Eigentlich unglaublich , aber man sitzt mit einer schwarzen Kappe bei knapp 28° im Schatten in der Sonne und bekommt die Zwiebel gekühlt.
Auch in diese Kappe, wird wie bei der Weste “nur” Wasser geschüttet, ca. 0,3 Liter. Das Fließ im inneren der Kappe bindet das Wasser und die Kappe schwitzt quasi und kühlt.
Genial das Teil!!!
Mein Match ist leider ausgefallen, ich hatte meine Tennisschuhe vergessen.
Ich habe einen sehr Interessanten Kommentar zu meinen Kühlwestentest in Kreta, von einem auch betroffenen “Nichtschwitzer” erhalten. Alternativen und Tests anderer Hersteller von Kühlwesten etc.
Geht/Fahrt einmal auf meinen Kühlwesten-Artikel und lest unten seinen Kommentar, b.zw. besucht seine Links.
Mein Rückenmark hat 2007 beschlossen, “Schwitzen” ist blöd.
Seither ist meine Haut so trocken
Dieses Phänomen ist bei Querschnittslähmung nichts ungewöhnliches.
Dies hat zur Folge, dass ab 25° und Sonne meine Körpertemperatur steigt und steigt.
Das kann bis zum Kreislaufzusammenbruch bei ca. 40° C kommen.
So eine Blumenwasserzerstäuber wirkt da Wunder, (siehe älteren Beitrag), ist aber auch nicht die beste Lösung.
Es gibt spezielle Kühlwesten, mit Kühlakkus oder auch Ventilatoren, na ja… finde ich zu aufwendig und man ist von Akkus und Kühlschränken abhängig. Da verstecke ich mich lieber in der Wohnung und warte auf den Winter.
Im Mai habe ich auf einer Hilfsmittelmesse Sepp Jakober, den Chefingenieur der Rollstuhlzuggeräte Swisstrac wiedergetroffen, der mir u.a. Tuningtipps für meinen Minitrac gab.
Er hat mir eine Weste der Firma E-Cooline  übergeworfen, die ich unbedingt ausprobieren müsse.
Diese hatte er sich von Willi Saatze, von einem anderen Messestand ausgeliehen.
Das Teil würde kühlen, man müsse nur Wasser hinüber schütten, und das Wasser würde nicht auslaufen, kaum zu glauben!!!
Sie würde das Wasser aufnehmen, quasi “Schwitzen” und dadurch “Kühlen”.
Das Teil wäre für Feuerwehrleute entwickelt worden.
Die Kühlweste hat funktioniert!!!
Ein Quantensprung an Lebensqualität.
Ich unterzog diese Kühlweste einen zweiwöchigen Stresstest in Kreta.
Sie ist nicht nass, man könnte das Körpergefühl als kühlend- klamm bezeichnen, ist aber nicht unangenehm.
Sparsam beim Wassereinfüllen sein, da passen 4 Liter rein, da muss man dann ca. 3 Tage warten bis man diese “Bleiweste” wieder tragen kann. Da tropft kein Wasser ab. 0,5 Liter sind mehr als genug, für ca. 4 Stunden bei 30° im Schatten.
Die Cooline-Westen gibt es in einer einfacher Ausführung blau mit Klettband, siehe Bild oben, oder 2 Reihen Druckknöpfen Version unten und zusätzlichen Unterteil abnehmbar.
Aus dem gleichen Material gibt auch Tücher und Kappen die ich noch testen möchte.
Ich konnte Nachmittags bei 30° im Schatten ohne Spritzwasserflasche, oder nassen Halstuch, mit meiner Frau am Strand auf der Promenade  spazierenfahren.
Die Kühlweste ermöglichte mir einen tollen Urlaub, ich habe mir soeben eine schwarze Weste und Kappe bestellt.
Der Preis von ca. 300€ ist nicht gering, aber wenn man bedenkt was gute Winterklamotten oder so eine schnöde Jeans aus Baumwolle kostet, erachte ich den Preis für eine Weste aus einem solchen Hightechmaterial für gerechtfertigt.
Für mich eröffnet diese Weste wieder so viele Möglichkeiten, ich muss mich im Sommer nicht mehr verstecken!!!
Der einzige Nachteil besteht darin, dass die Weste nach dem Waschen rund 4 Kg wiegt und man dann ca. 3-4 Tage warten muß, bis das Teil wieder abgetrocknet ist.
Viele Rollifahrer mit einem Rückenmarkschaden können nur noch ein bisschen, oder auch gar nicht mehr schwitzen. Das hört sich im ersten Moment ja ganz nett an:
Keine nassen Klamotten mehr, Knoblauch so viel man will, aber der Deostift trocknet wegen nicht benutzen im Badschrank ein. Ich gehöre auch zum Volkstamm der
Antitranspirantaner (Nichtschwitzer).
Die ganze Sache hat einen kleinen Haken:
Wenn es über 25° C sind und ich mich körperlich ertüchtige, oder auch nur sinnlos in der Sonne herumstehe, steigt meine Körpertemperatur stetig an.
So ab 40° C entschließt sich dann mein Körper den Rolli in Form eines Bodentransfers zu verlassen.
Um diesem entgegenzuwirken bewaffnen wir uns mit einem handelsüblichen
Blumenzerstäuber.
Ich war der festen Überzeugung, dass jeder betroffene Rollifahrer dies kenne, daher hatte ich es noch nie erwähnt, ist aber leider nicht so!
Bei den letzten WM-Spielen, hatten sich ständig Fußgänger meine
Thermospritze
ausgeliehen.
Es lag möglicherweise nur daran, da wir das Dach und die Seiten der Überdachung mit schwarzer Folie abgespannt hatten, damit das Beamerbild besser zu sehen war.
Es waren gefühlte 80°C, aber höchstens 58°C!
Wenn man einen Klettbandabsturzgurt besitzt kann man sich den Zerstäuber ankletten.
So ein Blumenzerstäuber ist Spitze, aber ich warne, der Suchtfaktor ist groß!
Nachtrag, geniales Hilfsmittel :Klickt einmal bei Tags auf “Kühlweste”
Momentan spricht jeder nur noch vom Schnee, Schnee, Schnee.
Deshalb jetzt:
Sommer, Sonne, Urlaub, Hitze, Hitze, Hitze…
Immer wenn man mir vorjammert, wie viel zu viel jemand  schwitze (ich kannte dies zur Genüge), stelle ich mein ultimatives Heilmittel vor:
So ein ein Rückenmarksschaden wirkt da Wunder!
(OK das war zu hart).
Na gut, nicht mehr schwitzen zu können klingt erst einmal ganz hilfreich, aber die Sache hat einen heftigen Haken.
Wenn ich z.B. im Sommer in der Sonne stehe, steigt meine Körpertemperatur ununterbrochen an und an und an…
Bisher konnte ich Schlimmeres verhindern.
Wasser, Wasser, Wasser…
So ein Blumenzerstäuber ist dafür als Hilfsmittel prädestiniert, aber recht sperrig und fällt einem ständig von den Knien.
Nach längerer Suche ist mir ein batteriebetriebener
“Handventilator mit integriertem Wasserzerstäuber”
zugeflogen.
Normalerweise müsste man für dieses Teil eine Hilfsmittelnummer beantragen.
Dann würde der Ventilator wahrscheinlich 265,23 € kosten.
Um Preistreibereien vorzubeugen, verrate ich die Bezugsquelle nur persönlich unter: