Archiv für die Kategorie „Auto und Handgas“

Rollifahrer-Tanke

Montag, 19. Juli 2010

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Wie Ihr bestimmt schon festgestellt habt, gehöre ich manchmal schon fast zu den Profimeckerern. Man vergisst positiv zu erwähnen, wenn Aufzüge vorhanden, Bordsteine abgesenkt oder einmal richtig mitgedacht wurde.
Jeder kann sich vorstellen, dass es außerordentlich lästig ist, wenn man alleine als Rollifahrer im Auto sitzt, einem der Sprit ausgeht und getankt werden muss.
Das groĂźe Unternehmen mit der

Gelben Mupfel*

hat seit ein paar Jahren lobenswerter weise den

Klassischen Tankwart

wieder eingeführt. Tanken, Luft, Wasser Öl und bezahlen „gehen“ wie von alleine. Es ist doch immer wieder recht spaßig, wenn ich ohne Auto zur Tanke rolle und mir den Luftdruck der Rollireifen prüfen lasse.

Die Ă–lfirma mit dem

“FĂĽnfbeinigen, wasserspeienden, schwarzen Hund”

bietet einen eigenen

Rollifahrerservice!

Da macht das Hupen wirklich SpaĂź.

Es hat sich ein Fehler eingeschlichen, die Chips kosten 1,42 €.

*Mupfel = Muschel (Urmelii…)

Hilfsmittel Tipps und Tricks XII

Montag, 12. Juli 2010

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Ich hatte bereits mehrfach erwähnt, dass ich wieder zu den

Aktiv- Autofahrern

gehöre. Das Rollstuhlverladesystem meines Autos habe ich schon vorgestellt, aber die kompletten Sonderumbauten im Inneren des Fahrzeuges vollends vernachlässigt.

Aber von vorne, im Prinzip ist die Autofahrerei ganz, ganz einfach, wenn man erst einmal einen RollifahrerautofrĂĽhrerschein hat
(siehe älteren Bericht).

Man stellt den Rolli seitlich an die Fahrerseite des Autos und rutscht vom Rolli mithilfe eines

Rutsch-Klappbrettes

(siehe detailierten Beitrag)


über die Schlucht die sich Türschweller nennt, auf den Fahrersitz. Die Schweller werden aufgrund des Seitenaufprallschutzes der Türen immer breiter.  Sollte zuvor die Fahrertür komplett geöffnet worden sein, vereinfacht dies die Sache erheblich.

Dann wie berichtet 2 Mal Klick Klack (siehe älteren Artikel) und der Rolli ist hinter dem Fahrersitz via Rollstuhlverladesystem verladen!
(Na gut, so ungefähr zumindest, wenn das THW und die Feuerwehr zur Hilfe in der Nähe ist).
Es gibt die unterschiedlichsten

Handgassysteme,

je nach den Bedürfnissen des Fahrers. Normalerweise hat das Auto ein Automatikgetriebe. Eine relativ gängige Ausstattung ist die, dass man am Oberschenkel eine Übertragungsmechanik hat, mit der mit dem Arm und der Hand die Fußpedale gedrückt werden.
Bei mir funktioniert dies so, dass zum Gas geben eine vermeintliche

TĂĽrklinke (Gashebel)

nach unten und zum Bremsen die komplette Konstruktion nach vorne gedrückt wird. Das macht schon Spaß, wenn der Sportknopf gedrückt ist, man 140 PS unter dem Hintern hat und man nur die Hand krumm machen muss. Das passiert so ungefähr alle 6 Wochen einmal, weil mir dann hinterher immer mein Hintern weh tut.

Der kleine schwarze Taster

ist Luxus pur. Mit ihm wird geblinkt, gehupt, der Scheibenwischer aktiviert und die Warnblinkanlage eingeschaltet. Mit dem 2. Taster wird aufgeblendet. Der Knopf links ist die Feststellbremse. Licht- und Regensensor ist wohl selbstverständlich.
Zum Lenken benutze ich eine

Lenkgabel,


diese ist vergleichbar mit einer Stimmgabel, in die ich meine Hand hineinlege und mit meinem Arm das Lenkrad drehe, da ich einen Faulenzer, den jeder vom Traktor kennt (siehe Bild oben) nicht greifen kann. DafĂĽr dĂĽrfte ich immer noch einen Traktor mit Handgas fahren (siehe Artikel RollifĂĽhrschein).So ein Quatsch.

Der Handbremsgriffumbau


erinnert ein wenig an Moderne Kunst, funktioniert aber im Bedarfsfall. Wie gut, dass mein Auto eine P-Stellung hat.
Vor den Pedalen ist eine abnehmbare Platte montiert damit nichts passiert, wenn mein Körper beschließt wieder einmal mit den Beinen auszutreten, was durchaus hin und wieder passiert.

• Ein Satz Hosenträgergurte ist wegen meiner fehlenden Bauchmuskeln ein Muss.

• Einen Tempomatknopf habe ich mir neben den Gashebel setzen lassen.

• Eine Klimaanlage ist nicht verkehrt, wenn man nicht mehr schwitzen kann.

• Eine ferngesteuerte Standheizung sollte auch noch drin sein,
da das Eiskratzen im Winter sich als Rollifahrer doch etwas schwierig gestaltet.

Trotz all dieser Umbauten kann auch jeder Fußgänger das Auto fahren, wenn er die Sicherheitsplatte an den Pedalen ertfernt.

Da gewinnt ein langweiliger Astra plötzlich so richtig an Wert, und niemand sieht es, wenn du nicht gerade mit deinem Rolliverladesystem überall Posing betreibst.
So ein kleiner Lottogewinn schadet bei der Finanzierung des Autos nicht.

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Eigude- Pranger VII

Montag, 28. Juni 2010

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Als langjähriger bekennender Fußballfan ist die derzeitige

WM in SĂĽdafrika ein Highlight.

Insbesondere, da ich die letzte EM im Krankenhaus verbrachte.
Mein Auto wurde mit der

Autofahne der WM 2006 geflaggt.

Zusätzlich hat mir ein Freund in meiner Abwesenheit die allgemein bekannten

“Spiegelsöckchen”

am Auto angebracht.
Es war mir nicht vergönnt mein Auto auch nur einmal so zu sehen, da mir innerhalb von 14 Stunden meine

Fahne abgerissen und die Söckchen geklaut wurden.

Das Auto stand auf meinem Behindertenparkplatz.
Man hat mir in 20 Jahren 15 mal immer an anderen Orten mein Auto aufgebrochen und  Radios, Verstärker, Boxen… geklaut, aber eine solche

Respektlosigkeit

habe ich noch nie erlebt. Nach dem

4:1 gegen England

bin ich wieder ein bisschen entspannter.
Viertelfinale, Deutschland, Deutschland…

Hilfsmittel Tipps und Tricks IX

Dienstag, 1. Juni 2010

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Mein in RĂĽsselsheim gefertigt und in Fulda auf Handgas umgebautes Auto hat auch ein Rollstuhlverladesystem.
Seht selbst:

Ich setze vom Rolli ĂĽber ein festmontierten Rutschbrett im Auto auf den Fahrersitz um,

 

klappe meinen Rolli zusammen*,

die hintere Tür öffnet sich und wie durch Zauberei fährt das Verladesystem aus.

Der Rolli wird mit den Schiebegriffen an das Verladesystem geklemmt und ins Auto eingezogen.

 

Jetzt noch schnell die Tür zu und geschätzte 5 kg Sicherheitsgurt, dann steht der Fahrt ins Grüne nichts mehr im Wege.

Vielleicht schaffe ich dies irgendwann einmal alleine..

* Das Zusammenklappen des Rollis setzt die Genetik eines Schlangenmensches voraus ;-)

Rollifahrer- AutofĂĽhrerschein

Dienstag, 4. Mai 2010

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Dass ich auch wieder als Rollifahrer Auto fahre, habt Ihr mittlerweile ja mitbekommen.
Wieder Auto fahren zu dĂĽrfen, ist da so eine Sache fĂĽr sich, auch wenn man im Besitz eines “FuĂźgängerlappen” ist.

Man mĂĽsste sich quasi schon vor dem “Eintreten” in der Rolliszene mit diesem Thema auseinander setzen und entsprechende MaĂźnahmen einleiten, um seinen

Rollifahrer- AutofĂĽhrerschein

 

 zu erlangen.
Als erstes sollte man wirklich mit allen Mitteln wieder Autofahren wollen, oder immer genug Valium, Canabis, oder ähnliche Produkte griffbereit zur Hand haben, um dieses Drama ertragen zu können.

1. Man muss als erstes einen Arzt finden, der ein Attest schreibt, dass man geistig und körperlich auch ohne Beinfunktion wieder in der Lage sei, fahrzüchtig zu sein.
Die Doktoren erteilen ein Attest eher, wenn sie in der nächsten Stadt oder in einem anderen Bundesland wohnen, um so selbst besser zukünftig den Fahrkünsten ihrer Schützlinge aus dem Weg zu gehen.

2. Einen Augentest darf man natürlich auch machen. Dafür langt normalerweise der Test beim Optiker um die Ecke (4,50 €). Nachdem ich diesen gemacht hatte, fiel den hohen Herren ein, dass so ein Augentest in der Uniklinik bei mir doch viel besser sei, da ich ja auf dem einen Auge eine Sehschwäche hätte. Für mich etwas unverständlich, ich hatte den ersten Test bereits bestanden. Na gut!

3. Auf einen Erste Hilfe Kurs wird netter Weise verzichtet. Mir wäre ehe nicht mehr zu helfen.

4. Als nächstes beginnt die Suche nach einer Fahrschule die über ein geeignetes auf Handgas umgebautes Fahrzeug verfügt. Diesen Dienst bieten auch üblicherweise alle Autoumbauer an, die dann das zukünftige Auto gleich mitverkaufen. Das Autofahren an sich ist recht einfach. Man hat einen Hebel am rechen Oberschenkel. Hebel nach vorne Stoff, Hebel nach hinten kein Stoff. So ein Automatik hat doch was, wenn er genug PS hat. Erinnert ein wenig an die Autoscooter auf dem Jahrmarkt.

5. Nach 4- 200 Fahrstunden sollte man die Handgasfahrerei unfallfrei beherrschen.

6. Die “NachprĂĽfungsanmeldung” wird mit dem Gutachtenberg in der Hoffnung auf schnelle Bearbeitung an das Amt geschickt. Dieses sendet die Unterlagen dann vielleicht an die vorher genannte TĂśV- Stelle weiter. Das ging schnell.

7. Mit einem TÜV- Mitarbeiter macht man dann eine Fahrprobe. Dabei wird dann die Fahrtüchtigkeit festgestellt und aufgenommen welche Spezialumbauten der Rollifahrer zum Autofahren benötigt. Handgas, Lenkhilfe, Sonnenbrille, Flaschenhalter…

Auch dieses Gutachten nach §§ 3,11,46 FeV für die Fahrerlaubnisbehörde zur Feststellung eines Einschränkungsvermerks, erreicht einen irgendwann auf dem Postweg zu Hause, sofern der TÜV-Mitarbeiter Testfahrt überlebt hat.!

8. Mit dem Gutachten vom TÜV „geht’s“ zur Führerscheinstelle. Ein hübsches Foto sollte man schon dabei haben. Die Abgabe seines alten Führerscheines beim Amt ist ein muss, egal wie weh das tut. Zu allem Überdruss darf man für die Beantragung des neuen Führerscheins gleich mal 38€ latzen. Jetzt hat man es fast geschafft!!!

9. Als ich meinen neuen Führerschein nach angemessener Zeit bei der Führerscheinstelle abholte, stellte ich fest, dass auf dem Teil fast nichts mehr darauf steht. Kein 7,5 Tonnen LKW mehr, kein Hänger mehr, kein Moped mehr, aber einen Traktor oder Mähdrescher umgebaut auf Handgas dürfte ich außer einem langweiligen Auto mit meinem Führerschein noch fahren. Wie ich da hoch käme weiß noch keiner.

 

10. Jetzt musste „nur“ noch ein Auto bei, oder eine Hebebühne für den Mähdrescher!

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Bremskeil VI

Donnerstag, 15. April 2010

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Am ersten April begann das neue Quartal und ich durfte Gestern bei meinem Hausarzt antreten (als Teddy?),
um meiner 3 monatigen

10 € Praxisgebührspende

nachzukommen und um mir gleich noch ein paar Impfungen gegen so ziemlich alles abzuholen.
Ich beschloss trotz dortiger extrem eingeschränkter  Parkplatzverfügbarkeit an der Pferderennbahn mit dem

Auto

zu fahren.
Alles Super geklappt, kaum zu glauben.
Warum  waren jedoch eigenartiger Weise nach dem Ein- und Aussteigen meine Hände nur so schwarz?

Mein Auto wurde Ende Dezember völlig verdreckt (voll Salz) an mich ausgeliefert.
Man glaubt gar nicht, was Schnee für reinigende Kräfte hat.
Trotz des langen Winters hatte ich den Eindruck, es schien die Sonne Gestern, dass so eine Grundreinigung des Wagens nicht die allerschlechteste Idee wäre und ich dann eventuell keine schwarzen Hände mehr bekäme.

Ab zur WaschstraĂźe!!!

Dort haben 3 Kollegen mit Dampfstrahlern mein Auto abgespritzt und geschrubbt, schon bevor ich in die WaschstraĂźe einfuhr.
Das nächste Mal drehe ich mein Auto dann vor dem Bezahlen und fahre wieder weg.
FĂĽr mich war der Wagen sauber genug.
Wäre mal interessant zu sehen, wie blöd die dann aus der Wäsche gucken .
Ich habe mittlerweile den Verdacht, dass der vierte Kollege mit der Kasse meine schlechten Gedanken lesen konnte.
Er wies mich mit dem Auto in die Transportschienen ein, ich bezahlte, er gab mir durch mein Fahrerfenster mein Wechselgeld und meine Dachantenne.
Dann wünschte er mir noch schnell einen schönen Tag und war weg.
Da fuhr ich nun mit meiner

Dachantenne

auf den Knien und keinem vernĂĽnftigen Radioempfang durch die WaschstraĂźe.

Ich ĂĽberlegte ernsthaft, wie ich das Ding jemals wieder da oben darauf bekomme.

Na toll !!!

Bremskeil III

Dienstag, 16. Februar 2010

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Ich hab aan

 Runnergesetzte Firmewaache

den da wo ich mit de Händ faahn kann,

von nem Audoumbauer gekaaft.

Die hawwe dann des mit dem

TĂśV-Krembel

, weche dene Zettel fĂĽr die Umbaude

und der Ummeldung von da obbe in Hesse,

ins scheene Frankfort noch erledischt.

Ich hab des zumindestens geglaabt.

Ich fahr die Scherbel mit dene ihre Nummernschilder seit 8 Woche.

Wir waarn uns desteweche einisch.

Heut am

Fastnachtsdienstdaach

bin ich uff die Zulassung hier in Frankfort gefaahn,

damit die Kist endlich eh paar gescheide

F-Nummernschilder

kried.

Ach währ ich Dollbohrer doch anstatt da hii, nach

Klaa Paris* zum Fastnachtsumzuch

gegange/gefaahn.

Die hawwe mir erzählt,

das weche de Europa und so,

mer seit dem April 09,

aufgrund dem §21 EG-FGV

die gegehmischte TĂśV-Umbautezettel,

nochema genemische muss.

Ich hab da ja nix degesche,

aber das weil die Annern des da vergesse ham,

ich jetzt mein Karren nemmer faahn derf,

find ich garnet witzisch.

Besonnerst die Herrn Umbauer hätte des wisse müsse,

was se net getaan hawwe.

Des is dene ihr Arbeit!.

Moie am Aschermittwoch sei ja alles vorbei…

Frankfort Helau!

*Spitzname eines Stadtteils von Frankfurt am Main

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