Mein neues Spielzeug: Elektro-Handbike Teil I
So ein Adaptiv-Handbike, das man direkt am Rolli andocken kann ist eine feine Sache (siehe ältere Beiträge).
Ich bin im letzten Jahr mit meinem im März 2010 gekauften “Speedybike”, nur mit “Mus-kelkraft” fast 900 Kilometer in der näheren Umgebung herumgefahren, dafĂĽr benötigte ich nur ungefähr 250 Std.
Ein Handbike im allgemeinen vergrößert den Bewegungsradius immens und schont dabei auch die Schultern. Über die optimale Sitzposition beim Handbiken, gibt es eine äußerst interessante Schweizer Studie.
Durch den langen Radstand vom Vorderrad zu den Rollirädern bekommt man aber schon bei kleinen Steigungen kaum noch Druck auf das Vorderrad, so dass ich “MĂĽder Krieger” regelmäßig am Berg verhungerte.
Es gibt zwar auch fĂĽr die Handbikes einen Mountaindrive, eine Erfindung der Firma Schlumpf aus der Schweiz (kein Witz), das ein Planetengetriebe im Tretlager ist, womit man ohne lästiges “normales” Schalten, mit einem einzigen Handkantenschlag die Gänge halbieren kann. Dann fährt man sehr langsam den Kippel (hessisch fĂĽr HĂĽgel) hoch, aber man fährt…
Mein Bike (siehe Bild oben), hat diesen Luxusantrieb leider nicht.
Wäre mir diese Problematik vorher bekannt gewesen, hätte ich niemals ein Bike ohne Mountaindrive gekauft.
Es gibt zwar auch Radstandsverlängerungen, mit denen man die Rollräder 20 cm weiter hinten an den Rolli steckt, um so durch die Schwerpunktverlagerung, mehr Druck aufs Vorderrad zu bekommen. Wie man den Radwechsel alleine als Tetra mit eingeschränkter Fingerfunktion bewerkstelligen soll, weiĂź nur der Wind…!!!
Außerdem scheint die dann nicht mehr zu funktionierende Feststellbremse am Rolli von mir gänzlich überbewertet zu werden. Da fährt man dann auch ohne Handbike recht flott das Gefälle herunter, ob man will oder nicht
Ich glaube die größte sportliche Herausforderung meiner “FuĂźgänger-Trainingspartner” bestand darin, mit dem Fahrrad wegen meines “Nichtspeed”, beim Fahren nicht umzufallen, öfters mal auf zu warten, abzusteigen und mich Rampen und BrĂĽcken hochzuschieben.
Die Lösung war einfach: Ich brauchte was mit Motor!!!
Ich fand in den Tiefen des Internets einen bereits eingerittener Elektro-Hand-Drahtesel, der zum Verkauf stand.
Mich sprang die Kontakt-Emailadresse der Anzeige sofort ins Auge, sie war einem Bekannten von mir, ich nenne ihn einmal Martin.
Wir wurden uns schnell handelseinig und ich bin jetzt stolzer Besitzer eines
Stricker E-Handbike-Schopper
Derzeit bin ich noch in der Einreitphase, aber wir zwei verstehen uns täglich besser. Die ersten 166 Kilometer sind schon auf dem Tacho
Fortsetzung folgt!