Archiv für Januar 2013

Eigude Pranger XXIV

Sonntag, 27. Januar 2013

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Es ist immer wieder interessant wie sehr die Umwelt um mich herum bemĂŒht ist, dass mein Blutdruck nicht dauerhaft auf niedrigem Niveau bleibt.

Letztens wollte ich, wie es bei uns Hobbits Tradition ist, ins Kasperletheater, genau genommen fĂŒr eine Vorstellung des Kikiriri-Theaters (Puppentheater fĂŒr Erwachsene) in der Union-Halle in Frankfurt.

Ich fuhr mit meinem Auto bis zur Schranke des Unionareals und bat den Pförtner (seit ich im Rolli sitze sind eigentlich auch Pförtner recht freundlich zu mir) um Einlass auf das GelÀnde, in der Hoffnung ich könne in der NÀhe des Halleneingangs parken.

Diesen verwehrte er mir trotz mehrfacher Bitte und verwies mich auf das recht neue Union-Parkhaus, das sich auf der RĂŒckseite des ehemaligen BrauereigelĂ€ndes befĂ€nde.

Endlich einmal ein gewissenhafter Mitarbeiter, der sich konsequent an seine Vorgaben hĂ€lt. Von ihm wurde “Inklusion” vorgelebt, da wird niemand bevorzugt, sprich:

“Du kommst hier nicht rein!”

Ich fragte ihn mehrfach, ob dort auch BehindertenparkplĂ€tze seien. Der Behindertenausweis hinter der Scheibe und meinen Rollstuhl hinter mir im Auto waren kaum zu ĂŒbersehen.

Als ich vor dem Parkhaus stand, musste ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass StahlbĂŒgel auf den zwei BehindertenparkplĂ€tzen vor dem Parkhaus hochgeklappt waren.

Wie man die BĂŒgel umlegt ist mir ein RĂ€tsel, ich hĂ€tte es vielleicht einmal mit dem europĂ€ischen Behindertentoiletten SchlĂŒssel, oder mit dem Passwort “BĂŒgel duck Dich” versuchen sollen.

Ich weiß es nicht,… ich muss da doch nicht vorher aus dem Auto steigen, irgend welche Ideen, schreibt mal einen Kommentar.

Wenn ich es richtig erkannt habe, sind am Eingang / Ausgang des neuen Parkhauses zwei Treppenstufen, diese sind fĂŒr einen Rollifahrer wie mich schön anzusehen, aber das Parkhaus dadurch nur sehr eingeschrĂ€nkt nutzbar.

Ich fand einen geeigneten Parkplatz auf der anderen Straßenseite.

Nachdem ich endlich aus dem Auto ausgestiegen war und wieder in meinen Rollstuhl saß, fehlte mir ein abgesenkter Bordstein in der NĂ€he.
Ich fuhr auf der Straße zum vermeintlichen Hintereingang des Unionareals, was nicht ganz ungefĂ€hrlich war, dort half mir meine Frau zwischen den Autos den einen Bordstein hoch.

Ja
 da stand ich vor ihr,
 einer formschönen steilen Betontreppe mit sieben Stufen, ich war ziemlich sprachlos, und das kommt bei mir sehr selten vor.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Benutzung der Treppe mit den auch fehlenden HandlĂ€ufen schon so manchen partiell Gehbehinderten Gast des ” King Kamehameha Clubs”, der sich auch auf dem GelĂ€nde befindet, Schwierigkeiten bereitet hat ;-)

Ich vermutete, dass es vom Parkhaus einen unterirdischen Zugang auf das GelÀnde gÀbe, warum hÀtte mich der Pförtner ansonsten dorthin schicken sollen. Dies war nicht der Fall.

Letztendlich wurde ich von herbeigerufenen Begleitern (wir waren eine Gruppe mit Theaterkarten) die Treppe hochgetragen. Ich hasse diese HöhenflĂŒge…!!!

Den Pförtner an der Schranke auf seinen “Super Tipp” mit dem Parken im Parkhaus aufmerksam zu machen, sparte ich mir. War fĂŒr uns beide wahrscheinlich besser so.

Als ich endlich vor dem Unionhalleneingang stand, war ich ĂŒber die steile Aluminiumrampe nicht allzu ĂŒberrascht, denn ich habe sie vor vier Jahren einmal benutzt, hoffte aber, dass sie mittlerweile vielleicht etwas flacher wĂ€re….

Der Rampenwinterdienst hatte diese Woche wahrscheinlich Betriebsferien, anders ist das Eis und Schnee auf der 25° Rampe (normal sind max. 6% Steigung) nicht erklÀrbar.

Mit vereinten Schiebe-KrÀften bin ich dann doch irgendwann oben am Eingang angekommen.

Sie  erinnert ein bisschen an eine Skischanze!

Nach dieser vorangegangenen “Expedition” sind bei mir die Lacher auf die Scherze von Kasper im Theater etwas bescheidener ausgefallen. Ich dachte bereits an den RĂŒckweg.

Nach der Vorstellung beschlossen meine Begleiter mit mir, es wĂ€re sicherer, mich die Eingangstreppe herunterzutragen, anstatt die “Schanze” zu nehmen.

Bei solchen Trainingsmöglichkeiten sollte man in Betracht ziehen, Rollstuhl-Skispringen bei den “Paralympischen Winterspielen” einzufĂŒhren!

Eine Kontaktaufnahme mit zustÀndiger Person ist in Arbeit ;-)

Klickt bei Tags einmal auf “Rampe” um andere schöne Geschichten zu lesen.

Montag, 21. Januar 2013

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Hilfsmittel Tipps und Tricks XXVIII

Freitag, 18. Januar 2013

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Die medizinisch bewiesene positive Wirkung von HopfenblĂŒteneistee, oder schnöde auch nur als Bier bezeichnet ist allgemein bekannt.

Das Weizenkaltschalen-Doping

wird in “Besonderen Maße”, in Bayern staatlich verordnet, ausgiebig praktiziert.

Wenn man durch LĂ€hmung der HĂ€nde, Krankheit, Schlaganfall.. oder auch nur zuviel Doping es nicht mehr schafft den Kronkorken der Medizinflasche zu entfernen, hilft nur noch eines, der

Einarm-HopfenblĂŒteneistee-Flaschenöffner

Bezugsquelle dieses genialen hilfsmittelnummerlosen Hilfsmittels, ist u.a.

die Firma www.Mehal.de

Über deren Messerhalter hatte ich bereits berichtet (siehe Ă€lteren Beitrag).

Hier “geht’s” zu anderen hilfreichen Spezialöffnern:

Typ I Wasserflaschen / GlÀseröffner

Typ II Wasserflaschen / GlÀseröffner

2.selbstentwickeltes Hilsmittel, mein Medizinflaschenöffner

Typ I Dosenöffner

Typ II Dosenöffner

Sicherheitshinweis: Zuviel Doping kann die Fahreigenschaften des Rollis erheblich beeinflussen.

Spezieller Dank noch an Hilfsmittel-Stuntman Ochim, der sich sofort bereit erklĂ€rt hat den Öffner mit Videobeweis zu Testen.

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

Crazy Flash XIX

Sonntag, 13. Januar 2013

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Es ist ja nichts Neues, dass man an Weihnachten das eine oder auch andere Kilo Gewicht zunimmt, aber zuviel ist zuviel.

Ich bin erschĂŒttert und es ist mir zutiefst peinlich wie extrem die Völlerei diesmal war.

Meine Ausmaße auf dem Foto haben mich geschockt, als ich die zwei Bilder miteinander verglich.

Zwischen dem GemÀlde von mir von Anna, erstellt am 24.12.2012 rechts und dem Foto links aufgenommen am 28.12.2012 sind nur


4 Tage Unterschied…!!!

Hilfe,…bitte gebt mir Rollifahrer konforme DiĂ€ttipps, damit ich schnellstens wieder die GemĂ€ldefigur erreiche…!!!

Danke fĂŒr das Tolle Bild ;-)

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

Crazy Flash XVIII Lesenswerter Nachtrag

Samstag, 12. Januar 2013

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IM-Thorsten recherchierte auf dem Amt die offizielle Aussage des Schildes!!!

Kaum zu glauben, was dabei herauskam…

Das Bau- und Ordnungsamt hatte es mit seiner kreativen Beschilderung eigentlich gut mit uns Rollifahrern gemeint.

Die Leute dort, seien sehr offen und freundlich gewesen.

Nach eigener Aussage, wollte man mit diesem Zusatzschild darauf hinweisen, dass Rollifahrer/-innen:

SelbstverstÀndlich mit dem PKW bis zum Stadtbad,

durch die FußgĂ€ngerzone fahren dĂŒrfen.

Booaaa… da wĂ€re ich nie darauf gekommen…!!!

Da will man uns Rollifahrern etwas Gutes tun und keiner versteht es.

Das Schild kam bei mir ganz anders rĂŒber…schade eigentlich.

Auf die weitere Frage, warum sie denn dafĂŒr das Rolli-Parkplatz-Schild verwendeten, kam ein unsichere Schulterzucken.

Thorsten fragte auch, ob denn  die FußgĂ€ngerzonerzone (bis zum Stadtbad) als durchgĂ€ngiger Rolli-Parkplatz anzusehen sei,…da kam ein freundliches Grinsen.

Fazit von Ihm: “Die” haben das wirklich gut und pro Rollifahrer gemeint.

Über eine andere Beschilderung werde wegen der schon viele Jahre bestehenden Beschilderung erst “gelegentlich” nachgedacht werden.

Wenn ich das nĂ€chste Mal ein Schild sehe, das mir offensichtlich die Durchfahrt als Rollifahrer mit und ohne Auto verwehrt, erklĂ€re ich mich selbst fĂŒr unwissend und das schon wieder ein Schild falsch Deute, ignoriere dies vollends und freue mich, dass die Stadt so lieb an mich denkt.

 Da gabÂŽs schon einmal so ein Schild an einer neuen Rampe: Befahren fĂŒr Rollstuhlfahrer verboten (siehe Ă€lteren Beitrag).

Hilfsmittel Tipps und Tricks XXVII Angebot 2013

Mittwoch, 9. Januar 2013

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Sorry, das Angebot war vom 14. Januar 2013!!!

Ich habe den Tipp bekommen, dass Discounter

LIDA- Ost*,

* OK, ist Aldi SĂŒd :-)

in der Woche ab dem 14. Februar wie letztes Jahr das Laptopkissen TUKAN, das sich bestimmt auch als

Rollifahrerkniekissentisch fĂŒr nur 9,99 €

Quelle Foto Aldi SĂŒd

eignet, im Angebot hat.

Zum ANGEBOT hier Klicken

Ich hatte in einem, Ă€lteren Beitrag, ein “Schwedisches Rollifahrertablett” Modell BrĂ€da, vorgestellt.

Wenn Ihr auch Tipps habt, E-Mail wie immer an Kontakt: rollinator@eigude.de

Crazy Flash XVIII

Montag, 7. Januar 2013

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Rollifreies Stadtbad

Ich gehe/fahre regelmĂ€ĂŸig zum Schwimmen. Meine Badesachen sind bereits hinten im Rucksack gepackt.

Gestern hat mir Thorsten dieses Bild geschickt, er macht mir Angst…

Wenn man diese Schilder zwischen den Jahren in ganz Deutschland aufgestellt hat, fĂ€llt zukĂŒnftig mein Ă€rztlich verordneter Schwimmtermin ins Wasser.

Mir war bisher nur der Geschlechter getrennter Saunatag bekannt…!!!

Es handelt sich bei diesem Schild offensichtlich um die detailierte Verkehrsreglung in der Rote-Zone (siehe Asphaltfarbe) und den Einlass im örtlichen Stadtbad.

Frauen mit Kinder ist das Betreten, Durchgang und der Besuch im Stadtbad unbegrenzt genemigt (oberes Schild).

Unbesetzte HerrenrĂ€der dĂŒrfen auch jederzeit die Zone duchqueren und zum Baden fahren (2. Schild).

MĂ€nner kommen “nur” im Rollstuhl in den Genuß der Roten- Zone.

Rollifahreinnen dĂŒrfen auch ohne Sondergenehmigung in die Zone fahren.

Allen Rollifahrern/innen ist die Einfahrt im Stadtbad untersagt, denn dort ist eine ganz strikte FußgĂ€nger-Frauen-Kinderzone eingericht (unteres Schild).

 

Wenn Ihr noch andere Interpretationen des Schildes habt, schreibt doch einmal einen Kommentar ;-)  

Danke an Olaf fĂŒr die Hilfe bei der Deutung des Schildes!

 

Eigude Pranger XXIII

Freitag, 4. Januar 2013

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Rollstuhlrampen-Wiedereröffnung

Am 25. November 2012 fiel einem Passanten beim Verlassen meiner “Stammpostfiliale” am SĂŒdbahnhof in Frankfurt ein Brocken von der Fassade auf den RĂŒcken.

Daraufhin wurde außergewöhnlich kreativ zum Schutz gegen herabfallende Steine ein GerĂŒst aufgestellt.

Über diesen Vorfall berichtete die Frankfurter “Neue Presse” am 9. Dezember 2012 unter der Überschrift:

Kleiner Stein, großer Ärger

nachzulesen, hier klicken

Ich bekam von einer Bekannten den Tipp, ich solle mir diese SchutzĂŒberdachung einmal etwas genauer ansehen.

Man habe vermutlich nur, um uns Rollstuhlfahrer zu schĂŒtzen, das GerĂŒst so geschickt aufgestellt, dass man die Rampe neben der Treppe seit ca. vier Wochen zum Eingang der Postfiliale nicht mehr befahren könne.

Wer will schon vor Weihnachten als Rollstuhlfahrer zur Post???

Über diese Rampe schrieb ich bereits schon einmal einen Blog, siehe Ă€lteren Beitrag.

Gestern machte ich einen kleinen Ausflug zu dieser Post, natĂŒrlich nur, um mir die neuen 58 Cent Briefmarken zu kaufen. ;-)

Vor dem GebĂ€ude hatte ich einen lautstarken Disput mit einem FußgĂ€nger, ob sein Auto nur einen oder zwei BehindertenparkplĂ€tze blockiere. Ich konnte nicht aus meinem Auto aussteigen, war vielleicht besser so.

Aus unbestĂ€tigter Quelle erfuhr ich, dass gegen diesen Behindertenparkplatzblockierer eine Anzeige wegen eines Falschparkens am gestrigen Tage vor einer Post eingeleitet werden wĂŒrde.

Nun gut, zu meinem Erstaunen stellte ich fest, dass die Rampe problemlos als Rollifahrer zu befahren war. Wo war der SchildbĂŒrgerstreich?

Von einer Postmitarbeiterin erfuhr ich, dass man ein paar Stunden zuvor die Rampe nach vier Wochen “wiedereröffnet” hĂ€tte.

Als ich wieder Auto saß, sah ich wie sich ein FußgĂ€nger anscheinend am oberen GerĂŒstrohr den Kopf stieß, als er mit Frau und Kinderwagen die Rampe herunterlaufen wollte.

Wie hoch das Querrohr ist, weiß ich nicht, ich habe darunter durchgepasst ;-)

Ich erwarte bereits den nĂ€chsten Artikel in der “Neue Presse”.

Frohes Neues Jahr!

Mittwoch, 2. Januar 2013

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Ich wĂŒnsche euch allen ein “Frohes Neues Jahr”, vor allem Gesundheit und immer ein LĂ€cheln im Gesicht.

Kein Witz, wirklich passiert gleich am 1.Januar…ich war sprachlos!!!

Ich war ein paar Tage auf FreeWheel-Testwoche auf Lanzarote und flog gestern zurĂŒck.

Dass ich alles Mögliche zweckentfremde und zum Hilfsmittel erklÀre, ist ja nichts neues.
Im Flieger hat ein Fluggast, der in der selben Reihe saß, dies auch getan.

Interessante und pfiffige Ideen gebe ich immer gerne weiter.

Er aß sein wohlschmeckendes Flugzeugmittagsmahl nicht ganz auf.

Daraufhin benutzte er zu meinem Erstaunen als Doggybag den aus technischen GrĂŒden aufgrund seiner Aluminiumbeschichtung durchaus geeigneten Flugzeug-Oral-Auswurf-Spuckbeutel* als BehĂ€ltnis.

Diesen verstaute er sicher bis zum Verlassen des Fliegers in der Tasche des Vordersitzes und nahm ihn dann mit.

Na dann guten Appetit, diesen Spartipp gebe ich wertfrei weiter!!!

*KotztĂŒte

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur