Der TV-Bericht wird NICHT am heutigen Donnerstag augestrahlt!!!
Er bekam einen “Steh-Satz” ähhh.. “Sitz-Satz” oder so… das heißt, er wird für bessere Zeiten aufgehoben.
Wenn der genaue Termin bekannt ist, werde ich euch natürlich sofort informieren!!!
                      —————————————————————————————————————-
Heute hatte ich Besuch eines Filmteams des Hessischen Rundfunks vom
Boulevardmagazin Maintower
das täglich von 18:00-18:20 ausgestrahlt wird.
Wie man Filmmaterial von nur drei Stunden “TV-Team-Wohnungsbelagerung” in 3-4 Minuten Bericht über den Rollinator, auch diesmal wieder in Farbe und vermutlich mit Sprechrolle packen will, könnte schwierig werden.
Der Cutter tut mir jetzt schon leid…
Meine Wohnung hat sich durchaus als taugliche Filmkolisse erwiesen.
Ich setze einmal voraus, dass die Zuschauer des HR-Hessischen Rundfunks, der hessischen Sprache mächtig sind und meinen leicht angehauchten “Frankfurter Dialekt” verstehen…
Als erfolgreicher Absolvent der “Hessisch-Integrierten-Gesamtschule” (Badesalz), wäre bei den Sendern NDR3, BR3… beim Interview realistisch mit Untertiteln zu rechnen
Nach meinen letzten Informationen soll der Bericht am morgigen Donnerstag den 16.04.14 im TV des HR3 ab 18.00 Uhr gezeigt werden. Die Wahl des T-Shirts war rein zufällig…
Ob der Bericht wegen meines T-Shirts noch eine Einblendung “Dauerwerbesendung” bekommt…???
Lassen wir uns mal überraschen, was da gesendet wird…
Ihr wisst, dass ich hier auf dem Blog nie irgendwelche Artikel aus Zeitschriften poste.
Ich möchte mir keinen Ärger wegen Verletzung der Urheberrechte einfangen.
Diese Meldung des Schnellanzeigers Region Frankfurt, ist aber so außergewöhnlich, das ich es diesmal im Stile der RTL-Serie halte: Verklag mich doch!!!
Den Artikel müsst Ihr lesen…
Quelle: Schnellanzeiger Region Frankfurt
Ihr habt es bestimmt gemerkt, wir haben euch in alter Tradition in den April geschickt.
 sapere aude heißt in der sinngemäßen Übersetzung:
Für all die, die da wo am 24.03 um 18:00 ned RTL-Hessen guggt habbe…
Rollinator in bunten bewegten Bildern mit Sprechrolle!!!
Innerhalb einer Veranstaltung zur Unfallprävention für Jugendliche, “P.A.R.T.Y.” (Prevent Alcohol and Risk Related Trauma in Youth), habe ich mich am Donnerstag in der BGU-Kinik Frankfurt als todesmutiger Quotenquerschnitt, als Anschauungsobjekt, für einen Rolli-Therapiebank-Transfer mit bestgelaunter Physiotherapeutin- das macht mir immer Angst, zur Verfügung gestellt.
Nachdem ich die Therapiebank erfolgreich erreicht hatte, wurden mir von RTL und den Schülern noch ein paar Fragen gestellt.
Link zum Filmbericht: http://www.rtl-hessen.de/video/3772/schuelerkonfro-in-unfallklinik
Als bekennender Eintracht Frankfurt-Fußballfan, schwebe ich momentan auf Wolke 7. Es ist wirklich kaum zu glauben, was dieses Jahr abgeht.
Bei 1. Training dieser Saison gesellte sich Pirmin Schwegler & Stefan Eigner zu mir, und ich habe mich beim TV-Interview von Schwegler bei RTL auch noch ungefragt mit meinem Handbike als Kulisse zur Verfügung gestellt. Zum RTL-Video: hier klicken
Die Eintracht schaffte mit dem 6.Platz letztes Jahr die Qualifikation für die Europapokal-Hauptrunde gegen Qarabag und ich hatte sogar eine Karte ergattert und war im Stadion.
Ich bin schon lange der Meinung, Rollifahrerkarten für Fußballspiele müsste man auf Rezept von der Krankenkassen bekommen (siehe älteren Blog).
Eintracht vs. Qarabag
2:1
Unglaublich…schaut euch die Choreo vor dem Spiel an, die die Fanclubs selbst organisieren.
Auf der IAA in Frankfurt war ich rein zufällig an dem Tag, als es eine Autogrammstunde der Spieler gab.
Ich stellte mich vor Beginn ganz brav hinten an der Schlange an, als ein netter Sicherheitsmann kam und mich eine Rampe hoch zur Poolposition schob.
Mit einem Sicherheitsfuzzy hatte ich letztes Jahr auf der Buchmesse so meine Erfahrungen gemacht, daraufhin schrieb ich sogar unseren Bundespräsident an, kein Scherz… (siehe älteren Beitrag).
Ich eröffnete die Autogrammstunde am Lancia-Stand mit einem Handschlag mit Johannes Flum!
Unsern klaane Japaner Takashi Inui begrüße mich mit einem “Konnichi wa!” persönlich!
Der Fußballgott organsierte mir eine Karte für das Spiel des “Jahres” gegen Bordaux.
Eintracht vs. Bordeaux
3:0
Gestern Abend war der Gegner im Pokal, der vom mir so geliebte “Blaue Verein” aus dem Ruhrpott und ich meine nicht Schalke, sondern die da mit dem “B” als Anfangsbuchstabe
Mit einem knackigen 2:0 für die Eintracht, durften die Blauen wieder die Rückreise antreten.
Ich müsste mir so langsam eine barrierefreie Unterkunft für die Pokalfinalspiele in Berlin und Turin buchen
Am Wochenende hatten wir in Frankfurt eine große Übung mit insgesamt 1500 freiwilligen Helfern des
THW*, dem Technischen Hilfswerk
Es war ein Informationstag, und es sollte das erste Mal seit Kriegsende 1945 eine 140 m lange Pontonbrücke quer über den Main gebaut werden.
Diese sollte dann später für jeden begehbar sein.
Das musste ich mir natürlich anschauen und wollte auch eine Probefahrt mit meinem Rolli über den Fluss machen. Eine einmalige Angelegenheit.
Die ganze Sache war mir noch nicht ganz geheuer, da mein Rolli derzeit nur zeitlich begrenzt schwimmtauglich ist, von mir reden wir besser nicht…
Ich hatte die Pontonbrücke mit dem Rolli noch nicht von nahen gesehen, als man mir mehr zufällig, den Frankfurter Einsatzleiter des THW vorstellte.
Den obersten Chef vor Ort fragte ich gleich einmal, ob denn schon ein Rollstuhlfahrer über die Brücke gefahren sein. Er hätte noch keinen gesehen, versicherte mir aber, dass ich mir keine Sorgen machen müsste und dies problemlos funktionieren würde. Na ja… warten wir mal ab.
Ich überquerte aber zuerst einmal den Main über den
Eisernen Steg,
eine alte Eisenbrücke und Wahrzeichen der Stadt. Dort gibt es auf beiden Seiten einen Aufzug, die Pontonbrücke wurde nämlich für 3 h wieder abgebaut, um den Schiffsverkehr durchzulassen. 5 Minuten zu spät. Mist…
Glaubt es mir, oder nicht, in dem Moment als ich oben von der Brücke in den Aufzug fuhr um herunterzufahren, ging der Aufzug nicht mehr. War wahrscheinlich seine Rache, ich hatte einmal über diesen Aufzug negativ berichtet, siehe älteren Blog. Es war schon das 2. mal, dass ich die Treppe nehmen durfte…!!!
Bei 1500 Helfern des THW vor Ort, waren sehr schnell Freiwillige gefunden die mich die Treppe der Brücke im Rolli herunter trugen. Es war eine kleine ungeplante Rettungsübung, nochmals danke von dieser Seite.
Der Aufbau und die Präzision mit der die einzelnen Pontonboote beim Wiederaufbau der Brücke zusammenpassen, ist beeindruckend.
Die einzelnen Pontonboote und Besatzungen sowie die Helfer kamen aus drei Bundesländern.
Als die Pontonbrücke später wieder aufgebaut war, war es ein Erlebnis, dort einmal darüber zu fahren. Für die mutigen Brückenüberquerer gab’s einen gelben THW-Ehrenhut
Ich brauchte zwar auf beiden Seiten der Brücke von den blauen Jungs Hilfe, denn dort war jeweils eine ca. 30 cm hohe Stufe um aufs Erste, bzw. vom letzten Boot zu kommen, und eine ca 5 Meter lange und 15% steile Rampe, dies stelle aber keine größere Herausforderung dar.
Ich muss aber zugeben dass es mir schon etwas wohler war, als ich wieder das “Rettende Ufer” in Sachsenhausen erreicht hatte.
Seit einem Jahr fahre ich zweimal in der Woche zur Frankfurter Uni und ich meine diesmal nicht das Universitätsklinikum, an das man bei meinem Alter denken könnte…
Es macht schon was her, wenn ich sitzend im Rollstuhl verkünde, ich hätte keine Zeit, ich müsse zur Sportuni
… nein ich trainiere nicht explizit für die nächsten Paralympics…
Ich bin dort in einer Projektgruppe zur
Stochastischen-Resonanz-Therapie (STR-Therapie)
Diese von dem Institut für Sportwissenschaften Frankfurt/Main mitentwickelten Therapie überträgt niederfrequente (6-12Hz), randomisierte Vibrationen mittels zwei voneinander unabhängiger Platten.*
Der Effekt ist sehr komplex.
In einfachsten Worten, die Füße werden auf 2 Aluplatten festgespannt oder man stellt sich als Fußgänger darauf.
Diese bewegen/klappern dann so heftig und simulieren dem Körper das Laufen. Die Nerven werden stimuliert und dem Gehirn das Laufen sugerriert.
Die Erfolge sind besonders bei Gehbehinderten Personen beachtlich.
Nähere Informationen zur Stochastischen-Resonanztherapie Therapie und Erfahrungsberichte und Geräte: hier klicken und hier klicken
Außer den STR-Geräten, gibt es dort auch normale Fitnessgeräte. Es steht uns immer ein Sporttherapeut zur Seite.
Das Trainieren mit andern Gehandicapten macht Spaß und es gibt natürlich auch einen intensiven Erfahrungsaustausch.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals einmal freiwillig eine Muckibude besuchen würde. Im Projekt sind noch Plätze frei.
Auf dem Video ist Jens Maspfuhl, amtierende 6 fache deutsche Meister im Rollstuhlgolf zu sehen. Er ist erster Vorsitzender der
DUK-Deutsche Unfall und Katastrophenhilfe e.V.
Dieser Verein ist Schirmherr des Projektes, der dieses durch Spenden und Fördermitgliedschaften finanziert.
Der Verein unterstützt auch mit großen Erfolg eine Berufsschule für behinderte Menschen der “Father Ray Foundation” in Thailand, davon sind viele auch Rollstuhlfahrer.
Durch die Flutkatastrophe ist der Preis für Reis sehr gestiegen und daher braucht die Foundation Unterstützung, um über 800 Personen täglich zu versorgen.
Desweiteren wird der mittellosen hoch querschnittsgelähmten thailändischen jungen Frau Nuch intensiv geholfen.
Es gäbe noch ein paar wenige Spendenquittungen und Fördermitgliedschaften. Spendet schnell, bevor sie alle weg sind…
Jede Spende kommt bei den Projekten an, ich bin selbst Fördermitglied und habe bereits mehrfach gespendet!!!
Irgendwann bin auch ich mit Jens auf einem der überblendeten Bilder der DUK-Seite zu sehen, 16 Bilder nach Finanzminister Schäuble
Er gehört zu den Vorreitern/Fahrern in unserem Lande, die mit ihrem Rolli durch die Halfpipe brettern und auch mal einen Sprung im Skaterpark machen.
Wenn er an die Kante der Halfpipe fährt, hat er meistens Platz, da die Skater und Biker erst mal stehen bleiben und äußerst interessiert gucken, ob der Typ mit dem Rolli wirklich da runterfahren will.
“ChairSkating”
ist in den USA schon lange verbreitet, und schon Kinder haben dort Ihren Spaß daran.
Schaut mal in Youtube unter: WCMX, da gibt es eine Menge coole Videos.
Der Deutsche Rollstuhlspotverband hat vor ein paar Wochen den ersten Workshop für “Chairskating” mit Jugendlichen und David natürlich veranstaltet.
Man sollte schon recht Fit sein, um sich an diesem Sport zu versuchen.
Wenn man vernünftig, mit entsprechender Schutzeinrichtungen und Spezialrolli diesem Sport nachgeht/fährt, ist das Verletzungsrisiko überschaubar.
Ein Handbike ist für die Halfpipe denkbar ungeeignet
Ich habe beschlossen mich anstatt des Chairskating zukünftig mit Extreem-Wheelchair-Origami zu beschäftigen.
Ich hatte bereits vor einem Jahr über einen Elektrorollstuhl berichtet, mit dem Golf spielen kann, (siehe älteren Beitrag).
In Teneriffa kann man sich im Hotel Mar y Sol in Los Christianos, einen solchen Golfrolli ausleihen und auch mit Trainer auf dem Golfplatz eine Runde drehen.
Da ich in einem früheren Leben einst Feldhockey spielte und ich gerne wieder mal gegen einen Ball schlagen wollte, war meine Neugier umso größer.
Dieses Jahr hatte ich sogar die Möglichkeit, mit meinem Bekannten Christian Nachtwey, ein ehemaliger Europameister- und Mannschaftskapitän der deutschen Nationalmannschaft im Rollstuhlgolf, mich der Herausforderung des Golfspiels zu stellen/sitzen.
Christian ist nicht nur ein hervorragender Golfer, sondern hat auch eine Firma die diese Golfrollis fertigt. www.powerbasetec.de
Ich bin in meinem Leben schon viele Gabelstapler, Hebebühnen und ähnliche Fahrzeuge mit Joystick gefahren, aber eine so filigrane Steuerung wie bei dem Golfrolli war mir neu. Da macht alleine schon das rumfahren richtig Spaß.
Wie ich allerdings den Golfschläger mit meiner eingeschränkten Fingerfunktion halten und dann auch noch einen Ball treffen sollte, war mir doch noch ein wenig unklar.
Solche “Kleinigkeiten” muss man sportlich sehen, uns fiel bisher immer eine Lösung etwas ein.
Man wird an den Knien und Oberkörper wie bei meinem Stehstuhl Zuhause festgeschnallt und dann “geht die Reise in den Himmel los.
Ich muss zugeben, wir waren “nur” auf der Driving-Range.
Nachdem wir den Golfschläger mit Klettbandgurten und Panzerband an meine Hand geklebt hatten, konnte die Versuchsreihe Golf spielen 1.0 anstatt Golf fahren 12.1 Jahre gestartet werden.
Zu meiner Ãœberraschung braucht man kaum Kraft, so dass sich der Ball auch bei mir bewegt.
Es scheint mir, dass man Rollifahrer Golfspielen schneller lernen kann, als ein Fußgänger, da man beim Schlag wegen der Gurte den Oberkörper nicht verdreht.
Das macht einen riesen Spaß, ich kann nur jedem empfehlen, das einmal auszuprobieren.
Das momentane Hochwasser in Bayern, Sachsen und Norddeutschland ist wirklich sehr schlimm. Ich wohne selbst auch nicht so weit vom Main entfernt.
Frakfurt ist nicht größer betroffen.
Der Blog unten, ist schon ein paar Tage alt und ich war am überlegen ihn aus Respekt der Flutopfer gegenüber zu löschen, da er wie meine Art ist, immer etwas lustig geschrieben ist. Ich habe trotzdem beschlossen, den Artikel nicht zu verädern, das hat nichts mit fehlenden Respekt zu tun.
Aufgrund der derzeitigen Hochwassersituation ist die
Ich hatte von meinen Eltern zu Weihnachten Tickets zum sonntäglichen Brunch auf dem Main mit einem der Frankfurter Ausflugsdampfer der Primusline geschenkt bekommen.
Es ist kaum erwähnenswert, dass meine Eltern im Vorfeld abklären, ob ich mit meinem Rolli auf das Boot käme, oder nicht.
Vor ein paar Wochen war es dann soweit, und ich stand mit meinem Rolli neben dem Eisernen Steg (eine alte Mainbrücke) vor einer frisch renovierten, sicherlich unter Denkmalschutz stehenden roten Sandstein-Treppe.
Diese erinnerte mit ihren steilen “Kinderwagenschienen” ein bisschen an eine Sprungschanze, die im Rollstuhl unwillkürlich im Stile von Aaron Fotheringham mit einen Salto endet. Schaut euch die Videos an, unfassbar, Salto rückwärts sitzend im Rolli…!!!
Bisher fuhr nach Aussage des Kapitäns das Boot, nachdem die Gäste eingestiegen waren, am Kai ca. 20 m nach vorne. Dort kamen dann die Rolli- und Rollatorbenutzer barrierefrei über die Gangway und nur zwei Stufen relativ problemlos ins Ausflugboot. Dies ist derzeit wegen einer Baustelle nicht möglich. Der Besuch des Bootes mit einem schweren E-Rolli sollte im Vorfeld geklärt werden.
Da stand ich nun oben mit meinem Ticket an der Treppe und genoss den Blick auf den Fluss, während die anderen Gäste einstiegen!!!
Die Crew durfte mich aus versicherungstechnischen Gründen nicht die Treppe heruntertragen. Nach Rücksprache mit dem Betreiber, warum denn Tickets an Rollstuhlfahrer verkauft werden würden, aber ein Zugang aufs Boot nicht möglich wäre, wuchsen mir plötzlich Flügelchen und ich war an Deck.
Das Essen war lecker, und die dreistündige Fahrt mit der Primusline mit Familie hatte Spaß gemacht.
Drei Wochen später war ich wieder einmal am Mainufer unterwegs und ich dachte nur noch “STRIKE”…
Kaum zu glauben, Innerhalb von rund 14 Tagen war eine Rampe gebaut worden!!!!
Diese Rampe ist zwar steiler als die gewünschten 6%, dies wäre aber baulich kaum möglich gewesen, ansonsten hätte man bei flacherem Winkel nasse Füße bekommen. Daher wird mehrfach auf die Benutzung auf eigene Gefahr hingewiesen.
Die geschweißte Rampe ist mit dem rutschfesten Gitterrost und den zwei stabilen Handläufen nach meinem Verständnis sehr gut gebaut.
Da hatte der Schlosser bestimmt einen zusätzlichen Nachtdienst eingelegt.
Ich möchte mich an dieser Stelle persönlich bei den Verantwortlichen bedanken, wie schnell sie reagiert haben und den Bau der Rampe veranlasst haben… Chapeau!!!
Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen, wenn Ihr einen Mangel feststellt, kontaktiert die Verantwortlichen möglichst konstruktiv. Ãœberraschenderweise bekommt man sehr häufig ein Feedback, und was die nachfolgenden Maßnahmen betrifft: Manchmal gewinnst du, manchmal verlierst du… Davon sollte man sich aber nicht entmutigen lassen, wenn einmal nichts passiert – dafür vielleicht das nächste Mal!
IM-Thorsten recherchierte auf dem Amt die offizielle Aussage des Schildes!!!
Kaum zu glauben, was dabei herauskam…
Das Bau- und Ordnungsamt hatte es mit seiner kreativen Beschilderung eigentlich gut mit uns Rollifahrern gemeint.
Die Leute dort, seien sehr offen und freundlich gewesen.
Nach eigener Aussage, wollte man mit diesem Zusatzschild darauf hinweisen, dass Rollifahrer/-innen:
Selbstverständlich mit dem PKW bis zum Stadtbad,
durch die Fußgängerzone fahren dürfen.
Booaaa… da wäre ich nie darauf gekommen…!!!
Da will man uns Rollifahrern etwas Gutes tun und keiner versteht es.
Das Schild kam bei mir ganz anders rüber…schade eigentlich.
Auf die weitere Frage, warum sie denn dafür das Rolli-Parkplatz-Schild verwendeten, kam ein unsichere Schulterzucken.
Thorsten fragte auch, ob denn die Fußgängerzonerzone (bis zum Stadtbad) als durchgängiger Rolli-Parkplatz anzusehen sei,…da kam ein freundliches Grinsen.
Fazit von Ihm: “Die” haben das wirklich gut und pro Rollifahrer gemeint.
Ãœber eine andere Beschilderung werde wegen der schon viele Jahre bestehenden Beschilderung erst “gelegentlich” nachgedacht werden.
Wenn ich das nächste Mal ein Schild sehe, das mir offensichtlich die Durchfahrt als Rollifahrer mit und ohne Auto verwehrt, erkläre ich mich selbst für unwissend und das schon wieder ein Schild falsch Deute, ignoriere dies vollends und freue mich, dass die Stadt so lieb an mich denkt.
 Da gab´s schon einmal so ein Schild an einer neuen Rampe: Befahren für Rollstuhlfahrer verboten (siehe älteren Beitrag).
Ich hatte gestern wieder einmal einen tollen Abend in der altehrwürdigen Frankfurter Festhalle (Bj. 1907) bei
Night of the Proms 2012
Diesmal außer traditionell mit John Miles, dem Koncertorchester Il Novecentro und anderen, als Special Guests
Anastacia,
Mick Hucknall (Simply Red)
auch die Echo 2012 Gewinner, Jupiter Jones.
Nach dem Konzert stand er am Rollifahrerausgang plötzlich neben mir,
Nicolas Müller, der Sänger von Jupiter Jones!!!
Wenn man in der Festhalle bei der Zugabe die Fernbedienung der Standheizung vom Auto drückt, hat man dann hinterher immer eine schöne warme Karre. Das sind bis zum Auto locker 100 Meter Luftlinie.
Echt gut so ein alter Sandsteinbau, bringt bei Dauerregen wie Gestern aber auch nicht soviel.
Unebene Wege, Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster, Sand, Schotter, Rasen und natürlich Schnee sind nicht gerade die Freunde des Rollifahrers.
Mit ein bisschen Schwung, schafft man eine 5,8 in der B-Note beim Flug aus dem Rolli. Das kann lästig Enden, siehe älteren Beitrag Beinbruch.
Die Lösung hierfür ist eigentlich ganz einfach, man benötigt “nur” einen längeren Rolli. Wenn ich einen längeren Rolli hätte, dann bekäme ich ihn aber nicht mehr in das Rollstuhlverladesystem meines Autos.
Mein Minitrac und Handbike sind super, aber da benötige ich leider immer einen Freiwilligen, der mir diese aus dem Keller holt.
Eine Superalternative ist ein einzelnes Rad in der Größe eines halben Kinderfahrrades, das man vorne am Rollstuhl befestigt und wenn dann noch die Vorderräder angehoben werden, wird die Sache perfekt. Der Rolli sieht dann bisschen wie ein Jogging-Kinderwagen aus. Es gibt diverse Hersteller dieses Systems.
Ich habe auf der Rehacare-Messe in Düsseldorf Patrik Dougherty, den amerikanischen Erfinder des
kennen gelernt. Dieses Vorspannrad war mir von vielen Videos im Internet bekannt, aber in Deutschland nicht so einfach erhältlich. Es ist so klein, dass man es bei Nichtbedarf, hinten am Starrramenrolli einhängen kann. Ich nehme es auf die Knie wenn ich mit meinem Treppenlifter herunterfahre, da ich einen Faltrolli habe. Gebt einmal bei Youtube “FreeWheel” ein und seht selbst, was da plötzlich fahrbar ist, z. B.:
Ich konnte ihm ein neues “Messerad” abkaufen, das noch im Hotel lag. Dieses hat er dann am letzten Tag der Messe beim Stand von Runa Reisen, einem Veranstalter von für Behindertenreisen abgegeben. Die Mitarbeiter kenne ich gut, da ich bei Ihnen immer meinen Urlaub buche. Sie haben mir dann das FreeWheel nach Hause geschickt. Nochmals Danke von dieser Seite.
Damit ist es auch möglich, am idealsten zusätzlich mit Mountainbikerädern, sicher auch im Schnee zu fahren. Jetzt können die nächsten Winter kommen, oder vielleicht doch wieder ein bisschen Wüste…
Das FreeWheel wird tetraleicht, nur mit einem Bügel am Fußbrett eines Starrahmenrollis angeklemmt. (Ich habe aber einen Faltrolli…???)
Wenn man danach nach vorne fährt, werden die Lenkräder des Rollis angehoben und der Spaß kann “losgehen/fahren”.
Durch die Großen Räder, spürt man auch die “Schläge” der Bodenunebenheiten fast nicht mehr.
Einen Gepäckträger mit Zuladung von max. 12 Kg gibt’s für das Teil auch noch.
Fehlenden Speichenreflektoren wurden ink. eines blinkenden Ventilstöpsels nachgerüstet (siehe Bild oben).
Wie ich mit Michaels Hilfe nach dem Fußbrettumbau, das FreeWheel jetzt bei Bedarf an meinen eigentlich ungeeigneten Faltrollstuhl zaubere, wollte Patrik natürlich genau wissen.
Nachtrag September 2014:
Nach 3 Jahren Entwicklung, gibt es seit Frühjahr offiziell auch einen FreeWheel-Adapter für Faltrollstühle:
baut eines dieses Modelle. Ich erachte sie als bezahlbar, ich könnte aber ansonsten auch nicht mehr berichten als das, was auf der Page zu sehen ist.
Ein rollifahrender Kollege hat etwas schlauer gemacht, seine Erkundigungen erachte ich als äußert Interessant. Für die Richtigkeit der Infos kann ich nicht garantieren.
Ich nenne ihn einmal IM-Segway:
Der im Filmbeitrag von Genny gezeigt Flitzer kostet mal ganz entspannte 15950 Euro (netto) Diese Infos habe ich aus dem ital. Stammwerk erhalten.
Vielleicht eine Alternative ist der MobilityCube UmbauKit auf der Basis eines Segway. Kostet 3.800,00 €!
Der Kunde bringt entweder einen Segway mit oder wir besorgen einen Segway.
Das Besorgen eines Segway kostet dann von Segway neu 7.900,00 € und von Segway gebraucht 6.600,00 €
Wir veranlassen die Einzelabnahme beim TÜV für Kosten 385,00 €. STVZO –
Beleuchtung 50,00 €.
Wahlweise können die Kunden die Originalreifen gegen Reifen der Fa. Axperts tauschen. http://www.axperts.de
Meist entsteht ein Aufpreis von ca. 420,00 € bis 450,00 € …
Danke an IM-Segway für die Recherche!!!
Jetzt muss nur noch der Weihnachtsmann als Kostenträger überzeugt werden, und der Spaß kann “losgehen”.
Für jeden Rollstuhlschrauber ist die Rehacare-Messe in Düsseldorf die einmal im Jahr stattfindet, ein Muss.
Dort gibt es so ziemlich alles zu sehen, was man sich im Hilfsmittelbereich vorstellen kann.
Angefangen von den Rollstuhlherstellern, Handbikes, Skier, Badutensilien, Autoumbauten, Alltagshilfen, Reiseveranstaltern für Gehandicapte, und, und, und,…
Letztes Jahr konnte ich leider nicht auf die Messe. Bekannter Weise hatte ich ungewollt meinen Rollstuhl verlassen und mir dabei mein rechtes Bein gebrochen (siehe älteren Beitrag).
Das momentane absolute Highlight im Rollstuhlbereich ist die Genny.
Die Genny
Sie ist im Prinzip nichts anderes als ein “Segway” in Rollstuhlausführung.
Ein Segway ist dieses zweirädrige Teil, auf dem man als Fußgänger stehend durch die Gegend fährt, das mittlerweile auch die Polizei benutzt.
Die Rollivariante wird erst seit August 2012 von der schweizer Firma Gennymobility in Deutschland vertrieben.
Durch die großen Räder sind Unebenheiten oder Löcher im Boden kein Thema mehr.
Das nenn ich Mobilität!!!
Schaut euch das Video an, wie man als Rollifahrer mit der Genny am Strand entlang rasen kann, der Wahnsinn,…das Gefährt.
Ich hoffte diesen Spezialrolli einmal testen zu können. Dies war einer der Hauptgründe für meinen diesjährigen Messebesuch. Ich hatte das große Glück, dass ich nur ca. 15 Minuten warten musste.
Nachdem ich endlich auf dem Teil darauf saß, sagte mir die nette Dame unten im Bild, dass wir Tetras die Genny wegen fehlender Oberkörperstabilität nicht fahren dürften, man könnte herunterfallen!
Äh,…ich hatte extra meinen Gurt von Zuhause mitgebracht.
Dann hieß es, man dürfte sich nicht angurten, damit man sich nicht verletze, wenn das Ding umfiele.
Nee,… ich wollte jetzt mit dem Teil losfahren,…das soll mal einer verstehen…!!!
Na ja, nach kurzer Diskussion auf Italienisch ohne mich am Stand waren sie gnädig, und ich durfte wie alle andern auch in Begleitung losdüsen.
Die Bedienung ist sehr leicht, durch nach vorne beugen fährt man los, beim nach hinten lehnen stoppt die Lady Genny bzw. fährt rückwärts.
Der Lenker ist zum Lenken da, was sonst. Mit ein bisschen Übung ist es problemlos möglich, sich auf Stelle zu drehen.
Das Fahrgefühl erinnerte mich sehr ans Skifahren, was mir als ehemalig besessener Skifahrer, ein wenig die Tränen ins Gesicht trieb, einfach toll…
Meiner Meinung nach wird der Rolli-Segway, in welcher Ausführung auch immer, sich aufgrund seiner einfachen, komfortablen und flotten Fahrweise, trotz seiner Größe, Gewichts und seines hohen Anschaffungspreises tendenziell als eine Variante des Elektrorollstuhls durchsetzen.
Noch ist “Die Genny” ein Fahrzeug für körperlich fittere Rollifahrer. Bis zum alltagstauglichen Hilfsmittel für uns “Müde Krieger” werden wir noch ein bisschen warten müssen, aber der Anfang ist gemacht!
Wenn sie mich nicht hätten losfahren lassen, wäre ich auf dem Teil in “Sitzstreik” getreten
Rolli-Segways gibt es auch von einer deutschen Firma: