beim Anruf wegen des Versetzens der Wand bei meiner Hausverwirrung-Verwaltung Nebenstelle 59 bekam ich den Ansagetext, ich möge wegen Abwesenheit die nächsten zweieinhalb Wochen den Kollegen unter der Nebenstelle 67 anrufen. Dort hörte ich dann im Ansagetext, ich möge doch seinen Vertreter die nächsten zwei Wochen unter der 59 konsultieren.

Ob es sich um eine tragende oder nichttragende Wand handelte, die wir versetzen wollten, hätte wahrscheinlich irgendwann das Bundesverfassungsgericht klären müssen.

Mein zuständiger nichtarbeitender Mitarbeiter der Hausverwaltung (Nebenstelle 59) bestand darauf, ohne seine Begutachtung dürfte keine Wand eingerissen werden.

Er hatte es in 3 Monaten nicht geschafft, die 250 Meter von seinem Büro bis in mein Bad zu Fuß zurückzulegen, geschweige denn, eine Begehung der gesamten Liegenschaft innerhalb eines Jahres.

Da ich irgendwann einmal das Krankenhaus verlassen wollte, beschloss ich in Absprache mit dem Verwaltungsrat, Wand raus, Stahlträger rein, Kosten egal.

Fortsetzung folgt!

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Werbung Part I

Dienstag, 30. November 2010

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Die Suche nach Adressen von Herstellern für Treppenlifter, Badumbau, Rollifahrerfahrschule, Autoumbauer … hatte meine Familie und mich schon während meines Aufenthaltes im Krankenhaus schier zum Wahnsinn getrieben.

Ich recherchiere mittlerweile über 2 Jahre und behaupte ich würde weltweit so ziemlich jedes Hilfsmittel kennen, was natürlich eine Lüge ist, da ich auf nordkoreanische und cubanische Server keine Zugriffe habe.

Mal ernshaft, ich habe eine Webseite entdeckt, auf der über

 1500 Links im Handicapbereich 

zu Firmen, Stiftungen, Vereinen…  zu finden sind.

Von Urlaub, Sport, Mode, Auto, Hilfsmittel… findet ihr fast alles!

www.HandicapX.com

Meinen Eigude Blog gibts da nicht!

Nachtrag: Seit 07.01.2011 bin ich mit dabei!

Hilfsmittel Tipps und Tricks XXII

Dienstag, 16. November 2010

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Als ich noch “Fußie” war, bin ich je nach Dienst um 04:30 Uhr aufgestanden. Das es zu dieser Zeit recht dunkel ist, wenn man ums Bett geht und zuvor die Nachttischlampe ausgeschaltet hat, ist klar. Mein Schienbein hat sich hierbei in regelmäßigen Abständen mit der Ecke des herausragenden Bettrahmenbalkens angelegt und verloren.
Aus diesem Grund hatte ich mir seinerzeit ein batteriebetriebenes

LED-Nachtlicht mit Bewegungsmelder

angeschafft, das ich quasi als Bettunterbeleuchtung verwendet habe. Diese Teile sind mittlerweile recht günstig und im Baumarkt, oder zeitweise beim Discounter für unter 10 € zu erwerben.

Jetzt habe die LED-Lampe auf meinem Nachttisch stehen. Da muss ich nur mal mit der Hand winken, damit das Licht angeht.
Dies ist genial, da ich durch die Lähmung der Beine / Hüfte wortwörtlich wie ein Maikäfer auf dem Rücken liege und nicht ohne größte Schwierigkeiten an den Schalter der normalen Nachttischlampe komme. Am Boden in der Wohnung machen die Teile auch Sinn, da muss man beim Durchrollern von Zimmer zu Zimmer nicht immer alle Lichter Ein- und Ausschalten.

Mit Akkus bestückt “geht” mir ca. 3 Monate lang Nachts ein Licht auf!

LED = Lumineszenz Emitter Diode