Archiv für die Kategorie „Handbike“

Eigude Pranger Part XXVII

Freitag, 28. November 2014

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Und ich nehme das Handbike trotz allem wieder im Flieger mit…!!!

Die Insel Lanzarote auf den Kanaren ist das Mekka der EuropÀischen Triathleten. Dort gibt es seit vielen Jahren ein Leistungszentrum, da dort Àhnliche klimatische VerhÀltnisse herrschen, wie auf Hawaii beim Ironman, dementsprechend gut sind auf der Insel auch die Fahrradwege ausgebaut.

Da macht es natĂŒrlich Sinn, sein Handbike mit in den Urlaub zu nehmen und mit seiner Frau am Meer entlangzufahren, insbesondere wenn das Bike nach vorheriger Anmeldung auch kostenfrei von so mancher Fluggesellschaft mitgenommen wird.

Der MobilitĂ€tsgewinn als Rollifahrer am Urlaubsort ist natĂŒrlich gigantisch, sofern Lanzarote als Vulkaninsel fĂŒr Rollifahrer oft ein wenig zu hĂŒgelig ist. Ich war bisher zwei Mal im Rolli dort (siehe Ă€ltere Blogs) und diesmal wollte ich mehr sehen und mein im Mai erstandenes Handbike mitnehmen.

Mit den zwei großen 20 Ah-Akkus und seinen damit rund 35 kg Gesamtgewicht gehört mein
E-Handbike nicht zu den leichtesten SperrgepÀckchen ;-) .

Leider gibt es fĂŒr den Transport im Flieger noch keine gepolsterte Tasche oder Ähnliches wie fĂŒr ein normales Fahrrad. Ich hatte extra ein laminiertes Foto “Handle with care” von mir, Rolli und Bike am Handbike angebracht, um den hochqualifizierten Flughafenmitarbeitern im GepĂ€ckbereich zu vermitteln, dass es sich bei dem schweren Ding um ein “Rollstuhlfahrrad” handelt und nicht irgendeinen undefinierbaren schweren Schrott mit Akkus und Rad.

Die machen immer so gerne meine Sachen kaputt. Ich hatte neun Jahre bis 2007 am Flughafen gearbeitet, das prĂ€gt…

Das Aufgeben des Handbikes klappte am Frankfurter Flughafen am Check In reibungslos, wobei der Mitarbeiter beim Wegschieben vielleicht wegen des Gewichtes meines “PĂ€ckchens” doch ein wenig murrte…

Das Ein-und Aussteigen aus dem Flieger war Top und mein Rolli stand auch brav vor der FlugzeugtĂŒr, siehe Ă€ltere Blogs: Fliegen mit dem Rolli

In Lanzarote kamen mir an der SperrgepĂ€ckausgabe doch ein wenig die TrĂ€nen, mein geliebtes Handbike lag um 180° gewĂŒrfelt zwischen Kinderwagen und Gitarre auf der Rollenbahn.


Auf SperrgepÀckausgaberollenbahnen reagiere ich schon seit ein paar Jahren sehr allergisch. Zum Artikel hier klicken.

Die AlubĂŒgel, die eigentlich auf dem Boden standen sollten, salutierten wie die Queen im Juni.
Das Gesamtbild sah glĂŒcklicherweise schlimmer aus, als es war…

Ein Mitarbeiter des spanischen Flughafen-Behindertenbetreuungsdienstes half mit meiner Frau, meinem Bike nach einer kleinen Not-OP wieder auf die Beine. Es war bis auf den fehlenden Tacho komplett wieder an meinem Rolli angedockt und funktionierte noch :-)

Ich hĂ€tte daran denken können, den Fahrradtacho, (ich habe auch einen am Rolli), vorher abzumachen…na ja… der liegt wahrscheinlich irgendwo auf dem Flugfeld und spielt Flugzeug-Bremskeilchen.

Wir holten am nÀchsten Tag das reservierte Fahrrad meiner Frau ab, der Tacho wurde erneuert und der erste Lanzarote-Urlaub mit Handbike konnte beginnen.

Solle beim Fliegen wirklich etwas am Rolli, Bike, oder Koffer kaputt gehen, muss sofort gehandelt werden. Als erstes geht/fĂ€hrt man zu “Lost & Found” im GepĂ€ckbereich, und zeigt den Schaden an. Dort bekommt man dann eine Schadensnummer mit der man z.B. bei Condor innerhalb von NUR 7 Tagen den Schaden ĂŒber die Condor-Webseite geltend machen muss. Wenn man diese Frist verpasst, hat man keinerlei AnsprĂŒche mehr. :-(

Wenn jemand einen Handbike-Flugzeug-Verpackungstipp hat, schreibt doch bitte einen Kommentar.

Weitere Geschichten und Tipps zum Thema Rolli und Urlaub: hier klicken

Hier geht’s,…ÀÀh..fĂ€hrt man zur

Neues vom Spocht IX

Sonntag, 7. September 2014

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Gestern nahm ich mit meinem Handbike an der 4. ADFC Bike-Night in Frankfurt teil.

Unter dem Motto

Mehr Platz fĂŒr Radler – nicht nur heut’ Nacht!

radelte ich mit ein paar Tausend anderen Radfahrern auf eigens abgesperrten Hauptstraßen rund 25 Kilometer durch das nĂ€chtliche Frankfurt.

Nach dem Treffen auf dem Römerberg ging es ĂŒber eine Schleife durch Sachsenhausen durchs Bankenviertel, den Alleenring entlang, an der Eissporthalle vorbei, ein StĂŒck ĂŒber die Autobahn A661, ĂŒber die KaiserleibrĂŒcke.

Kaum zu glauben, aber selbst mit dem Fahrrad stand ich auf der A661 zwischenzeitlich im Stau ;-)

Das Special war eine Ehrenrunde um den Kaiserleikreisel in unserer heiß geliebten Nachbarstadt “Bad Offenbach”.

Ich musste dort spontan an einen ironisch gemeinten Spruch meines Freundes, des Rolli-Krimiautors Robert Schneider denken:

“Kaiserleikreisel als Naherholungsgebiet”

Ich bitte die Werbung fĂŒr die koreanischen Reiskocher zu entschuldigen, der Schriftzug soll Ortskundigen als Beweis dienen, dass wir tatsĂ€chlich mitten im Kaiserleikreisel standen. StechmĂŒckenmangel haben sie da nicht…!!!

Danach ging es am Main zurĂŒck, ĂŒber die neue OsthafenbrĂŒcke und die Hanauer Landstraße zurĂŒck in die Innenstadt.

Soweit ich sehen konnte, war ich weit und breit der einzige Handbike-Fahrer.

Denn leider gab es gestern Mittag in unserer Region auch eine Veranstaltung des Rollstuhl-Sport-Club Frankfurt, eine Handbike-Tour an der Nidda entlang. Da stellt sich mir die Frage, ob die TerminĂŒberschneidung Absicht oder Zufall war…

Eigentlich egal, damit grenzen wir Rollifahrer uns wieder selbst aus, denn eine Teilnahme an beiden Veranstaltungen wird vermutlich fĂŒr niemanden möglich gewesen sein.
Dabei war die Bike-Night auch eine tolle Gelegenheit zur Inklusion.

Ich wurde von zahlreichen Radfahrern auf mein Handbike angesprochen, und zwar hauptsĂ€chlich auf die Technik des Bikes, anstatt wie sonst so oft die klischeereife Frage “ist das anstrengend???” zu hören (jaaa).

Hilfsmittel Tipps und Trick LI

Mittwoch, 9. April 2014

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Mein neues Spielzeug: Elektro-Handbike Teil I

So ein Adaptiv-Handbike, das man direkt am Rolli andocken kann ist eine feine Sache (siehe Àltere BeitrÀge).

Ich bin im letzten Jahr mit meinem im MĂ€rz 2010 gekauften “Speedybike”, nur mit “Mus-kelkraft” fast 900 Kilometer in der nĂ€heren Umgebung herumgefahren, dafĂŒr benötigte ich nur ungefĂ€hr 250 Std.

Ein Handbike im allgemeinen vergrĂ¶ĂŸert den Bewegungsradius immens und schont dabei auch die Schultern. Über die optimale Sitzposition beim Handbiken, gibt es eine Ă€ußerst interessante Schweizer Studie.

Durch den langen Radstand vom Vorderrad zu den RollirĂ€dern bekommt man aber schon bei kleinen Steigungen kaum noch Druck auf das Vorderrad, so dass ich “MĂŒder Krieger” regelmĂ€ĂŸig am Berg verhungerte.

Es gibt zwar auch fĂŒr die Handbikes einen Mountaindrive, eine Erfindung der Firma Schlumpf aus der Schweiz (kein Witz), das ein Planetengetriebe im Tretlager ist, womit man ohne lĂ€stiges “normales” Schalten, mit einem einzigen Handkantenschlag die GĂ€nge halbieren kann. Dann fĂ€hrt man sehr langsam den Kippel (hessisch fĂŒr HĂŒgel) hoch, aber man fĂ€hrt…

Mein Bike (siehe Bild oben), hat diesen Luxusantrieb leider nicht.

WÀre mir diese Problematik vorher bekannt gewesen, hÀtte ich niemals ein Bike ohne Mountaindrive gekauft.

Es gibt zwar auch RadstandsverlĂ€ngerungen, mit denen man die RollrĂ€der 20 cm weiter hinten an den Rolli steckt, um so durch die Schwerpunktverlagerung, mehr Druck aufs Vorderrad zu bekommen. Wie man den Radwechsel alleine als Tetra mit eingeschrĂ€nkter Fingerfunktion bewerkstelligen soll, weiß nur der Wind…!!!

Außerdem scheint die dann nicht mehr zu funktionierende Feststellbremse am Rolli von mir gĂ€nzlich ĂŒberbewertet zu werden. Da fĂ€hrt man dann auch ohne Handbike recht flott das GefĂ€lle herunter, ob man will oder nicht :-(

Ich glaube die grĂ¶ĂŸte sportliche Herausforderung meiner “FußgĂ€nger-Trainingspartner” bestand darin, mit dem Fahrrad wegen meines “Nichtspeed”, beim Fahren nicht umzufallen, öfters mal auf zu warten, abzusteigen und mich Rampen und BrĂŒcken hochzuschieben.

Die Lösung war einfach: Ich brauchte was mit Motor!!!

Ich fand in den Tiefen des Internets einen bereits eingerittener Elektro-Hand-Drahtesel, der zum Verkauf stand.

Mich sprang die Kontakt-Emailadresse der Anzeige sofort ins Auge, sie war einem Bekannten von mir, ich nenne ihn einmal Martin. ;-)

Wir wurden uns schnell handelseinig und ich bin jetzt stolzer Besitzer eines

Stricker E-Handbike-Schopper

Derzeit bin ich noch in der Einreitphase, aber wir zwei verstehen uns tÀglich besser. Die ersten 166 Kilometer sind schon auf dem Tacho ;-)

Fortsetzung folgt!

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