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Ich möchte an dieser Stelle alle FuĂgĂ€nger bitten,
euch auch nicht nur kurz auf BehindertenparkplÀtze zu stellen.
Einen Behindertenparkausweis bekommt man nur, wenn AG (AuĂergewöhnlich Gehbehindert) im Behindertenausweis “steht”. Wir Ag’ler können schlecht oder garnicht mehr Laufen und sind daher auf möglichst kurze Wege angewiesen.
Es könnte sich auĂer altersbedingten gebrechlichen Personen auch um jemanden der ca. 100.000 Menschen in Deutschland handeln, die an  der Nervenkrankheit MS (Multiple Sklerose) erkrankt sind und noch ein bisschen laufen können. Diese Krankheit kann jeden treffen.
Es gibt sehr viele GrĂŒnde warum Personen im Rolli sitzen, diese aber alle aufzuzĂ€hlen Ă€ndert an der Situation nichts.
Ich gehöre zur Fraktion der Querschnittschen. Bei mir war es ein unverschuldeter Verkehrsunfall.
Wir Rollifahrer können fast alle nur ins Auto Ein- und Aussteigen, wenn die Fahrer- oder BeifahrertĂŒr komplett geöffnet ist.
Das ist der Grund, warum die BehindertenparkplÀtze so breit sind. Warum sie immer so lang sind, hatte ich mich auch immer gefragt. Können Rolifahrer nicht einparken?
Wir können einparken, aber viele Autos haben z.B eine Rampe hinten und brauchen den Platz. Um meinen Kofferraumklappe zu öffnen brauche ich im Rolli viel Platz, sonst schlÀgt mit der Heckklappe KO.
Ich verstehe durchaus, dass so ein Parkplatz mit seiner Breite und LÀnge recht reizvoll ist, wenn man mit seinem GelÀndewagen, der in Frankfurt ein absolutes muss ist, zum Einkaufen fÀhrt.
Man stelle sich folgende Situation vor:
Ich fahre mit dem Auto zur Post am SĂŒdbahnhof. Wenn dann die zwei BehindertenplĂ€tze belegt sind, habe ich erst einmal gelitten.
Es ist völlig egal, ob jemand 5 Minuten,
oder 3 Tage auf einem Behindertenparkplatz steht.
Ich sehe nicht, ob in den zwei Autos ein Behindertenausweis ausliegt und die Fahrer vielleicht mit dem Zug nach MĂŒnchen gefahren sind, oder irgendjemand in 5 Minuten zu FuĂ oder mir dem Rollator aus der Post kommt.
Mir bleibt also nichts anderes ĂŒbrig, als einen normalen Parkplatz zu suchen.
Ich finde vielleicht irgendwann einen der breit genug ist, es steht ein anderes Auto neben mir.
So weit so gut.
Ich komme zurĂŒck zum Auto, in der Zwischenzeit hat der Wagen neben mir gewechselt.
Dieser steht jetzt 5 cm nĂ€her neben meinen Auto und ich bekomme die FahrertĂŒr nicht mehr ganz auf.
Wegen einer Platte vor den Pedalen, kann mir auch ein FuĂgĂ€nger nicht so einfach mein Auto aus der ParklĂŒcke fahren.
Das wars!!!
Wenn es nach mir “gehen” wĂŒrde, hĂ€tte ich schon alle BehindertenparkplĂ€tze auf den SupermarktparkplĂ€tzen abgeschafft, dann wĂŒrde ich mich nicht so oft aufregen.
Auf den ParkplĂ€tzen kann “stehen” wer will. Es handelt sich um Privatbesitz und den Herrn Aldi und Lidel interssiert es nicht, wer da parkt.
Sprecht die Leute an, erklĂ€rt es ihnen. RumbrĂŒllen hilft nicht.
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