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Weltweite-Behindertentoiletten-App!!!

Mittwoch, 12. September 2012

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Eines der Hauptthemen von uns Rollifahrern ist die Frage, wo ist die nächste Behindertentoilette.

Als Fußgänger ist es kaum vorstellbar, dass Ausfahrten in der freien Wildbahn von Pullerbox zu Pullerbox geplant werden.

Für viele Rollifahrer ist die Frage nach der nächsten Toilette, so ziemlich das größte Handicap und daher trauen sich viele oft nicht aus der Wohnung!!!

Genial…!!! Es gibt sie endlich, die

Weltweit-Google-Behindertentoiletten-Finder-App

www.wheelMate.com


Quelle Foto: www.wheelmate.com

Hier kann man sich weltweit mit Google die nächstgelegene Behindertentoilette auf dem Stadtplan anzeigen lassen.

Ich kenne mich in meiner Heimatstadt Frankfurt sehr gut aus, aber ich hätte nie gedacht, dass es doch so viele B-Toiletten in der Innenstadt gibt.

Ist der Burner… Posten, posten, posten…

Da diese App bzw. Internetseite auch interaktiv ist, kann man die B-Toiletten kommentieren, wenn zum Beispiel dort eine schmale Tür ist, oder noch nicht bekannte Behindertentoiletten hinzufügen.

Die Option sich Behindertenparkplätze anzeigen zu lassen ist zwar vorhanden, aber da müssen wir noch ein paar 1000 vorhandene Behindertenparkplätze eintragen.

Meine Bitte an alle Leser, macht diese Internetseite bekannt:

Postet den Link auf Facebook, WKW, … oder wo auch immer:

http://www.wheelmate.com

oder meinen Artikel:

http://www.eigude.de/blog/?p=14426

Danke schon im Voraus!!

Ich habe eine ähnliche Webseite von einem Hersteller von australischen öffentlichen Designer-Toilettenhäuschen für Australien und Neuseeland gefunden:
www.exeloo.com
;-)

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3. Nachtrag zum Artikel Eigude Pranger XIII

Dienstag, 21. August 2012

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3. Nachtrag zum Artikel Eigude Pranger XVIII vom 25.07.12

Weitere Artikel vom: 31.07.12 und 06.08.12

Ich habe letzte Woche von IM-Rödelheim erfahren, dass mein Lieblingsschild

Am Bahnhof Rödelheim in Frankfurt nach über drei Monaten leider entfent wurde…snief… :-(

Neue Schilder:

Foto: Rödelheim Blog und P._

Die neuen Rampen sind zwar immer noch nicht flacher und es ist zu hoffen, dass immer die Aufzüge funktionieren.

Wenn diese aber defekt sind, dürfen wir Rollifahrer uns jetzt wenigstens mit freundlicher Zustimmung der Stadt Frankfurt und der Deutschen Bahn mit dem Rolli höchst offiziell, auf “Eigene Gefahr”, die 10 %- Rampe herunterstürzen.

Nach Aussage der “Behinderten Beauftragten der Stadt” sei eine Abflachung der Rampen nicht geplant.

Angeblich hätten die Rampen eine Bodenheizung!!!

Über die unendliche Geschichte des Umbaus des Bahnhofes gibt es einen eigenen Blog: Bahnhof-Rödelheim-Blog

Netterweise wurde unser Dankesschreiben, welches sich ja eigentlich auf das alte Schild bezog nicht entfernt. Wobei….der Text passt ja noch! ;-)

2. Nachtrag: Eigude Pranger XVIII

Montag, 6. August 2012

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Nachtrag zum Artikel Eigude Pranger XVIII vom 31.07.12

Das

“Danksagungsschreiben ist wieder da!”

Nach mehrtägiger Abwesenheit, ich tippe auf partielle Verschiebung des Raum-Zeit-Kontinuums, sprich unser Schild war weg, hängt es seit 04.08.12 wieder an der Westseite des Bahnhofs…???

Jetzt ist auch unser Oberbürgermeister Peter Feldmann involviert: (Siehe Artikel Rollingplanet.net)

Nachtrag: Eigude Pranger XVIII

Dienstag, 31. Juli 2012

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Nachtrag zum Artikel Eigude Pranger XVIII vom 25.07.12

Ich habe gestern Abend die traurige Nachricht erhalten, dass von Unbekannten unser geliebtes

Dankesschreiben an die Stadt Frankfurt

schon nach einer Woche am

“Befahren-für-Rollstuhlfahrer-Verboten-Schild”

 

entfernt wurde.

Vielleicht nimmt ja zukünftig ein Verwandter seinen Platz ein?

Eigude Pranger XVIII

Mittwoch, 25. Juli 2012

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Unfassbar…!!!

Als waschechter Frankfurter bin ich auf meine Heimatstadt stolz, aber Zuviel ist Zuviel!!

Ich habe in der Internetzeitung Rollingplanet gelesen, dass es eine neue Unterführung am Bahnhof Rödelheim (einem Stadtteil in Frankfurt) gäbe. Sieht ein bisschen wie ein Amphitheater aus.

Diese Unterführung sei so ein Politikum, dass sich mittlerweile sogar eine Bürgerinitiative gegründet habe. Die “Wutbürger” sind von allen Seiten im Anmarsch…

Unter anderem wurde nach fast vollendeter Fertigstellung der Unterführung bei einer Begehung festgestellt, dass die nagelneuen mächtigen Betonrampen auf beiden Seiten der Gleise 10% Steigung hätten.

Rampen im öffentlichen Bereich sind immer nach DIN 18024-1 und DIN 18040-1 mit max. 6% und ohne Quergefälle auszuführen! (Quelle: barrierefrei bauen
mit nullbarriere.de
)

Dies hat zur Folge, dass die Rampen nicht nur für Rollstuhlfahrer sehr steil sind, sondern auch für Benutzer von Rollatoren, Radfahrern und Personen mit Kinderwägen.

Die Stadt Frankfurt hat Kreativität bewiesen und kurzerhand ein Verbotsschild aufgehängt, das allen Rollstuhlfahrern das Befahren der Rampen verbietet.

Man könne ja die Aufzüge benutzen, was durchaus richtig ist, wenn gewährleistet wäre, dass diese immer funktionierten. Ich kenne keinen Rollstuhlfahrer, der nicht mindestens einmal vor einem defekten Aufzug stand.

Das Verbotsschild ist mit Worten kaum zu beschreiben!
Unfassbar…. Wie kann man pauschal allen Rollstuhlfahrern das Befahren der Rampen verbieten.

Dieses Schild hat keinen anderen Grund als sich als Stadt versicherungstechnisch aus der Verantwortung zu stehlen, wenn jemandem etwas passieren sollte.

Der Anfang ist gemacht. Ab jetzt werden Fehlplanungen mit Verbotsschildern kompensiert.

Wir haben uns gestern mit leider nur drei Rollstuhlfahrern am Bahnhof getroffen um uns die Rampen etwas genauer anzusehen und die Einführung dieses neuen “Verbotsschildes” gebührend mit einem Gläschen Sekt zu feiern.

Höchst illegal wurden die Rampen auf beiden Seiten befahren. Wir kamen zum Ergebnis, dass ein fitter Rollifahrer, jemand mit einem E-Rolli, einem motorunterstützten Aktivrolli oder mithilfe einer Begleitperson die Rampen überwinden kann.

Das Schild entspricht nicht der STVO und ist so hoch montiert, dass es sowieso kein Rollstuhlfahrer sieht!

Ein Danksagungsschreiben und ein paar Blumen wurden am neuen “Rollstuhlfahrerlieblingsschild” angebracht.


Wir danken nochmals der Stadt Frankfurt für die uns Rollstuhlfahrern entgegengebrachte Fürsorgepflicht, die uns mit diesem “Befahren-Verboten-Schild” entgegengebracht wird.

Es grüßen Steffen Löw und Jens Maspfhul

Kontakt: rollinator@eigude.de

Eigude Pranger XVII

Freitag, 22. Juni 2012

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Rollstuhlrampenblockierer

Ich habe derzeit einige angefangene Artikel.

Die müssen aber mit der Veröffentlichung warten, denn das was mir gestern passiert ist, muss raus…

Als ich 2005 noch als Fußgänger mit meiner Frau und einer freundlichen Bank eine Eigentumswohnung, in der ich heute noch wohne erwarb, war da mit einem kleinen Aufpreis auch ein Parkplatz gegenüber der Eingangstür mit dabei.

Hammer… Ein eigener Parkplatz in Frankfurt!!!

Der Parkplatz ist für mich zum Einsteigen vom Rolli ins Auto leider zu schmal, daher habe ich auf der Straße einen Behindertenparkplatz beantragt und eingerichtet bekommen (siehe ältere Beiträge).

Ich bekomme recht viel Besuch von Physiotherapie, Freunden und andern Personen, die mir bei den unterschiedlichsten Sachen helfen.

Die kommen bestimmt nur so oft zu mir, damit sie meinen Parkplatz benutzen können… ;-)

Mit all meinen Nachbarn habe ich ein gutes Verhältnis.

Einer von ihnen besitzt mehrere Taxis, die dann beim Fahrerwechsel bei uns im Hof oder Straße manchmal etwas unkonventionell abgestellt werden, besonders wenn er neue Fahrer hat.

Letzte Woche stand auf meinem markierten Parkplatz (siehe Bild Lifter) mindestens drei Mal so ein beiges Gefährt, und das auch noch als ich am Sonntagmorgen Besuch bekam, wenn man sowieso nicht weiß wohin mit seiner Karre!!!

Am selben Tag habe ich meinen Nachbarn als ich ihn traf unmissverständlich darauf hingewiesen, dass er seinen Fahrern sagen soll, dass ich nie mehr eines von seinen Taxis auf meinem Parkplatz sehen will.

Gestern am Freitag bin ich mit meinem

Plattform-Treppenlifter

von meiner Wohnung im 1. Stock heruntergefahren und wollte über meine Blumenrampe (siehe ältere Beiträge) das Haus verlassen.

Mein niedriger Blutdruck war schlagartig geheilt.

Ich neige nicht zum Hyperventilieren, gestern war es aber fast soweit.

Nach ca. 2 Minuten und dem Foto, war ich wieder etwas ruhiger und ich klingelte bei meinem Rollstuhlrampenblockierer:

FAHREN SIE SOFORT DAS TAXI WEG!!!

 

Ich sollte noch erwähnen, dass auf meinem Parkplatz kein Auto stand.

Eigude Pranger XVI

Freitag, 8. Juni 2012

Startseitedes Eigude Blog

Gestern wollte ich mir meiner Frau nach langer Zeit wieder einmal einen Film im Kino ansehen.

Die Sitzplatzreservierung gestaltete sich etwas schwierig, da dies nur online möglich war und man den “Einen” Rollifahrer-Stellplatz zwar anklicken konnte, es passierte aber ansonsten nichts.

Ich versuchte mehrfach im Kino anzurufen und lernte, dass nach ca. 30 maligen klingeln man von der Telefonanlage herausgekegelt wird.

Wir reservierten die zwei Sitzplätze neben dem Rollifahrerplatz (optisch waren die Plätze nebeneinander) und fuhren mit dem Auto zum Kino.

Zu meiner Ãœberraschung waren am Hinterausgang tatsächlich alle zwei Behindertenparkplätze frei, wobei auf dem einen zwei Fußgänger mit reichlich Werkzeug standen, die mir aber sofort Platz zum “Einparken” machten.

Ich drehte mein Auto in einer Einbahnstraße und parkte verkehrt herum, da das Aussteigen für mich trotz Hilfe an der Bürgersteigseite kaum möglich ist und mein Rollstuhlverladesystem dort schlecht funktioniert.
Hierfür habe ich ein zusätzliches “Ausweiskärtchen” gebastelt, damit mir unsere Freunde und Helfer hoffentlich keinen neuen Parkplatz suchen.

In der Zwischenzeit kam auch ein Leih-Kleinbus, stellte sich auf den anderen Behindertenparkplatz, und die zwei Burschen verstauten ihr Werkzeug. Ich sagte nichts, das Einladen konnte ja nicht lange dauern.

An der Kinokasse erklärte man mir, dass man den Rolliplatz auch online buchen könne, das würde aber manchmal nicht funktionieren. Na toll…!!
Nun gut, wir mussten nur eine Kinokarte bezahlen und der Rolliplatz war auch noch frei.

Auf halber Höhe im Kino, kein direkter Vordermann, das war doch mal was.
Die Sitznummern waren etwas eigenartig, Sitz 13 und Sitz 91, das würde aber stimmen.

Da hat sich ein Bauingenieur selbst übertroffen. Hier wurde vermutlich nach neusten Vorgaben der EU zur Inklusion (Gleichstellung von Behinderten und nicht Behinderten) gebaut. Genial, eine eigene

Rollstuhlfahrer Wartezone im Kino.

Lobenswert, das Nottelefon an der Wand und der großzügige Stellplatz direkt neben einem Notausgang.

Man beachte die extra hochgezogene

 Antiknutschmauer,

die auch unerwünschte Gespräche während des Films mit der Begleitung rigoros unterbindet.

Einem romantischen Kinobesuch stand eigentlich nur eine Wand im Wege.

Der Film war spitze, da gab es sogar ein Rollstuhlfahrer.
Er spielte in einen Land, in dem traditionell gebratene, amputierte, Amphibien-Sprung-Gliedmaßen verspeist werden*.

Als ich wieder am Auto war, ärgerte ich mich ein bisschen, dass der Kleinbus immer noch auf dem zweiten Behindertenparkplatz stand.

Ich weiß, dass die Brandschutzvorschriften in einem Kino heftig sind, aber

DIE MAUER MUSS WEG!!!

Es ist mir immer noch ein wenig unklar, auf was ich in der Wartezone eigentlich warten sollte, da kam noch nicht einmal jemand mit Eiskonfekt.

*Frankreich, (Froschschenkel) ;-)

Nachtrag:

Habe heute am 11.06.12 den Kinobetreiber angeschrieben, siehe Kommentar!

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Rolli-Exkursion Mallorca Part II

Donnerstag, 31. Mai 2012

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Im quasi Privatbus stand ich mit meinem Minitrac vor dem Flieger auf einer Außenposition am Flughafen Frankfurt.

Ich wartete wie so häufig auf den

Flugzeug-Hebebus

der mich zum Flieger hochbeamt.

Währen dessen wurde mein Minitrac im Flieger verladen.

Mittlerweile waren auch die andern Fluggäste mit den Bussen angekommen und warteten auf der anderen Seite der Maschine, was ich nicht wusste.

Der Hebebus hatte nicht so seinen besten Tag und stellte sich etwas bockig an. Der wollte einfach nicht hochfahren. Nach mindestens 10 Minuten war ich dann endlich oben an der Flugzeugtür angekommen.

Dann ging es schnell. Zwei kräftige Sanis hoben mich auf den schmalen Flugzeugrolli, der eigentlich nichts anderes ist, als eine Sackkarre in Stuhlform und fuhren mich fast durch den ganzen Flieger zu meinem Sitzplatz.

Dann hoben/warfen sie mich wie üblich über zwei andere Sitze, auf den Fensterplatz.
Ich erfuhr auf dem Rückflug von einer Stewardess, dass seit neusten aufgrund des Antidiskriminierungsgesetzes man auch als Rollifahrer nicht mehr zwingend einen Fensterplatz akzeptieren müsse.

So ein Unsinn…der Sitznachbar mit dem Fensterplatz im Flieger freut sich dann bestimmt tierisch, wenn  ich den Mittelplatz hätte und er beim Gang zur Toilette, seine Sportlichkeit in Hoch-und Weitsprung beweisen muss!!!

In jedem Flieger gibt es speziell markierte Behindertensitzplätze mit Piktogramm an der Wand. Meine Intelligenz hat bisher noch nicht ausgereicht zu verstehen, warum die Plätze so weit hinten im Flieger sind.

Ich hatte diesmal keinen dieser markierten VIP-Plätze, schade eigentlich!

(Bild vom Rückflug.)

Nachdem ich endlich ordnungsgemäß im Flieger “verstaut” war, durften dann auch die anderen Fluggäste einsteigen.
Ich war mal wieder mal schuld, wir hatten ca. 15 Minuten Verspätung.

Kurz vor dem Abflug gab es wie immer eine Durchsage aus dem Cockpit, ungefähr so:

Sehr geehrte Fluggäste,

wir freuen uns sie auf dem Flug von Frankfurt nach Palma de Mallorca begrüßen zu dürfen.

Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass sie in den Bussen warten mussten.

Wir haben einen Rollstuhlfahrer an Bord bei dem das Einsteigen etwas länger gedauert hat!!!

Häähhh…….. ich saß schon sehr oft in einem Flieger, aber eine, ich nenne es einmal persönliche Begrüßung vom Flugkapitän war mir neu.

Die zwei Fußgänger die drei Reihen vor mir auf den zwei VIP-Sitzplätzen mit Behindetenpiktogramm an der Wand saßen, taten mir schon ein bisschen leid, man warf ihnen bestimmt ganz nette Blicke zu ;-)

Ich war kurzfristig am überlegen eine Stewardess zu fragen ob die da vorne im Cockpit etwas geraucht hätten, habe es aber nicht, ich war gut gelaunt und hatte einen guten Tag.

Ich bekenne mich als Flugzeugabflugverzögerer schuldig.

Fortsetzung folgt!

Rolli-Exkursion Mallorca Part I

Dienstag, 29. Mai 2012

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Nachdem die Kanaren von mir bereits mehrfach auf ihre Barrierefreiheit getestet wurden (siehe ältere Beiträge), sollte es diesmal Mallorca sein.

Ich war zwar noch nie auf “Malle” aber die ganz große Herausforderung sollte dies ja nicht sein, man spricht deutsch…ok, Engländer und ein paar Spanier gibt da auch ;-)

Die Anzahl der rollstuhlgerechten Unterkünfte erschien mir recht bescheiden, wenn ihr welche kennt, schreibt doch mal einen Kommentar.

Ich entschied mich für eines von 3 behindertengerechten Einraum- Appartments in einer normalen Holelanlage in Palma Nova. Ich hatte den Verdacht der einzige Rollifahrer in der Anlage zu sein, könnte spaßig werden.

ACHTUNG, SCHLEICHWERBUNG AUS ÃœBERZEUGUNG:

Ich buchte wie bereits mehrfach über einen speziellen Reiseveranstalter für Gehandicapte www.runa-reisen.de, mit denen ich immer gute Erfahrungen gemacht habe. Sie organisierten mir zusätzlich ein höhenverstellbares Bett und einen Duschtoilettenstuhl.

Sollte man auf Mallorca einen ambulanten Pflegedienst benötigen wird die Sache etwas tricky.
Im Netz findet man sofort ca. 10 Adressen von Pflegediensten. Von denen sind einige seit Jahren nicht mehr existent, aber die Webseite noch online. Na toll…!!!

Ich sprach mit einem Arzt in Deutschland, der seinen Pflegedienst auf Malle vor 10 Jahren verkauft hatte, der schon lange pleite wäre. Der Doc steht immer noch im Impressum auf der Webseite und bekommt seinen Namen nicht gelöscht ;-)

Ich habe mehrere nette Gespräche mit Privatpersonen geführt, die die Kontakttelefonnummer dieser Webseiten ungewollt übernommen hatten, mir aber andere mögliche Adressen von Pflegepersonen gaben, die sie kannten.
Irgendwann war auch ich erfolgreich, deutscher Pflegedienst, top Service, Adresse auf Anfrage.

Nach umfangreicher Planung, ich wollte doch “nur” 12 Tage nach Mallorca ans Meer und nicht den Kilimanjaro besteigen, ging es dann endlich los.

Ohne größere Schwierigkeiten war ich irgendwann nach Anfahrt, Einchecken und Sicherheitskontrolle im Behindertenservice-Privatbus an einer Außenposition am Frankfurter Flughafen vor dem Flieger nach Malle angekommen!!!

Fortsetzung folgt

Unfassbar…!!!

Dienstag, 24. April 2012

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Schreibt doch einmal einen Kommentar!!!

Ich habe “dafür” keine Beschreibung mehr!!!

Sonderausgabe!!

Dienstag, 24. April 2012

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Aachen : Eintracht

0 : 3

Mission erfüllt, direkter Wiederaufstieg.

Die Orthese hat geholfen!!!

(siehe älteren Beitrag)


Beim der Meisterfeier 2013 lege ich die Orthese freiwillig nochmals an.

Bin noch leicht im “Aufstiegswahn”!
Hätte mein Nachbar nicht angerufen und mich an meinen Termin erinnert, wären auf meinem Auto immer noch die Winterreifen…na und…auch egal!! ;-)

Bremskeil Part XII

Freitag, 30. März 2012

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Am Dienstag war ich mit meiner Frau beim

Abschiedsspiel der Frankfurter Fußballerin Birgit Prinz.

Sie war mehrfache Weltfußballerin und hat alleine für die deutsche Nationalmannschaft 128 Tore geschossen. Das Spiel war super, aber bis ich erst einmal da war…

Die Organisation einer Rollifahrerkarte gestaltete sich diesmal direkt beim DFB recht schwierig. Ich hatte bisher nur sehr gute Erfahrungen während der Frauenfußball- WM gemacht (siehe ältere Beiträge).

Nachdem meine erste  Mail der Kartenbestellung anscheinend im Datennirvana gelandet ist, ging es mit Mail Nummer Zwei etwas besser.

Na ja, muss man anscheinend sportlich sehen. So eine E-Mail mehr schadet da nicht, hilft aber auch nicht unbedingt…

Jetzt wurde die ganze Sache ziemlich kurzfristig… 3 oder 4 Tage!

Eine Bestätigung, ob ich mein Ticket an der Kasse abholen konnte, hatte ich bis zu dem Moment, als ich zum Stadion fuhr, noch nicht erhalten.

Ich versuchte auch telefonisch am Spieltag erfolglos ausfindig zu machen, wo ich denn eventuell parken könnte, da auf meine E-Mailanfrage auch noch nicht geantwortet wurde.

Als ich zum Stadion fuhr, hoffte ich, dass eine Eintrittskarte für mich an der Kasse hinterlegt war, und das mit der Parkerei war immer noch nicht geklärt. Ich kannte die schlechte Parkplatzsituation dort.

Irgendwann war es mir egal, ich holte meine Frau ab und direkt bis zum Stadioneingang. Da war ziemlich viel Betrieb!

Obwohl ich weder Eintrittskarte, geschweige denn einen Sonderparkausweis hatte, fanden die supernetten Ordner tatsächlich neben dem Ü-Wagen des Hessischen Rundfunks für mein Auto einen entsprechend großen Parkplatz, bei dem ich mühelos in meinen Rolli umsetzen konnte. Nochmals Dank von dieser Seite.

Warum der DFB als Veranstalter keinen Behindertenparkplatzbereich ausgewiesen hat, weiß er wahrscheinlich selbst nicht. Es waren mindestens 15 Rollifahrer im Stadion. Wo die wohl alle geparkt haben?

Wenn jetzt keine Karte an der Kasse hinterlegt gewesen wäre, oder ich kein Ticket mehr hätte kaufen können, hätte mich auch eine Wochendosis meiner Tabletten mich nicht mehr beruhigt.

Ich bekam an der Kasse einen Umschlag, in dem nicht nur mein Ticket, sondern auch ein VIP-Parkausweis darin war. Ein bissi zu spät, aber als ordentlicher Deutscher legte ich den Ausweis natürlich im Auto aus ;-)

 

Dann hätte ich im Stadion eigentlich meine Mountainbikeräder am Rolli gebraucht, da derzeit die Haupttribüne nur aus kleinen homöopathischen Stückchen und ein paar Felsen besteht.

Ich hatte glücklicher weise eine Karte für die Gegentribüne, die war da ;-)

Es war ein tolles Abschiedsspiel und ich bin ein wenig traurig, das Birgit Prinz ihre aktive Karriere aufgibt.

Als ich wieder zu Hause war, las ich eine E-Mail vom DFB, in der alle meine Anfragen über Ticket, Parken…von mir beantwortet waren.

Abgeschickt war die E-Mail um 16:45 Uhr, Anpfiff 18:00Uhr.

Die Mitarbeiterin war zu dieser Zeit bereits im Stadion, wie sie berichtete und ich vollends “unwissend” bereits auf dem Weg dorthin!!!

Schade, dass ich die Dame nicht getroffen habe ;-)

Ich könnte ja einmal beim DFB anfragen, ob man mir nicht ein Smartphone sponsern könnte, damit ich zukünftig immer online über meinen Ticketstatus auf dem “Laufenden” bin.

Eigude Pranger Part XXIV

Donnerstag, 29. März 2012

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An dieser Stelle möchte ich einmal ganz speziell meiner Frau danken, die immer wieder viele tolle Fotos macht, ohne die dieser Blog in seiner Art niemals möglich wäre.

Wer die Wahl hat, hat die Qual!!!

Ich wohne in Frankfurt am Main in der Nähe der Riedhof- Grundschule.

Die Räumlichkeiten besuche ich seit 2008 regelmäßig bei Landtags- Kommunal- Bundestagswahlen…(siehe älteren Beitrag).

 

Man hatte dort am rechten Schuleingang seit Jahren eine mobile “Selbstgezimmerte Holzrampe” hingelegt, die für mein Empfinden die vorgeschriebenen 6° leicht übersteigt und 2 Treppenstufen überbrückte.

Ich bitte seit Jahren die Wahlhelfer, diesen Mangel an die entsprechenden Stellen weiterzugeben.
Mir ist bekannt, dass eine Rollifahrerin diese Rampe regelmäßig benutzen darf.

Am Sonntag sollten wir Bürger mit einer Stichwahl einen neuen Oberbürgermeister bestimmen. Ich durfte dieses Jahr schon zum 2. mal zum Rampentest.

Jede Wahl hat für mich immer einen gewissen Reiz, ob sich da vielleicht schon etwas in der Zwischenzeit geändert hat. Das ist doch einmal ein Wahlgrund ;-)

Vor 2 Wochen beim 1. Wahlgang/Fahrt stellte meine Frau sofort fest, dass man mit der Rampe nun am linken Eingang nur noch 1 Treppenstufe überbrücken müsse.
Die Rampe war irgendwie anders, da hatte sich etwas getan…???

Tatsächlich, da war etwas anders, aber flacher war das Ding irgendwie immer noch nicht, oder täuschte ich mich???

Ich bat wieder einmal meine Frau, Fotos zu machen!
Als ich die Rampenbilder mit denen von vor einem Jahr verglichen habe, war sogar ich einmal sprachlos.

Da hat so ein Spezialist die Rampe quer durchgesägt, damit sie an die eine Stufe des linken Eingangs zur Schule passte.
Seht selbst, die Rampe ist zwar kürzer, aber steiler als zuvor.

Ob derjenige, der die Rampe gekürzt hat oder hat kürzen lassen, die Rampe nach neusten mathematischen Erkenntnissen, die mir nicht bekannt sind, hat umbauen lassen und heute der Winkel von 6° etwas anderes ist als zu meiner Schulzeit, weiß ich nicht.

Gestern erst bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass man niemandem einen Vorwurf über die Steilheit der Rampe machen kann. Winkelberechnungen wie zum Beispiel mit dem alten Onkel Pythagoras übersteigt den Stoff einer Grundschule.

Sollte sich die Stadt Frankfurt noch einmal mit der wissenschaftlichen Grundlagenforschung der Berechnung von Rollstuhlfahrer-Rampen beschäftigen, biete ich hiermit meine Hilfe an.
Ich würde ihr sofort mein altes Geodreieck kostenfrei zur Verfügung stellen.

Wollen wir gemeinsam der Stadt Frankfurt bei der Rampenlängenberechnung helfen???

Textaufgabe an euch:
Zum Überbrücken einer 90° steilen Treppenstufe von 25 cm Höhe vom ebenen Boden gemessen, um Rollstuhlfahrern das Bürgerrecht zum alleinigen Erreichen eines Wahllokals zu ermöglichen, soll eine 1,2 Meter breite Auffahrrampe gebaut werden.
Wie lange müsste diese mindestens werden, wenn der Auffahrwinkel nicht mehr als 6° betragen darf.
Bitte Rechenweg mit angeben.

Berechnungen als Kommentar schreiben, oder wie immer an rollinator@eigude.de

Ich leite eine dieser Berechnungen eventuell direkt an das Fankfurter Wahlamt weiter ;-)

Feedback zum Schienbeinbruch Part II

Montag, 12. März 2012

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Wenn bei einem Fußgänger das Zusammenwachsen der Knochen nach einem Beinbruch ohne OP, mit pauschal 6 Wochen veranschlagt wird, sind es bei uns Querschnittchen wie mir ca. 6 Monate. Das hat mit der Lähmung, Durchblutung & Co. zu tun.

Nach meinem Schien -und Wadenbeinbruch Anfang September wurde eine Plastik-Beinorthese zu meinem ständigen Begleiter.
Ich hatte über den Bruch, Krankenhausaufenthalt… reichlich berichtet (siehe ältere Beiträge), dann kennt Ihr die komplette Story.

Als bekennender Eintracht Frankfurt Fußballfan bekam ich selbstverständlich das Sondermodell Frankfurt.

Beinorthese Typ: Direkter Wiederaufstieg

Die Komplette Zeit die ich die Orthese trug, verlor die Eintracht kein einziges Spiel. Ich bin mit meinem Verein eng verbunden und sitze fast alles aus, aber irgendwann wollte auch ich die Orthese mal loswerden.

Just in dem Moment, als ich langsam begann auf die Orthese dauerhaft zu verzichten, -war das schee…, ging ein Spiel verloren. Der Wiederaufstieg war war in Gefahr!

Ich war mir nicht sicher, war ich schuld???

Was nun…sollte ich bis zum “Deutschen Meistertitel 2013″ die Orthese tragen müssen???

Ich hatte gestern den ganzen Tag die Orthese “nicht” angezogen und bangte, dass die Eintracht ihr Spiel nicht verliert.

Ausgerechnet war der Gegner Rostock. Da war Anfang der 90er Jahre mal was, an dieses Spiel will ich mich nicht mehr erinnern können.

Rostock : Eintracht

1 : 5

Der Bann ist “gebrochen” und der Bruch bald wieder heil!!!
Die Orthese steht neben dem Schrank gut und wird nur noch im Bedarfsfall angelegt.

Beim der Meisterfeier 2013 lege ich die Orthese freiwillig nochmals an.

Nachtrag zum Artikel Eigude Pranger XXII

Sonntag, 11. März 2012

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Ich hatte am 26.01.12 berichtet (siehe älteren Beitrag), wie ich ähnlich wie Don Quijote gegen die Windmühlen kämpfte.
Bei meinen Windmühlen handelte es sich lediglich um eine Rollstuhlkonzertkarte für

Sunrise Avenue,

in der Jahrhunderthalle Frankfurt, was eigentlich keine ganz große Herausforderung hätte sein dürfen.

Ich ließ monatelang nicht locker und schrieb u.a. die Band persönlich an, warum man mich ignoriere??? Auf eine Nachricht ihrerseits warte ich heute noch…sei’s drum…!!!

Das Konzert war mittlerweile ausverkauft!

Zwischenzeitlich hatte ich gar keine Lust mehr zum Konzert zu gehen/fahren, obwohl ich dann doch noch irgendwann das begehrte Objekt vor mir liegen hatte.

Gestern war es dann soweit, das Konzert an sich rückte ein wenig in den Hintergrund, ich war eher gespannt, ob ich denn der einzige Rollifahrer wäre und wie eventuell Kollegen zu ihrer Karte gekommen sind.

Schon auf dem Parkplatz sah ich ein paar Rollifahrerbusse, was mich durchaus hoffen lies, nicht der einzige Vielfahrer zu sein.

Die Jungs vom Roten Kreuz begleiteten mich mit dem Aufzug in den 1.Stock (siehe älteren Beitrag).

Sie berichteten, ich solle direkt zur Rollifahrerbühne, es seien schon ein paar Rollifahrer da und es könne eng werden. Man erzählte mir auch von der etwas schwierigen Kartenorganisation.

Es war “super organisiert”. Ein sehr kräftiger Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, er machte mir mit seiner Statur Angst, schob einen eine extrasteile Designerrampe, wahrscheinlich war ein Bildhauer am Werk, auf eine kleine Bühne herauf.

Die Bühne war selbst für uns kleine Menschen nicht so groß. Letztendlich war sie mit 13 Rollifahrern vollbesetzt. Ich sah später zwei Rollifahrer, die nicht auf der Bühne standen und auch nicht darauf gepasst hätten!!!

Wie viele Mitstreiter noch im Publikum standen weiß ich nicht, aber die Begleitperson durfte sich wegen Platzmangel zum anderen Fußvolk stellen.

Zur Ehrenrettung muss ich sagen, dass die Jungs da vorne auf der Bühne zwar keine E-Mails schreiben können, dafür richtige Rampensäue sind, und ich ein klasse Rockkonzert gesehen/gehört habe.

Nach dem Konzert wurde es wie immer ein bisschen eng in den Menschenmassen. Da stand so ein Riese mit geschätzter Schuhgröße 46 an einem Bistrotisch im Gewühl. Ich hatte mich erdreistet genau dort wo er stand, mich mit meinem Rolli durch die Massen zu kämpfen.

Er machte nicht die kleinsten Anstalten, seinen Prachtfuß auch nur 5 cm zur Seite zu ziehen und schickte einen leicht verachteten Blick nach unten.
Ich schaute nach oben, grinste und sprach zu ihm:

Ich mach mich auch ganz klein!!!

Dann zog er den Fuß ein ;-)