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Ich musste als Rollstuhlfrischling von Anfang an feststellen, dass die Bezeichnung Hilfsmittel wahrscheinlich daraus resultiert, da man irgendwann laut um Hilfe schreit, wenn man sie benutzt.
Die Hersteller von Hilfsmitteln, insbesondere für uns Rollifahrer scheinen der Überzeugung zu sein, dass in dem Moment wenn man nicht mehr laufen kann, man auch gleichzeitig taub wird.
Es ist kaum zu glauben, aber selbst nagelneue Rollstühle klappern und knirschen, wie eine alte Schubkarre.
Mein Lieblingsbeispiel ist der Kippschutz meines Rollis, ich nannte ihn nur noch Rollirassel.
Wie kann man nur einen Metallstift durch ein Rohr Stecken dann rechts und links ein Rad darauf stecken, ohne ihn zusätzlich zu Arretieren, außerdem verbiegt sich das Ding ständig.
Dann mit den Rolli über den Bürgersteig und die Fugen werden zum Akustischen Geschwindigkeitsmesser. Klapp, klapp, klapp…
Ich habe den deutschen Hersteller angemailt und  auf Rehamessen mehrfach die Mitarbeiter persönlich angesprochen.  Immerhin war ein Außendienst-Servicetechniker der Firma zur Reparatur und Einstellung meines Rollis bei mir zu Hause.
Er behob damals die größten Mängel am “Neuen Rollstuhl”, aber interessiert hat mein “Geschwätz” letztendlich niemanden.
Die Firma Sopur hat angeblich keine Außendienst-Schrauber, da ist man ausschließlich auf die “Kompetenz” des Mitarbeiters des Sanitätshauses angewiesen, von dem man den Rolli bekommen hat.
Wenn es sich dann noch um einen Rolli im Wiedereinsatz handelt, sprich ein übbääaharbeiteter Gebrauchter, dann gute Fahrt.
Ich kenne eine Dame, die hat einen lila Rollstuhl mit roten Rädern, den sie seiner Zeit in einem 75 Kilometer entfernten Ort bekam, als sie dort in Reha war. Sie läßt sich draußen immer schieben, das Ding ist nach meiner Meinung unfahrbar.
Dieser Sanitätshausrollstuhlspezialist fährt regelmäßig hier nach Frankfurt, tauscht Teile aus und stellt “fachgerecht” ihrem Rolli ein. An den Rolli darf kein anderes Sanitätshaus dran, dieser Mensch hat sozusagen ein Bastelmonopol.
Diese Einsätze bezahlt immer schön brav die Krankenkasse. Wäre da ein neuer Rolli von einem Frankfurter Sanitätshaus nicht vielleicht letztendlich billiger?
Ich sehe wie schlecht der Rolli eingestellt und was defekt ist, habe aber keine Handhabe. Dieser Mensch kann machen was er will. Ich unterstelle ihm nicht einmal eine böse Absicht, aber wer weiß als Fußgänger schon, wie massiv sich die Performance sich an einem Rolli verändert,  wenn man an der falschen Schraube dreht. Die Dame kennt keinen anderen Rollstuhl als ihren eigenen und hat keinen Vergleich!
In Österreich muss jeder Rolli einmal im Jahr zum Rollstuhl-Tüv, bei uns gibt es so etwas nicht!
Warum nicht???
Als ich  am Messestand von Sopur im Oktober nachfragte, ob man meiner Nachbarin nicht irgendwie unbürokratisch helfen könne, hieß es, man müsse den Rolli ins Werk schicken.
Wie stellen die sich das vor???
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Ich möchte  nicht aus versicherungstechnischen Gründen an ihrem Rolli schrauben lassen. Das Ding fällt so schon fast auseinander.
Hat jemand von euch eine Idee, das müsste Top organisiert sein, ein eventueller Leihrolli bräuchte eine Aufnahme für einen Treppensteiger, und, und, und…
Hallo Firma SOPUR, hört mich da draußen jemand???
E-Mail wie immer an: rollinator@eigude.de
Ich habe mittlerweile den 5. Kippschutz in 2,5 Jahren am Rolli.