Archiv für Dezember 2010

Hilfsmittel Tipps und Tricks XXIV

Dienstag, 28. Dezember 2010

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Low-Budget Rollstuhl-Mountainbike-Winterräder

Wie bereits in mehreren Artikeln erwähnt, bin ich ein überzeugt, dass jedem Rollifahrer ein Satz

Mountainbike- Rollstuhlräder

als Grundausstattung schon beim Erstrollstuhl zur VerfĂĽgung gestellt werden mĂĽsste.
Von den großen Vorteilen dieser Räder wird irgendwie ein Geheimnis gemacht.
FĂĽr mich sind diese Teile keine ĂĽberflĂĽssigen LuxusgĂĽter, oder
Poser-Sportgeräte, sondern eine medizinische Notwendigkeit, womit eine Begründung für eine Hilfsmittelverordnung, dem Antrag für die Genehmigung bei der Krankenkasse prinzipiell vorliegt.

Durch die breiteren Räder wird die Sicherheit insbesondere bei Städten mit Kopfsteinpflaster erhöht, da man nicht mehr so oft in den Fugen hängenbleibt.

Viele “Schläge” wegen schlechter Bodenbeschaffenheit fangen die Räder ab, somit wird die Wirbelsäule  b.z.w.  der ganze Körper nicht mehr so stark belastet. Da freut sich der RĂĽcken und der Popo .

Der Rollstuhlschubser wird bei schlechten Wegen, Matsch,  Eis und Schnee…  sehr stark entlastet.

Die Behauptung, mit den Rädern käme man nicht vom Fleck, ist zwar sehr stark vom Mantel abhängig, aber nicht pauschal richtig. Die Vorteile überwiegen. Ich empfehle als Mantel einen Schwalbe Land Cruiser.

Der Nachteil der Räder, liegt in der Verbreiterung des gesamten Rollstuhls. Schon blöd, wenn man nicht mehr in die Garage kommt.

In wieweit es fĂĽr die Krankenkasse medizinisch wichtig ist, dass der Rollifahrer auch im Schneetreiben die Wohnung verlassen kann, weiĂź ich nicht. Man könnte sich ja erkälten, aber der Einkauf der wichtigsten Lebensmittel wie Kaffee, Schokolade und Kondomen… sollte auch im Winter gewährleistet sein.

Bei Preisen fĂĽr einen Satz Mountainbike- Rollstuhlrädern von 560€ bis 900€ bei den Rollstuhlherstellern, habe ich fĂĽr jeden Verständnis der diese ablehnt, da es sich eigentlich “nur” um Rollstuhlräder mit einer 10€- 20€ teuer Fahrradfelge mit Fahrradschlauch und Mantel handelt.

Ich verweigere aus Prinzip, solche Wucherpreise zu zahlen. Für das Geld gibt es schon richtig schöne komplette
Mountainbike- Fahrräder. Daher habe ich mir privat für insgesamt ca. 220€ zwei Rolliräder bauen lassen.

Gestern habe eine Rollstuhlersatzteilfirma im näheren Ausland gefunden, die pro Stück

Rollstuhl- Mountainbikerad 132€


verlangt. Dieser Preis ist mehr als fair.

Die versicherungstechnische Seite sollte man nicht vergessen. Bei Eigenbauten kann man Probleme bekommen, wenn mal was passiert.

Die Firma hat derzeit bis Januar Betriebsferien.

Ich habe einen recht speziellen

Tetra-Rolliradgreifring

bei der Firma bestellt, mit dem ich mir erhoffe draußen im Schnee vielleicht doch alleine ein bisschen herumfahren zu können.

Sollte das mit der Bestellerei funktionukkeln, werde ich natĂĽrlich sofort berichten.

Firmennamenanfrage an mich  unter:

Kontakt: rollinator@eigude.de

Ab einer Schneehöhe 2 Metern stoßen auch meine Räder so langsam an seine Grenzen. 

Klickt bei Tags doch mal auf “Rolliräder” um weitere Artikel zu lesen.

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Freitag, 24. Dezember 2010

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Derzeit haben wir Schneetreiben, ich bin eingeschneit, “na und”.

Da freu ich mich doch, dass alles fürs Weihnachtsessen vorbereitet ist!  

 

Behinderten-Parkplatz-Blockierer

Dienstag, 21. Dezember 2010

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Alle Parkerleichterungen für außergewöhnlich gehbehinderte Personen, oder auch umgangssprachlich Behindertenparkausweis genannt, haben bekanntlich die Farbe Blau.
Es ist für uns Müdfüßler sitzend im Auto kaum möglich festzustellen, ob in dem Auto das z.B. auf einem Behindertenparkplatz vor einer Bäckerei steht ein Ausweis ausliegt, oder nicht.
(Älterer Beitrag: Bitte lasst unsere Behindertenparkplätze frei!).

Sollte ich zufällig einmal sehen, dass kein Ausweis ausliegt, würde ich natürlich ein paar Stunden stehend auf der Straße warten, bis der vermeintliche

BPB (Behinderten-Parkplatz-Blockierer)

mit seinen Einkäufen aus der Bäckerei gekommen wäre. Vielleicht hätte ich von ihm/ihr ein Brötchen abbekommen.

Um diesen ĂĽberflĂĽssigen Wartezeiten zukĂĽnftig aus dem Weg “gehen” zu können und damit BPB’s von den Ordnungsbehörden als solche schneller erkannt werden, mĂĽssen angeblich alle Fahrzeuge behinderter Personen mit Parkerleichterung zukĂĽnftig blau lackiert sein.
Hier vor einem Krankenhaus eines der ersten

Blauen Modelle.

NatĂĽrlich jetzt “ohne”  ĂĽberflĂĽssigen Parkausweis!

Man könnte fast meinen, es handele sich um ein Fahrzeug  eines deuschen Fernsehsenders, wenn niemand das Bild retuschiert hätte!

Weihnachtsbaum 2010 Part II

Sonntag, 19. Dezember 2010

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Nachdem mir gestern beim Weihnachtsbaumtransport ein

“Gelber Engel”

erschien, (siehe Beitrag unten), wurde der Baum heute sofort aufgestellt.
Ein freundlicher Nachbar, mein “Fernsehzwilling”, wir haben das selbe
TV-Modell, half sofort beim Aufbau.
Warum selbst eine gut verpackte

100 Birnchen-Lichterkette

während der leuchtfreien Sommerzeit aus nicht logisch erkennbaren Gründen beschließt, bei Bedarf im Winter auf

Dauerstandby

zu schalten, ist nur mit Eigendynamik erklärbar.
Ein Digitalmessgerät war aus meiner Zeit, als ich noch Rentenversicherungszahler war, schnell gefunden.
NatĂĽrlich waren die Batterien platt.
Die Blockbatterie musste erst einmal aus meiner
Treppenlifter-Fernbedienung ausgebaut werden.
Jetzt konnte ich zwar die Birnchen ausmessen, aber nicht mehr das Haus verlassen.
Die altbewährte Kette verweigerte vehement ihren Dienst!
Mit den richtigen Tabletten fliegen auch in solchen Situationen keine GlĂĽhbirnchen durch das Wohnzimmer.
Es war knapp!
Ich muss erwähnen, dass meine Finger teilgelähmt sind und alles sehr langsam “geht”.
Variante schmeiĂź weg und kauf neu, ist derzeit auch noch Sonntags bei Schneefall ohne Schneeschuhe nicht zu Empfehlen.
Letztendlich haben meine Frau und ich meine in Teilen bereits ausgeschlachtete

Weihnachtsbaumbirnchenersatzteillichterkette

mit Birnchen aus der eigentlich zu instandzusetzenden Lichterkette reaktiviert und am Baum aufgehängt.

Meine Frau hat den Baum toll geschmĂĽckt, der mĂĽsste doch jedem Engel gefallen.

Ob ich  im nächsten Jahr die Lichterketten noch einmal tauschen kann, habe ich leichte Zweifel.

Die Größe des Weihnachtsbaums wird nicht verraten!

Weihnachtsbaum 2010 Part I

Samstag, 18. Dezember 2010

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Wir haben den 18.12.2010 und wie man sehen kann zeigt sich der “Herbst” von seiner schönsten “WeiĂźen Seite” (Winteranfang 21.12).

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum “geht” gar nicht!

Ich habe das GefĂĽhl, dass die Stadt Frankfurt beschlossen hat, den Winterdienst bis April auszusetzen.

Die derzeitig ständig steigenden Schneehöhen erschweren den Kauf der Bäume erheblich. Da das Aufziehen von Schneeketten am Auto mir leichte Schwierigkeiten bereitet, wurde die

Rollifahrerweihnachtsbaumkniestansportmethode

mit externer Schiebehilfe dem Auto vorgezogen.
Erschien uns auch sicherer!
Danke von dieser Seite an meinen Heckmotor, ich nenne ihm mal Horst.

Glaubt es, oder glaubt es nicht, was mir passiert ist:

Als ich mit dem Weihnachtbaum auf den Knien beim Heimweg zwischen Straße und Bürgersteig, es könnte ein Gully gewesen sein mit meinem Rolli ein wenig stecken geblieben bin, hat ein Auto neben uns gehalten.
Der Fahrer ist ausgestiegen und hat grinsend mit folgenden Worten seine Hilfe angeboten:

Soll ich euch rausheben?

Ein sehr groĂźer Abschleppwagen mit Kran stand neben uns!
Es ist die Weihnachtszeit, da half mir doch ein wahrhaftiger

Gelber Engel!

Tipp an alle Männer, wenn ihr entscheidet welcher Baum gekauft wird, könnt ihr nur verlieren.

PS: Eintracht Frankfurt gewann 1:0 gegen Borussia Dortmund

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Weihnachtsfeier 2010

Freitag, 17. Dezember 2010

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Meine

Rollifahrer- Schneetaufe

Gestern Nachmittag war ich mit meinen alten Kollegen auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, sie hatten mich mit dem Auto abgeholt.

Ich hatte vorsichtshalber die Winterreifen am Rolli aufgezogen,
(siehe älteren Beitrag), da eine Schneefront angekündigt war.

Frankfurt und Schnee, ho, ho, ho..!!!

Es fing ein wenig an zu Schneien an.
Weihnachtsmarkt, GlĂĽhwein und Schnee, des war scheeee….!

Gegen 18:00 Uhr ging es dann per “Rolliroll” zum Eisenen Steg eine alte BrĂĽcke ĂĽber den Main, die haben da zwei AufzĂĽge, zum Weihnachtsessen in eine klassische Frankfurter Apfelweinkneipe.

Zu dieser Zeit, waren es bereits ein paar Flocken mehr.

Während wir drinnen mit der Vernichtung von Gänsen, Schweinebeinen, Apfelwein und Calvadoooos mit Mispelchen beschäftigt waren, fiel uns ungefähr 20 cm Himmel auf die Erde.

Gegen 23:30 Uhr wollte ich durch den Hinterausgang die Kneipe verlassen und musste feststellen, dass die Treppenstufe nach drauĂźen nicht mehr da war.

FRANKFURT war BARRIEREFREI!!!

Keine Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster, oder Bordsteinkanten, nix zu Sehen, alles weiß abgeflacht.

Ich wollte mit zwei Kollegen den ca. 1 Kilometer langen Weg zurĂĽck zum Auto und wir hofften, es wieder zu finden.

Mit zwei guten Schubsern, kann man mit einem Rolli im Tiefschnee fahren und gleichzeitig auf dem Bürgersteig Schneeräumen.

Am Eisenen Steg, waren natĂĽrlich auf beiden Seiten die AufzĂĽge auĂźer Betrieb. Wir nahmen die Treppe.
(Meine zwei Jungs sind sowieso in letzter Zeit ein wenig dick geworden). Irgendwann waren wir dann auch beim Auto.

Die Stadt vergütete unseren freiwilligen Rollstuhlschneeräumungsdienst sofort mit einem Strafzettel am Auto, da wahrscheinlich mein Behindertenparkausweis unter dem Schnee nicht gesehen wurde. Die möglicherweise Richtigkeit des Knöllchens muß noch entgültig geklärt werden.

Schaut genau hin, ich halte die Parkberechtigung in der Hand.

Irgendwann war ich dann doch noch zu Hause.
Bei mir im Treppenhaus lag auf meinem Spezialteppich ca. 3Kg Schnee (siehe älteren Beitrag Rolliräderabroller).

Versucht einmal sitzend im Rolli die Wohnung trocken zu putzen, wenn dir ständig der Schnee unter dem Sitzkissen auf den Boden fällt und du im Schlafzimmer einen Teppichfußboden hast, den du nicht fluten möchtest, wenn du dann doch noch irgendwann ins Bett willst.

Nachtruhe 01:45 Uhr

Nachtrag: Das Knöllchen scheint berechtigt zu sein!

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Eigude-Pranger Part X

Samstag, 11. Dezember 2010

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Als Rollifahrer freut man sich ĂĽber jeden von einem Auto nicht zugeparkten abgesenkten Bordstein.

Die Stadt Frankfurt am Main hat mit den AusfĂĽhrungen dieser Bordsteinabsenkungen so ihre eigenen Vorstellungen.

Am Museumsufer wurde die StraĂźe und BĂĽrgersteig sehr aufwendig neu angelegt.

Die Regenrinne der StraĂźe besteht jetzt aus drei Reihen Kopfsteinpflaster.

Sieht schön aus, mehr aber auch nicht. Ich bezeichne solche Stellen immer als

“Rollitod”

Man fährt den ohnehin recht hohen abgesenkten Bordstein herunter, die Vorderräder bleiben in den Rillen des Kopfsteinpflasters hängen, und man leert sich wie ein Schubkarren selbst auf die Straße aus.

Danke Frankfurt!

Eigude-Pranger Part XI

Donnerstag, 9. Dezember 2010

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Die Perspektive täuscht ein wenig, aber dies ist ein abgesenkter Bordstein, mit Rollstuhlfangeinrichtung.

Diesen neuen

Gullydeckel

hat bestimmt der Schuster gesponsert, der 20 Meter entfernt seinen Laden hat. Die 30 abgebrochenen Absätze am Tag, bringen ihn locker durch die Wirtschaftskrise.

(Mörfelder Landstraße / Stresemannallee Frankfurt a.M.)

Jetzt im Winter wenn der Gullydeckel zugeschneit ist, wird doppelt verdient.

Eigude-Pranger Part XII

Mittwoch, 8. Dezember 2010

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Dieser extrem steile 

“Abgesenkte Bordstein”

ist repräsentativ neben dem Haupteingang der Jugendherberge. Diese hat 600 Betten und ein eigenes Rollifahrer- Apartment.

Macht gleich einen tollen Eindruck fĂĽr jeden rollstuhlfahrenden Touristen, wenn man beim Stadtbummel gleich am ersten Bordstein Hilfe benötigt. Die andere StraĂźenseite ist genauso “rollifahrerfreundlich”.

Danke Frankfurt!

Badumbau unendliche Geschichte Part 2

Samstag, 4. Dezember 2010

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Das neue Badezimmer war so geplant, dass eine befahrbare, bodengleiche Duschwanne an der Fensterseite eingebaut werden sollte.
Eine Größe von 120 cm x 120 cm ist Standard (links oben).

Eine neue Badewanne konnte man durch den Wanddurchbruch auf die rechte Seite, quasi ins BĂĽro stellen. Dann noch ein bisschen Waschbecken, Waschmaschinenanschluss, Behindertentoilette und das Bad war eigentlich schon fast fertig.

Ok, rechts musste noch eine neue Wand hin, Verputz, ein paar Kacheln, Farbe und eine Schiebetür war durch die Verbreiterung des Türrahmens von Nöten.

Klingt ja alles recht einfach, ich fange mal klein an!

Bei TV-Sendungen werden behindertengerechte Bäder in 45 Minuten Sendezeit gebaut…

So schnell “geht’s” dann doch nicht!

Üblicherweise befinden sich behindertentaugliche Bäder im Parterre, was im Prinzip auch sinnig ist, da Treppen für uns Rollifahrer natürliche Hindernisse darstellen.

Desweiteren kann man dann den Siphon der befahrbaren Dusche mit einem Durchbruch an die Kellerdecke verbannen, wo sich außer ein paar Ratten keiner daran stören dürfte.

Im ersten Stock gestaltete sich die Sache mit dem Duschabfluss etwas schwieriger.

Es gibt fĂĽr mich keine Probleme mehr, aber da war sie da, die Herausforderung!

Da ich Nachbarn unter mir wohnen habe, kam auch ein bunter Siphon an deren Badezimmerdecke nicht in Frage.

Selbst mit flachsten Ablauf benötigt man mindestens

12 cm  Einbautiefe für die bodengleiche Duschwanne.

Mein Estrich wurde bis auf die Bodenplatte entfernt. Mehr als 8 cm Tiefe gab mein Badezimmerboden fĂĽr den Einbau der Duschwanne nicht her.

Der Boden musste erhöht werden, doch dann wäre das Niveau zum Flur nicht mehr gleich.

Was nun:

Eine Stufe an der TĂĽr, um ins “Barrierefreie Bad” zu gelangen, war ein erstgemeinter Vorschlag, aber nicht fĂĽr mich.

Das Abwasser nach oben zu pumpen, wegen fehlender 4 cm fand ich zu aufwendig.

Letztendlich ist mein neuer Badezimmerboden jetzt schief!

Von der EingangstĂĽr steigt der Boden 4 cm leicht bis zur Dusche an, was den lustigen Effekt hat, dass ich in meinem eigenen Bad im Rolli wegrolle.

Ein Fußgänger merkt den Unterschied nicht.

Solange ich beim Duschen mit dem Wasser nicht zu sehr spritze, läuft mir auch keines in den Flur!

Ich hätte dies einem Freund der bei mir übernachtete, vielleicht noch einmal expliziert sagen sollen, bevor er ins Bad ging.

Fortsetzung folgt!

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Badumbau unendliche Geschichte Part 1

Freitag, 3. Dezember 2010

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Nach über 2 Jahren habe ich mich ein bisschen beruhigt und schreibe über meinen legendären

Badumbau!

Ein kleines Bad in eine für einen Rollifahrer geeignete Waschstraße umzubauen, sollten sich Personen mit hohem Blutdruck möglichst ersparen und stattdessen gleich ein neues Haus bauen.
Das “geht”schneller.

Schon seinerzeit, als ich noch im Krankenhaus lag, fuhr ich mit dem Fahrdienst extra nach Hause, dann wuchtete man mich in den
1. Stock, um bei einer Wohnraumbegehung ĂĽberraschender Weise festzustellen, dass mein Bad nicht Rollifahrer geeignet sei.
Diese Tatsache war selbst mir, trotz erheblichen Medikamentenmissbrauchs zuvor bereits nicht verborgen geblieben.

Jetzt wars offiziell, das Bad ist zu klein!

Meine Frau machte Fotos und fĂĽllte div. Fragebögen ĂĽber Anzahl von Stufen vor dem Haus, der Breite von TĂĽren in der Wohnung und, und, und … aus.

Diese Infos wurden unbeachtet irgendwo abgeheftet. Na toll…

Da Adressen von Baufirmen und geeigneten
Gas- Wasserinstallateuren in Deutschland anscheinend höchster Geheimhaltungspflicht unterliegen, musste man wieder einmal selbst ran.

Ein Bekannter, der Architekt ist, kam auf die Idee, wir “schubsen” die rechte Wand 1,20 Meter zur Seite, dann mĂĽsste das alles schon passen…
Dafür musste dann das aufblasbare Gästebett im Büro weichen.

Danke nochmals von dieser Seite.

Ich warte heute nach ĂĽber 2 Jahren immer noch auf zugesicherte Angebote von Gas- Wasserinstallateuren. Die wollten nichts verdienen, dafĂĽr andere etwas mehr.

Nett finde ich solche Kostenvoranschläge:

Umbau Bad schlappe 17.000 € mit den Details:

Demontage Badmöbel 60 €.
Es war ein 50 cm breiter Hängeschrank.

Alle Mehrarbeiten werden separat in in Rechnung gestellt.
Da hing noch ein Bild.

Beim Anruf wegen des Versetzens der Wand bei meiner Hausverwirrung-Verwaltung Nebenstelle 59 bekam ich den Ansagetext, ich möge wegen Abwesenheit die nächsten zweieinhalb Wochen den Kollegen unter der Nebenstelle 67 anrufen. Dort hörte ich dann im Ansagetext, ich möge doch seinen Vertreter die nächsten zwei Wochen unter der 59 konsultieren.

Ob es sich um eine tragende oder nichttragende Wand handelte, die wir versetzen wollten, hätte wahrscheinlich irgendwann das Bundesverfassungsgericht klären müssen.

Mein zuständiger nichtarbeitender Mitarbeiter der Hausverwaltung (Nebenstelle 59) bestand darauf, ohne seine Begutachtung dürfte keine Wand eingerissen werden.

Er hatte es in 3 Monaten nicht geschafft, die 250 Meter von seinem BĂĽro bis in mein Bad zu FuĂź zurĂĽckzulegen, geschweige denn, eine Begehung der gesamten Liegenschaft innerhalb eines Jahres.

Da ich irgendwann einmal das Krankenhaus verlassen wollte, beschloss ich in Absprache mit dem Verwaltungsrat, Wand raus, Stahlträger rein, Kosten egal.

Fortsetzung folgt!

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