Bin zwar noch im Krankenhaus, aber wieder bedingt online. Wenn alles klappt, werde ich diese Woche noch den Fluchtplan durchfĂĽhren
DarĂĽber, dass der Schienbeinbruch auf konventionelle Art behandelt wird, sprich keine zusätzlichen Schrauben, Nägel  oder andere angebliche  ”Titanteile”  in meinem Körper verbaut werden, bin ich doch recht froh.
Mit meinem Schraubensortiment  im Nacken und der Medikamentenpumpe im Bauch, mit Schlauch und Nadel im  RĂĽcken, fĂĽhle ich mich sowieso schon ein bisschen wie “Seven of Nine” von Star Trek.
Die übliche Behandlung eines Beinbruchs ist einfach, ein Gips von der  Zehe bis zum Wohlfühlbereich, sechs Wochen warten und mal schauen, was passiert ist.
Als Rollifahrer ist die Gesamtsituation ein bisschen blöd und ein Tagesablauf mit komplett eingegipstem Bein kaum vorstellbar.
Grundliegend benötigt man einen anderen Rolli, bei dem man das Bein auch strecken kann, damit dieses nicht anschwillt.
Beim Gedanken an einen anderen Rolli, bekomme ich jetzt schon Zahnschmerzen.
Mit ausgestrecktem Bein passe ich kaum auf meinen Treppenlifter, um im ersten Stock in die Wohnung zu kommen, Umsetzen ins Bett, und, und, und…
Man hat sich entschieden, mir eine Orthese anzupassen. Hierbei wird ein Gipsabdruck vom Bein gemacht und Plastikschienen, Modell “Lauf, Forest Lauf”, angefertigt. Da diese nur bis zum Knie reicht, kann man das Bein trotz allem anwinkeln. Sie muss “nur” noch gepolstert werden, aber ich stelle sie schon einmal vor, der
Blauer Löwopard
Ok, mit der Optik von “Seven of Nine” kann ich nicht ganz mithalten!
Eine Frechheit, da wollte mir doch als Frankfurter, so ein Gipsbeinspachtler einen Offenbach-FuĂźball-Verein-Aufkleber innen in die Orthese reinkleben.