Archiv für die Kategorie „Bremskeil“

Eigude-Pranger XVIII

Mittwoch, 20. Juli 2011

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Heute ein paar inovative Ideen, meiner Stadt Frankfurt am Main!!!

Gullydeckel

werden netter Weise im Straßenbau immer, mit den “Schlitzen” in Fahrtrichtung des Weges eingebaut. In diesem Fall, damit der Rollifahrer mit den Vorderrädern in die Schlitze hinein fahren kann und dann nicht wegrollt, wenn er auf den Aufzug wartet.  Leider wurde vergessen, den “Wartegully” zu Beleuchten, wird aber bestimmt in den nächsten Tagen realisiert.

 

Wir Rollifahrer freuen sich über jedes Stückchen Kopfsteinpflaster. Es ist für uns besser als manche Medikamente. Das Geholper fördert hervorragend die Verdauung.

Besonders lobenswert ist daher auch dieser

“Neue Behindertenparkplatz”

Er wurde nach neusten Erkenntnissen im Handicapbereich konzeptioniert. Man beachte die wahrscheinlich extra nicht geschlossenen Fugen zwischen den Steinen, damit der Rolli beim Aussteigen nicht wegrollt . Nach dem Aussteigen, bleibt man “sicher” neben dem Auto “shen”. Die unteschiedlichen Höhen der Steine erleichtert den Auto- Bodentransfer, da der Rolli ergonomisch auf 3 Rädern steht. Besonders lobenswert ist, dass die Bordsteinkanten weder zur Straße, noch zum Bürgersteig bodengleich sind, damit das Bordsteinspringen geübt  werden kann.

Die Breite der Fugen haben exakt die Breite der Rolliräder, da hat sich jemand richtig Mühe gegeben.

Danke “Straßenverkehrsamt Frankfurt”, ich bin stolz auf euch!!! 

Eigude-Pranger XVII

Mittwoch, 13. Juli 2011

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Ich habe den Verdacht, dass Bauingenieure ihre Planungen nur aus dem Grund auf engsten Raum komprimieren, nicht weil der Baugrund so teuer ist, sondern weil sie ansonsten ein zweites Blatt Papier ausdrucken müssten!

Jeder kennt es, wenn er einen Brief auf dem PC schreibt, da versucht man ja auch,  wenn der Text nicht mehr auf eine Seite passt, mit kleineren Zeilenabstand und Schriftgröße alles noch auf eine Seite zu knäulen.

Im Gebäude in der Nachbarschaft wurde in der Rekordzeit von 2 Jahren ein Fluchttreppenhaus mit neuen Eingangsbereich gebaut.

Man hat sich sehr viel Mühe gegeben, dass sich die Bewohner in den Nachbarhäusern sich noch Jahre an diesen Umbau erinnern.

Ich war sehr positiv überrascht, dass an der Seite des Eingangs ein kleiner

Außenaufzug für Rollifahrer

gebaut wurde. Super Sache, da in diesem Gebäude auch viele alte, gebrechliche Personen Leben, die vielleicht in paar Jahren einen Rollstuhl benötigen.

Ãœber die eine Stufe links, durch die die Müllentsorgung für uns vom “Fahrenden Volk” etwas erschwert wird, springen wir einmal großzügig hinweg.

Mich betrifft es ja eigentlich nicht mehr, aber wie kann man nur so eine extrem

Steile Treppe

 bauen. Die Stufen sind sehr hoch und bestehen auch noch aus polierten Granitsteinen. Die Dame auf dem Bild hatte größte Schwierigketen, bewaffnet mit ihrem Gehstock, den Eingang zu erklimmen. Es wäre mehr als genug Platz für den Treppenbau nach vorne gewesen, aber es war wie erwähnt, das Papier vermutlich zu klein .Derjenige, der für den Bau dieser Treppe verantwortlich ist, gehört wegen versuchter Körperverletzung verklagt.

Nach dem  nächsten Winter, “stehen” die Neurollifahrer, wegen eines Treppensturzes, vor dem Außenaufzug wahrscheinlich Schlange!!

Unglaublich…

Mittwoch, 18. Mai 2011

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Die wichtigste Sicherheitseinrichtung eines Rollifahrers ist sein Handy.
Man braucht es in den paradoxesten Situationen, dazu vielleicht einmal mehr.

Gestern wollte ich meinen urururalt Handytarif wechseln und habe eine Filiale mit den magenta farbenen Vierecken aufgesucht, da man online die Verträge nur Up- und nicht Downgraden kann.
Da war doch ein supernetter kompetenter Mitarbeiter der meinen Tarif Mithilfe einer “Tannnummer” über eine generierte SMS auf mein Handy sofort, ohne unnötiges Verkaufsgebabbel änderte.
Schon faszinierend diese Technik…

Das ständige geklapper auf seiner Tastatur, deutete ich als Arbeiten.
Dann noch gefühlte 20 Seiten Papier mit irgendwelchen Standartformularen ausgedruckt, ausgefüllt, unterschrieben, und ich war fast zufrieden.

Desweiteren wollte ich eine Partnersimkarte kündigen, bei der man mir bereits bei der Telefonhotline mitteilte, dies könne man nur schriftlich machen, am besten suchte ich einen Shop auf.
Ich sprach den Mitarbeiter auf die Kündigung an, und er sagte, er würde gleich ein Schriftstück aufsetzen.

Die Beratungstheke war für mich recht hoch, so dass ich nicht so genau sah, was er da schrieb.
Seht selbst, bei der Firma bling, bling, bling, bling, kann man “digital” die schrägsten Verträge abschließen.
SMS, WARP, GPS, UMTS… alles ist möglich, aber für eine einfache “Kündigung” muss der analoge Stift ausgepackt werden!!!

Ich war im Nachhinein überrascht, dass der Mitarbeiter dieser jüngeren Generation überhaupt noch mit solch antiken Hilfsmittel (Kuli) umgehen konnte.

Bremskeil Part VII

Donnerstag, 21. April 2011

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Ich freue mich über jeden freien Behindertenparkplatz, besonders dann, wenn dieser auch noch recht breit und möglichst nicht an einer viel befahrenen Straße ist.
Seht euch diesen lobenswerten

 Behindertenparkplatz

im Hof eines Motoradzubehörgeschäftes an.
Da hat sich jemand einmal richtig Gedanken gemacht.
Er ist vermutlich extra mit

Spezialverbundsteinen

für Rollstuhlfahrer gepflastert, damit einem beim Aussteigen aus dem Auto der Rolli nicht wegrollt.

Der kleine Haken daran ist nur, dass in dem Moment wenn man nach dem Aussteigen im Rolli sitzt, man überhaupt nicht mehr rollt, weil die Rolliräder perfekt in den Fugen der Verbundsteine “stehen”.

Solche  Wegfahrsperren  find ich so richtig gut!!!

Eigude Pranger Part XVI

Sonntag, 27. März 2011

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Wie so alle paar Jahre wollte ich heute meiner Bürgerpflicht nachgehen/ fahren und wählen.
Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahlen sind für mich als quasi Profimeckerer ein Muss.
Alles nach dem Motto, wer nicht wählt, darf auch nicht meckern!

Als ich nach beschwerlicher Anfahrt die Riedhofschule in Frankfurt endlich erreichte (ca.92 Meter), stand ich doch schon zum dritten Mal vor dieser steilen, gefährlichen

Behelfsrampe- Rutsche

Die Perspektive täucht, das Ding ist steil!

Ich hatte erst bei den letzten 2 Wahlen bei den Wahlhelfern gemeckert.
Wahrscheinlich war dieses

Klettergerüst

als Muster für die Rampe verwendet worden.

Bei dieser Kommunalwahl fallen die

Stimmzettel

etwas größer aus. Maximal darf man 96 Kreuze machen, was bei meiner Fingerfunktion schon einmal 1,5 Stunden die Wahlkabine blockiert.
Die Wahlzettel passen ausgebreitet kaum auf die kleinen Grundschultische.

Die Wahlzettel sind bei Obdachlosen als Decke sehr beliebt.

Ich fahre bald nur noch Bus!

Dienstag, 15. März 2011

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Es ist einmal wieder so weit, mein Lieblingsthema:
Der Behindertenparkplatz und seine Folgen für meinen Blutdruck.

Das ich beim Ein-und Aussteigen ins Auto die Fahrertür komplett öffnen muss und wie es dann weitergeht habe ich hinreichend in älteren Artikeln erklärt.

Wenn ich Parke, lasse ich auch auf breiten Behindertenparkplätzen auf der Fahrerseite so viel Platz wie möglich. Man weiß ja nie, was da so manchen Leuten noch einfällt.
Desweiteren habe ich ein großes

Hinweisschild

neben meiner Fahrertür.

Ich war heute ambulant im Krankenhaus und hatte mich gefreut, dass tatsächlich zwei Behindertenparkplätze, sogar nebeneinander noch frei waren.
Ich beschloss den Rechten zunehmen und in alter Manier links genügend Platz zum Aussteigen zu lassen. Der Blaue PKW links hat auf der Beifahrerseite die selbe Technik angewendet. Seht euch an, was ich erleben musste, als ich nach Hause fahren wollte.

Von der Unverfrorenheit, sich zwischen zwei Behindertenparkplätze zu Stellen einmal abgesehen, hat diese Hasenkiste einen Behindertenparkausweis an der Windschutzscheibe und an der Fahrertür einen Aufkleber:

“Bitte Türbreite abstandhalten”

Der Fahrer oder Fahrerin kann hoffen, dass er oder sie mir niemals persönlich begegnet. Derjenige ist dann wirklich behindert, nämlich taub.

Wie ich wieder ins Auto kam, bleibt mein “Geheheimnis”. Selbst als Fußgänger schafft man es aufgrund meines klappbaren Rutschbrettes nicht, mit halb geöffneter Fahrertür in das Auto einzusteigen. Vom Beifahrersitz, auf den Fahrersitz rüberzurutschen ist wegen des Handgassystems auch nicht möglich! Desweiteren habe ich eine Metallplatte vor meinen Pedalen.
Ob es der Rollifahrer jemals ins Blaue Auto geschafft hat, weiß ich nicht.

Hier geht’s,…ääh..fährt man zur

Bremskeil Part VI

Freitag, 4. März 2011

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Ein massiver Mangel an Rollstühlen ist der fehlende Rückfahrpiepser, wie er bei den meisten Autos heute zur Standardausstattung gehört.

Man glaubt gar nicht, was mit meinem Kippschutz hinten am Rolli so alles “touchiert” (zu Klump gefahren) werden kann.

Nach neusten Erkenntnissen sollten Schubladen vor dem 180° Richtungswechsel mit dem Rolli  aus Sicherheitsgründen immer zuvor geschlossen werden, da ein Aushängen dieser, mit dem Rollstuhlrucksack durchaus im Bereich des Möglichen liegt.    

 Nein…

Schon ein bisschen blöd, wenn man schon die Jacke an hat und das Rollifahrer-Taxi wartet.

Meine Koniferen** vom Sanitätshaus

Donnerstag, 3. Februar 2011

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Jeder der mich näher kennt, weiß dass es fast nicht möglich ist, mich ohne Androhung von roher Gewalt, zum  Schweigen zu bringen.

Gestern war es mal wieder so weit:

Anruf beim Sanitätshaus:

Ring, ring..

Hallo, hier Sanitätshaus Liefernix*, Weißnixi*!

Guten Tag, Löw am Apparat (so heiße ich wirklich), dürfte bitte ich Frau Kompressi* sprechen?

Einen Moment, (Warteschleife: bitte warten, bitte warten…)

Frau Kompressi* ist in Mittagspause…, um was “geht” es denn?

Ich wollte mich erkundigen, ob meine Hilfsmittellieferung auf dem Weg ist!

Das hätten Sie mich ja gleich fragen können, wie heißen Sie denn?
(Ihr Ton war recht knackig).

Löw!

Lo, Lö , Loe, wie heißen Sie?…

Löw, wie der Bundestrainer!

Löw, der Name sagt mir irgendwie was… (Fußballbundestrainer???)

Löw, ich weiß nicht…, ich weiß nicht… wie heißen Sie mit Vornamen?

Steffen

Löw, Löw… da war was… einen Moment, (bitte warten, bitte warten…)

Mein Computer heute.. Löw, Löw.. ich kenne den Namen… (bitte warten, bitte warten…)

Ihre Sendung ist auf dem Weg!

 

Ich weiß jetzt auch wieder, woher ich Ihren Namen kenne:

Ich habe Ihr Päckchen gepackt!!!

 

Ein:” Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag”, brachte ich noch heraus, dann senkte sich mein Kopf langsam auf die Schreibtischplatte.

Heute war ich doch recht erstaunt, dass die richtigen Hilfsmittel im Paket waren. Ãœblicherweise “geht” das nach Gewicht. Dafür war heute kein Lieferschein dabei. Was soll’s…

*Namen wurden verfälscht!

 **Ich weiß, wie sich ” Koryphäen” schreibt.

Eigude- Pranger XV

Dienstag, 1. Februar 2011

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Ich musste als Rollstuhlfrischling von Anfang an feststellen, dass  die Bezeichnung Hilfsmittel wahrscheinlich daraus resultiert, da man irgendwann laut um Hilfe schreit, wenn man sie benutzt.

Die Hersteller von Hilfsmitteln, insbesondere für uns Rollifahrer scheinen der Überzeugung zu sein, dass in dem Moment wenn man nicht mehr laufen kann, man auch gleichzeitig taub wird.

Es ist kaum zu glauben, aber selbst nagelneue Rollstühle klappern und knirschen, wie eine alte Schubkarre.

Mein Lieblingsbeispiel ist der Kippschutz meines Rollis, ich nannte ihn nur noch Rollirassel.

Wie kann man nur einen Metallstift durch ein Rohr Stecken dann rechts und links ein Rad darauf stecken, ohne ihn zusätzlich zu Arretieren, außerdem verbiegt sich das Ding ständig.

Dann mit den Rolli über den Bürgersteig und die Fugen werden zum Akustischen Geschwindigkeitsmesser. Klapp, klapp, klapp…

Ich habe den deutschen Hersteller angemailt und  auf Rehamessen mehrfach die Mitarbeiter persönlich angesprochen.  Immerhin war ein Außendienst-Servicetechniker der Firma zur Reparatur und Einstellung meines Rollis bei mir zu Hause.

Er behob damals die größten Mängel am “Neuen Rollstuhl”, aber interessiert hat mein “Geschwätz” letztendlich niemanden.

Die Firma Sopur hat angeblich keine Außendienst-Schrauber, da ist man ausschließlich auf die “Kompetenz” des Mitarbeiters des Sanitätshauses angewiesen, von dem man den Rolli bekommen hat.

Wenn es sich dann noch um einen Rolli im Wiedereinsatz handelt, sprich ein übbääaharbeiteter Gebrauchter, dann gute Fahrt.

Ich kenne eine Dame, die hat einen lila Rollstuhl mit roten Rädern, den sie seiner Zeit in einem 75 Kilometer entfernten Ort bekam, als sie dort in Reha war. Sie läßt sich draußen immer schieben, das Ding ist nach meiner Meinung unfahrbar.

Dieser Sanitätshausrollstuhlspezialist fährt regelmäßig hier nach Frankfurt, tauscht Teile aus und stellt “fachgerecht” ihrem Rolli ein. An den Rolli darf kein anderes Sanitätshaus dran, dieser Mensch hat sozusagen ein Bastelmonopol.
Diese Einsätze bezahlt immer schön brav die Krankenkasse. Wäre da ein neuer Rolli von einem Frankfurter Sanitätshaus nicht vielleicht letztendlich billiger?

Ich sehe wie schlecht der Rolli eingestellt und was defekt ist, habe aber keine Handhabe. Dieser Mensch kann machen was er will. Ich unterstelle ihm nicht einmal eine böse Absicht, aber wer weiß als Fußgänger schon, wie massiv sich die Performance sich an einem Rolli verändert,  wenn man an der falschen Schraube dreht. Die Dame kennt keinen anderen Rollstuhl als ihren eigenen und hat keinen Vergleich!

In Österreich muss jeder Rolli einmal im Jahr zum Rollstuhl-Tüv, bei uns gibt es so etwas nicht!

Warum nicht???

Als ich  am Messestand von Sopur im Oktober nachfragte, ob man meiner Nachbarin nicht irgendwie unbürokratisch helfen könne, hieß es, man müsse den Rolli ins Werk schicken.
Wie stellen die sich das vor???

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Ich möchte  nicht aus versicherungstechnischen Gründen an ihrem Rolli schrauben lassen. Das Ding fällt so schon fast auseinander.

Hat jemand von euch eine Idee, das müsste Top organisiert sein, ein eventueller Leihrolli bräuchte eine Aufnahme für einen Treppensteiger, und, und, und…

Hallo Firma SOPUR, hört mich da draußen jemand???

E-Mail wie immer an: rollinator@eigude.de

Ich habe mittlerweile den 5. Kippschutz in 2,5 Jahren am Rolli.

Badumbau unendliche Geschichte Part 3

Montag, 10. Januar 2011

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Wie bereits berichtet, waren Gas- Wasserinstallateure nicht sonderlich interessiert, mir kompetent mit realistischen Preisen mein Bad behindertengerecht umzubauen.

Letztendlich fand ich eine Firma, bei der der Sohn des Chefs auch im Rolli sitzt und die wussten, was man so als Rollifrischling im Bad benötigt.

Ich bin regelmäßig auf Rehamessen und kenne so einige Hilfsmittel fürs Bad, aber mein ergonomisch geformter

Designerklodeckel

hat schon was und gehört eigentlich ins Museum für Modere Kunst.

Die Firma Hewi baut unbestritten hochwertigste Ausstattungsteile für Bäder.

Ein Preis von 46,00€ für einen Badewannengriff ist schon heftig, wobei dieser mittlerweile auch noch als Fliegengitterhalter an meiner Balkonwand montiert ist.

Ein Preis von 441,00€ ohne Mehrwertsteuer für eine

Brausehalterung mit Handlauf,

zu dem man noch ein Befestigungsset von 25,00€ benötigt, erachte ich für ein wenig übertrieben, da noch nicht einmal etwas automatisch funktioniert. Ich meine nur das weiße Ding!

Mit meinem 1,38 Meter Länge im Rolli, kann ich die 2 Meter hohe Brausehalterung jetzt als Turnstange verwenden.

Fortsetzung folgt!

Klickt doch mal bei Tags auf “Badumbau”, um die anderen Artikel dieser Serie zu sehen.

 

Eigude- Pranger XIII

Donnerstag, 6. Januar 2011

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Von Mitstreitern, die mit mir monatelang im  Krankenhauszimmer lagen, wurde ständig behauptet, ich müsse ins Schlaflabor.
Meine Frau ist der selben Meinung und ich gebe ihr Recht, da ich hin und wieder von meinem eigenen

“Leichten Geröchel”

wach werde.
Das Guinness-Buch der Rekorde führt Schnarchen von 93 Dezibel auf, was dem Lärmpegel einer stark befahrenen Autobahn entspricht (Quelle Wikipedia).

Da ich diesen Rekord nicht brechen möchte, musste was getan werden.
Ich bekam vom Arzt einen Koffer, ein mobiles Schlaflabor, d. h. dass man sich zu Hause abends im Bett eine Blackbox um den Bauch spannt und sich selbst verkabelt. Gute Nacht.

Aufgrund dieser Ergebnisse werde ich ins Krankenhaus überwiesen.
Ich habe den Verdacht, es könnte sich auch um eine gut getarnte Zwangseinweisung handeln. Gründe gäbe es vielleicht genug!

Nachts im Schlaflabor, tagsüber auf normaler Station.
Ich bin Gestern einmal zum Krankenhaus gefahren, um so diverse Rollifahrer-Sonderwünsche zu äußern. Ruhezeiten, Menüfolge…

Das Krankenhaus hat schon bevor ich darin war, bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Am Haupteingang ist eine super

Rollifahrerrampe,

aber kein abgesenkter Bordstein.

Die Einfahrt auf der rechten  Seite des Haupteinganges kann man zwar als Rollifahrer benutzen, ist aber nicht ungefährlich, da recht uneben und nicht Bodengleich.

Wenn man vom Auto überrollt wird, oder beim Bordsteinspringen einen Salto rückwärts schlägt, ist wenigstens der Weg zum Krankenhaus nicht mehr weit.

 

Eigude- Pranger XI

Dienstag, 4. Januar 2011

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Um die immer wiederkehrende

Dreimonats 10€-Praxisgebührspende

beim Arzt, komme ich auch bei schlechter Wetterlage einfach nicht herum.
Ich fühle mich dann am Quartalsanfang immer ein bisschen erpresst.

Ohne Spende, kein Dope!

Um überhaupt spenden zu können, braucht man allein nur für die Anreise momentan reichlich Doping.
Ich war vor meinem Unfall oft im Winter in den Alpen und bin so einiges gewöhnt.
Doch mein gestriger Ausflug mit dem Rolli zum Hausarzt erinnert ein wenig an eine Polarexpedition und das mitten in Frankfurt am Main.
Als ich nach “kaum” erwähnungswürdigen Widrigkeiten, irgendwann doch noch in der Straße meines Arztes angekommen war, mußte nur noch diese

Rollstuhlteststrecke Modell Eisbahn

überwunden werden.
Hier wurde ca. 14 Tage nicht mehr geräumt. Kein Schnee, alles Eis.

Da kommt das innere Verlangen auf, den Verantwortlichen nackt am Geländer rechts anzuketten, bis das Eis von alleine geschmolzen ist!

Auf der anderen Straßenseite befindet sich momentan eine für Langläufer gut geloipte Pferderennbahn.

Hier geht’s,…ääh..fährt man zur

Weihnachtsbaum 2010 Part II

Sonntag, 19. Dezember 2010

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Nachdem mir gestern beim Weihnachtsbaumtransport ein

“Gelber Engel”

erschien, (siehe Beitrag unten), wurde der Baum heute sofort aufgestellt.
Ein freundlicher Nachbar, mein “Fernsehzwilling”, wir haben das selbe
TV-Modell, half sofort beim Aufbau.
Warum selbst eine gut verpackte

100 Birnchen-Lichterkette

während der leuchtfreien Sommerzeit aus nicht logisch erkennbaren Gründen beschließt, bei Bedarf im Winter auf

Dauerstandby

zu schalten, ist nur mit Eigendynamik erklärbar.
Ein Digitalmessgerät war aus meiner Zeit, als ich noch Rentenversicherungszahler war, schnell gefunden.
Natürlich waren die Batterien platt.
Die Blockbatterie musste erst einmal aus meiner
Treppenlifter-Fernbedienung ausgebaut werden.
Jetzt konnte ich zwar die Birnchen ausmessen, aber nicht mehr das Haus verlassen.
Die altbewährte Kette verweigerte vehement ihren Dienst!
Mit den richtigen Tabletten fliegen auch in solchen Situationen keine Glühbirnchen durch das Wohnzimmer.
Es war knapp!
Ich muss erwähnen, dass meine Finger teilgelähmt sind und alles sehr langsam “geht”.
Variante schmeiß weg und kauf neu, ist derzeit auch noch Sonntags bei Schneefall ohne Schneeschuhe nicht zu Empfehlen.
Letztendlich haben meine Frau und ich meine in Teilen bereits ausgeschlachtete

Weihnachtsbaumbirnchenersatzteillichterkette

mit Birnchen aus der eigentlich zu instandzusetzenden Lichterkette reaktiviert und am Baum aufgehängt.

Meine Frau hat den Baum toll geschmückt, der müsste doch jedem Engel gefallen.

Ob ich  im nächsten Jahr die Lichterketten noch einmal tauschen kann, habe ich leichte Zweifel.

Die Größe des Weihnachtsbaums wird nicht verraten!

Weihnachtsfeier 2010

Freitag, 17. Dezember 2010

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Meine

Rollifahrer- Schneetaufe

Gestern Nachmittag war ich mit meinen alten Kollegen auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, sie hatten mich mit dem Auto abgeholt.

Ich hatte vorsichtshalber die Winterreifen am Rolli aufgezogen,
(siehe älteren Beitrag), da eine Schneefront angekündigt war.

Frankfurt und Schnee, ho, ho, ho..!!!

Es fing ein wenig an zu Schneien an.
Weihnachtsmarkt, Glühwein und Schnee, des war scheeee….!

Gegen 18:00 Uhr ging es dann per “Rolliroll” zum Eisenen Steg eine alte Brücke über den Main, die haben da zwei Aufzüge, zum Weihnachtsessen in eine klassische Frankfurter Apfelweinkneipe.

Zu dieser Zeit, waren es bereits ein paar Flocken mehr.

Während wir drinnen mit der Vernichtung von Gänsen, Schweinebeinen, Apfelwein und Calvadoooos mit Mispelchen beschäftigt waren, fiel uns ungefähr 20 cm Himmel auf die Erde.

Gegen 23:30 Uhr wollte ich durch den Hinterausgang die Kneipe verlassen und musste feststellen, dass die Treppenstufe nach draußen nicht mehr da war.

FRANKFURT war BARRIEREFREI!!!

Keine Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster, oder Bordsteinkanten, nix zu Sehen, alles weiß abgeflacht.

Ich wollte mit zwei Kollegen den ca. 1 Kilometer langen Weg zurück zum Auto und wir hofften, es wieder zu finden.

Mit zwei guten Schubsern, kann man mit einem Rolli im Tiefschnee fahren und gleichzeitig auf dem Bürgersteig Schneeräumen.

Am Eisenen Steg, waren natürlich auf beiden Seiten die Aufzüge außer Betrieb. Wir nahmen die Treppe.
(Meine zwei Jungs sind sowieso in letzter Zeit ein wenig dick geworden). Irgendwann waren wir dann auch beim Auto.

Die Stadt vergütete unseren freiwilligen Rollstuhlschneeräumungsdienst sofort mit einem Strafzettel am Auto, da wahrscheinlich mein Behindertenparkausweis unter dem Schnee nicht gesehen wurde. Die möglicherweise Richtigkeit des Knöllchens muß noch entgültig geklärt werden.

Schaut genau hin, ich halte die Parkberechtigung in der Hand.

Irgendwann war ich dann doch noch zu Hause.
Bei mir im Treppenhaus lag auf meinem Spezialteppich ca. 3Kg Schnee (siehe älteren Beitrag Rolliräderabroller).

Versucht einmal sitzend im Rolli die Wohnung trocken zu putzen, wenn dir ständig der Schnee unter dem Sitzkissen auf den Boden fällt und du im Schlafzimmer einen Teppichfußboden hast, den du nicht fluten möchtest, wenn du dann doch noch irgendwann ins Bett willst.

Nachtruhe 01:45 Uhr

Nachtrag: Das Knöllchen scheint berechtigt zu sein!

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Eigude-Pranger Part X

Samstag, 11. Dezember 2010

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Als Rollifahrer freut man sich über jeden von einem Auto nicht zugeparkten abgesenkten Bordstein.

Die Stadt Frankfurt am Main hat mit den Ausführungen dieser Bordsteinabsenkungen so ihre eigenen Vorstellungen.

Am Museumsufer wurde die Straße und Bürgersteig sehr aufwendig neu angelegt.

Die Regenrinne der Straße besteht jetzt aus drei Reihen Kopfsteinpflaster.

Sieht schön aus, mehr aber auch nicht. Ich bezeichne solche Stellen immer als

“Rollitod”

Man fährt den ohnehin recht hohen abgesenkten Bordstein herunter, die Vorderräder bleiben in den Rillen des Kopfsteinpflasters hängen, und man leert sich wie ein Schubkarren selbst auf die Straße aus.

Danke Frankfurt!