Archiv für die Kategorie „Allgemein“

Rollituning Part XXXV

Dienstag, 1. Oktober 2013

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Man entdeckt auf der Rehacare in Düsseldorf immer wieder etwas Neues.

Bei manchen Gerätschaften muss man schon etwas genauer hinschauen, um beim vorbeigehen/fahren den Einsatzbereich zu erkennen.

Oft wird auf altbewährtes zurückgegriffen. Diese vermeidlich neue technische Errungenschaft ist offensichtlich ein Mittelalter-Upgrate.

Ein durch ein mittleres Stützrad akkuangetriebener

Offroad-Sänftenrolli

hat schon was.

Gebaut wird er von : www.ferriol-matrat.com und ermöglicht Wandertouren durch quasi jedes Gelände. Die Firma baut auch anderere inovative Hilfsmittel.

Es gibt auch die Variante des

Halbsenften-Offroadrolli

mit zwei mittleren Rädern, damit der Rolli nicht umfällt, für nur einen schiebenden Schubser.

Man kann sich an verschiedenen Orten in Deutschland auch einen solchen Rolli für Touren ausleihen. Für nähee Informationen Herrsteller kontaktieren!!!

 Jetzt brauch ich nur noch zwei Sherpas und ich kann den Feldberg im Taunus im Rolli wieder über den Nordhang erklimmen ;-)

Neues vom Spocht VII

Donnerstag, 26. September 2013

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Als bekennender Eintracht Frankfurt-Fußballfan, schwebe ich momentan auf Wolke 7. Es ist wirklich kaum zu glauben, was dieses Jahr abgeht.

Bei 1. Training dieser Saison gesellte sich Pirmin Schwegler & Stefan Eigner zu mir, und ich habe mich beim TV-Interview von Schwegler bei RTL auch noch ungefragt mit meinem Handbike als Kulisse zur Verfügung gestellt. Zum RTL-Video: hier klicken

Die Eintracht schaffte mit dem 6.Platz letztes Jahr die Qualifikation für die Europapokal-Hauptrunde gegen Qarabag und ich hatte sogar eine Karte ergattert und war im Stadion.

Ich bin schon lange der Meinung, Rollifahrerkarten für Fußballspiele müsste man auf Rezept von der Krankenkassen bekommen (siehe älteren Blog).

Eintracht vs. Qarabag
2:1

Unglaublich…schaut euch die Choreo vor dem Spiel an, die die Fanclubs selbst organisieren.

Auf der IAA in Frankfurt war ich rein zufällig an dem Tag, als es eine Autogrammstunde der Spieler gab.

Ich stellte mich vor Beginn ganz brav hinten an der Schlange an, als ein netter Sicherheitsmann kam und mich eine Rampe hoch zur Poolposition schob.

Mit einem Sicherheitsfuzzy hatte ich letztes Jahr auf der Buchmesse so meine Erfahrungen gemacht, daraufhin schrieb ich sogar unseren Bundespräsident an, kein Scherz… (siehe älteren Beitrag).

Ich eröffnete die Autogrammstunde am Lancia-Stand mit einem Handschlag mit Johannes Flum!

Unsern klaane Japaner Takashi Inui begrüße mich mit einem “Konnichi wa!” persönlich!

Der Fußballgott organsierte mir eine Karte für das Spiel des “Jahres” gegen Bordaux.

Eintracht vs. Bordeaux
3:0

 

Gestern Abend war der Gegner im Pokal, der vom mir so geliebte “Blaue Verein” aus dem Ruhrpott und ich meine nicht Schalke, sondern die da mit dem “B” als Anfangsbuchstabe ;-)

Mit einem knackigen 2:0 für die Eintracht, durften die Blauen wieder die Rückreise antreten.

Ich müsste mir so langsam eine barrierefreie Unterkunft für die Pokalfinalspiele in Berlin und Turin buchen ;-)

Eigude Pranger XXVI

Sonntag, 15. September 2013

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Wir haben bereits bei Mary Poppins gelernt, dass Schornsteinfeger Glück bringen.

Ich hatte mich bisher seit Kindesalter immer gefreut, wenn ich einen dieser schwarzen Männern und manchmal auch eine heiße Fegerin sah.  ;-)

Momentan sind die zwei schwarzen Kollegen die am Freitag auch meinen Schornstein gereinigt haben bei mir in Ungnade gefallen und sind jetzt erst einmal auf meiner schwarzen Liste gelandet.

Ich kam bestens gelaunt mit meinem Auto vom Männerschopping aus dem Baumarkt, einer Neuentdeckung…ein Baumarkt den ich noch nicht kannte nach Hause, da standen die Kaminputzer mit einem ihrer zwei schwarzen Dienstfahrzeuge doch meinem Behindertenparkplatz.

Das auch noch ohne meinem B-Parkausweis…

Weit und breit niemand zu sehen, unter der Windschutzscheibe ihr Dienstfahrthänger…na und…

Schornsteinfeger-Behindertenparkplatzblockier-Dienstfahrzeug

Der Zettel mit der Handynummer der an der Eingangstür hing war auch weg.

Ich war ein wenig erregt und meine vornehme Blässe war wahrscheinlich in ein dezentes Rot gewandelt.

Da ich nicht bis zu deren Feierabend im Auto sitzen wollte, zückte ich mein Handy und wollte die netten Kaminfeger bei unseren Stadtscheriffs denunzieren, als sie gerade antrabten.

Wer da wohl Glück hatte???

Obwohl ich mir fest vornahm, meine Stimme nicht zu erheben, gelang es mir nicht vollends und ich machte sie noch freundlich auf die kommende Anzeige aufmerksam.
Der vermeintlich reuige Behindertenparkplatzblockierer fuhr anstandslos seinen schwarzen Japaner weg.

Während ich vom Auto in den Rolli “sprang”, hatten meine zwei schwarzen Jungs fünf Meter vor mir noch ein lungenintensives Fachgespräch geführt.

Als ich aus dem Auto draußen war, sprach ich die zwei noch mal ruhig an.

Mittlerweile war meine Blässe wieder zurückgekehrt und ich erklärte ihnen an Beispielen wie übelst unfair das ist, wenn man sich als Fußgänger als Behindertenparkpatzblockierer betätigt, siehe ältere Beiträge.

Ich war über ihre Einsicht überrascht, so dass ich von der Anzeige absah.

Bis ich deutschlandweit alle Behindertenparkplatzblockierer belehrt habe, könnte das noch ein paar Jahre dauern.
Ich sollte wie Mario Barth, Großkundgebungsseminare in Fußballstadien halten.

Helft mir, macht mit als Behindertenparkplatzaufklärer ;-)

Pontonbrücke über den Main

Dienstag, 10. September 2013

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Am Wochenende hatten wir in Frankfurt eine große Übung mit insgesamt 1500 freiwilligen Helfern des

THW*, dem Technischen Hilfswerk

Es war ein Informationstag, und es sollte das erste Mal seit Kriegsende 1945 eine 140 m lange Pontonbrücke quer über den Main gebaut werden.
Diese sollte dann später für jeden begehbar sein.

Das musste ich mir natürlich anschauen und wollte auch eine Probefahrt mit meinem Rolli über den Fluss machen. Eine einmalige Angelegenheit.

Die ganze Sache war mir noch nicht ganz geheuer, da mein Rolli derzeit nur zeitlich begrenzt schwimmtauglich ist, von mir reden wir besser nicht…

Ich hatte die Pontonbrücke mit dem Rolli noch nicht von nahen gesehen, als man mir mehr zufällig, den Frankfurter Einsatzleiter des THW vorstellte.

Den obersten Chef vor Ort fragte ich gleich einmal, ob denn schon ein Rollstuhlfahrer über die Brücke gefahren sein. Er hätte noch keinen gesehen, versicherte mir aber, dass ich mir keine Sorgen machen müsste und dies problemlos funktionieren würde. Na ja… warten wir mal ab.

Ich überquerte aber zuerst einmal den Main über den

Eisernen Steg,

eine alte Eisenbrücke und Wahrzeichen der Stadt. Dort gibt es auf beiden Seiten einen Aufzug, die Pontonbrücke wurde nämlich für 3 h wieder abgebaut, um den Schiffsverkehr durchzulassen. 5 Minuten zu spät. Mist…

Glaubt es mir, oder nicht, in dem Moment als ich oben von der Brücke in den Aufzug fuhr um herunterzufahren, ging der Aufzug nicht mehr. War wahrscheinlich seine Rache, ich hatte einmal über diesen Aufzug negativ berichtet, siehe älteren Blog. Es war schon das 2. mal, dass ich die Treppe nehmen durfte…!!!

Bei 1500 Helfern des THW vor Ort, waren sehr schnell Freiwillige gefunden die mich die Treppe der Brücke im Rolli herunter trugen. Es war eine kleine ungeplante Rettungsübung, nochmals danke von dieser Seite.

Der Aufbau und die Präzision mit der die einzelnen Pontonboote beim Wiederaufbau der Brücke zusammenpassen, ist beeindruckend.
Die einzelnen Pontonboote und Besatzungen sowie die Helfer kamen aus drei Bundesländern.

Als die Pontonbrücke später wieder aufgebaut war, war es ein Erlebnis, dort einmal darüber zu fahren. Für die mutigen Brückenüberquerer gab’s einen gelben THW-Ehrenhut ;-)

Ich brauchte zwar auf beiden Seiten der Brücke von den blauen Jungs Hilfe, denn dort war jeweils eine ca. 30 cm hohe Stufe um aufs Erste, bzw. vom letzten Boot zu kommen, und eine ca 5 Meter lange und 15% steile Rampe, dies stelle aber keine größere Herausforderung dar.

Ich muss aber zugeben dass es mir schon etwas wohler war, als ich wieder das “Rettende Ufer” in Sachsenhausen erreicht hatte.

*THW= (Tausend Hilflose Wichtel)

Stochastische-Resonanz-Therapie

Freitag, 6. September 2013

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Seit einem Jahr fahre ich zweimal in der Woche zur Frankfurter Uni und ich meine diesmal nicht das Universitätsklinikum, an das man bei meinem Alter denken könnte…

Es macht schon was her, wenn ich sitzend im Rollstuhl verkünde, ich hätte keine Zeit, ich müsse zur Sportuni ;-)

… nein ich trainiere nicht explizit für die nächsten Paralympics…

Ich bin dort in einer Projektgruppe zur

Stochastischen-Resonanz-Therapie (STR-Therapie)

Diese von dem Institut für Sportwissenschaften Frankfurt/Main mitentwickelten Therapie überträgt niederfrequente (6-12Hz), randomisierte Vibrationen mittels zwei voneinander unabhängiger Platten.*

Der Effekt ist sehr komplex.
In einfachsten Worten, die Füße werden auf 2 Aluplatten festgespannt oder man stellt sich als Fußgänger darauf.

Diese bewegen/klappern dann so heftig und simulieren dem Körper das Laufen. Die Nerven werden stimuliert und dem Gehirn das Laufen sugerriert.

Die Erfolge sind besonders bei Gehbehinderten Personen beachtlich.

Nähere Informationen zur Stochastischen-Resonanztherapie Therapie und Erfahrungsberichte und Geräte: hier klicken und hier klicken

Außer den STR-Geräten, gibt es dort auch normale Fitnessgeräte. Es steht uns immer ein Sporttherapeut zur Seite.

Das Trainieren mit andern Gehandicapten macht Spaß und es gibt natürlich auch einen intensiven Erfahrungsaustausch.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals einmal freiwillig eine Muckibude besuchen würde. Im Projekt sind noch Plätze frei.

Auf dem Video ist Jens Maspfuhl, amtierende 6 fache deutsche Meister im Rollstuhlgolf zu sehen. Er ist erster Vorsitzender der

DUK-Deutsche Unfall und Katastrophenhilfe e.V.

Dieser Verein ist Schirmherr des Projektes, der dieses durch Spenden und Fördermitgliedschaften finanziert.

Der Verein unterstützt auch mit großen Erfolg eine Berufsschule für behinderte Menschen der “Father Ray Foundation” in Thailand, davon sind viele auch Rollstuhlfahrer.

Durch die Flutkatastrophe ist der Preis für Reis sehr gestiegen und daher braucht die Foundation Unterstützung, um über 800 Personen täglich zu versorgen.

Desweiteren wird der mittellosen hoch querschnittsgelähmten thailändischen jungen Frau Nuch intensiv geholfen.

Es gäbe noch ein paar wenige Spendenquittungen und Fördermitgliedschaften. Spendet schnell, bevor sie alle weg sind… :-)

Jede Spende kommt bei den Projekten an, ich bin selbst Fördermitglied und habe bereits mehrfach gespendet!!!

Irgendwann bin auch ich mit Jens auf einem der überblendeten Bilder der DUK-Seite zu sehen, 16 Bilder nach Finanzminister Schäuble ;-)

* Quelle C.Ebert

Bei Fragen, wie immer: rollinator@eigude.de

Politik Part I

Mittwoch, 4. September 2013

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Mein letzter Blog ist ja bereits ein paar Tage her, aber ich ertrinke momentan ein wenig in Verwaltung und hänge ein wenig mit meinen Artikeln.

Mein Wochenziel besteht darin, die schwarze Farbe meiner Schreibtischplatte wieder sichtbar zu machen, aber da habe ich noch meine Zweifel. Jeden Tag mehr Papier… nun gut.

Ich bekomme immer wieder von den unterschiedlichen Personen gesagt, ich solle mit meinem Wissen im Behindertenbereich, Rolli & Co. in die Politik gehen…ähh… fahren…

Gestern bin ich zum Römer,

unserem Frankfurter Rathaus gefahren.

Ein Behindertenparkplatz war direkt vor dem Seiteneingang frei.

Dort habe ich eine öffentliche Sitzung des Baudezernats besucht.

Vielleicht hat Gestern meine zukünftige politische Karriere begonnen…wer weiß…

Ein Antrag bestand darin, Entscheidungsträger im Bereich “Barrierefreies Bauen” mit Betroffenen aufzustocken, um Planungsfehler zu vermeiden. Diesen Vorschlag fand ich nicht uninteressant.

Die endgültige Entscheidung wurde vertagt bis Dezember, aber eine solche Sitzung einmal zu besuchen kann ich jedem empfehlen, um einmal hautnah mitzuerleben wie Stadtpolitik gemacht wird. Auch ich kann zuhören…

Auf der einen Seite wird zum Thema “Barrierefreies Bauen” über nicht abgesenkte Bordsteine einer neu gestalteten Straßenbahnhaltestelle diskutiert, und hinterher, dass der Terminal 3 am Frankfurter Flughafen keinen S-Bahn Anschluss bekommt.

Dies hat mir gezeigt, dass die “Barrierefreiheit der Stadt” der Stadt sehr wichtig ist.

In wieweit ich mich in der nächsten Sitzung zu Wort melde, muss ich mir noch genau überlegen, man sollte sehr gut vorbereitet sein.

Bisher habe ich immer versucht, Mängel, welcher Art auch immer die mir aufgefallen sind, persönlich mit einem Verantwortlichen zu klären.

Mit dem Internet hat man in kürzester Zeit den richtigen Ansprechpartner/ e-Mailadresse gefunden und eine Mail mit Foto ist schnell geschrieben.

Mit dieser Methode hatte ich nicht immer, aber häufig Erfolg und ich konnte so auf dem “Kleinen Dienstweg” Veränderungen erreichen.

Hier ein paar Beispiele, zum Lesen der Artikel, auf den Text klicken:

Verbesserung der Beschilderung der B-Parkplätze auf dem Supermarktparkplatz

2 Behindertenparkplätze mehr in Frankfurt

Neue Rampe am Eisenen Steg

Wahllokal-Rampe – setzen 6… naja, der Wille war da…

Offizielle Arbeitsanweisung zur Sperrgepäckausgabe am Flughafen Frankfurt

Ich habe einmal sogar unseren Budespräsidenten Gauck angeschrieben. Der Grund dafür und die Korrespondenz: Hier klicken!

Als ich später nach der Sitzung im Römer ins Auto einsteigen wollte, half mir ein supernetter Straßenbahnfahrer. Dessen Straßenbahn habe ich mit meiner offenen Autotür vollends ausbremste.

Auch dort ist noch ein wenig Handlungsbedarf. ;-)

Schilder Part VI

Montag, 26. August 2013

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Ich habe bereits mehrfach über nicht, oder auch schlecht abgesenkte Bordsteine in Frankfurt gemeckert, siehe ältere Beiträge.

Die Stadt ist kontinuierlich dabei, die hundertfach noch nicht abgesenkten Bordsteine behindertengerecht umzubauen.

Auch dies muss man mal positiv erwähnen, weiter so.

Insbesondere in den Wohngebieten wurde in den letzten 20 Jahren immer mal der eine oder auch andere Bordstein vergessen.

Ich hab ja schon viel gesehen, aber dass man mit zwei Bretten und zwei Parkverbotschildern eine

Baustellen-Rollirampe

baut, ist mir neu, durchaus sehenswert…!!!

Ich habe den Verdacht, dass dieses Konstrukt aufgestellt wurde, da ein Rollifahrerkollege dort im Viertel einen noch nicht abgesenkten Bordstein dem Ortsbeirat meldete.

Dieser ist zwar eine Ecke weiter, aber so kleinlich wollen wir ja sein.

Die Testfahrt viel durchaus positiv aus.

Warum die Durchfahrbreite auf nur 70 cm begrenzt wurde, ist sicherlich eine Bauamtliche Vorschrift. ;-)

Dort muss ich in ein paar Wochen unbedingt noch mal hin, um zu sehen, was da letztendlich daraus geworden ist.

Eigude Pranger XXV

Freitag, 2. August 2013

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Seit dem 29.Juni weiß ich endlich warum auch so viele junge Autofahrer unberechtigt ohne Behindertenparkausweis auf Behindertenparkplätzen halten und parken.

Sie bekommen das Behindertenparkplatzblockieren bereits in der Fahrschule beigebracht,… kein Scherz,…hat man mir gesagt…!!

An diesem Tag parkte ich auf einem von vier Behindertenparkplätzen und war doch recht sprachlos, dass neben mir ein

Fahrschulwagen auf einem Behindertenparkplatz

stand.

Auf dem Fahrersitz saß der vermeidliche Fahrschüler und neben Ihm der Fahrlehrer.

Nachdem ich mindestens 3 Minuten, eher 5 Minuten benötigte, bis ich aus meinem Auto in den Rolli umgesetzt hatte, fuhr ich zu der Beifahrerseite des Fahrschulwagen der immer noch neben mir stand.

Ich sprach den Fahrlehrer an und sagte Ihm, dass ich dies nicht gut fände, dass er mit dem Fahrschulwagen auf einem Behindertenparkplatz steht und er dies eigentlich auch nicht dürfe. Dem Fahrschüler war die ganze Situation sichtlich unangenehm.

Darauf bekam ich recht rabiat als Antwort die Frage, wo das denn stände, und ich antwortete : In der STVO.

Sollte ich § 12 StVO- Halten und Parken die 3 Minutenregel falsch verstanden haben, oder hat sich da etwas geändert?

Ich kannte das nur so :

“Wer sein Fahrzeug verlässt oder länger als drei Minuten hält, der parkt”

Er bot mir mehrfach an, er würde ja wegfahren wenn ich den Parkplatz benötigte, was ich verneinte, ich hatte ja bereits ungesehen auf dem Parkplatz daneben geparkt.

Was ich dann zu hören bekam, bringt mein Blut heute noch zum Kochen und ich hoffe immer noch, dass es nicht die Wahrheit war.

Da sagt der Fahrhehrer doch zu mir, dass er in der “Theorie” seinen Fahrschülern sagen würde, sie dürften sich auf Behindertenparkplätze stellen, sofern sie im Auto sitzen bleiben !!!

Man müsse dann halt wegfahren, wenn ein Berechtigter käme.

Ich brach die Diskussion ab und ging, war wahrscheinlich besser so…

Unabhängig in wieweit dies Gesetzeskonform sei, erachte ich dies als respektlos und vollends daneben, den Fahrschüler bereits in der Fahrschule das Halten/Parken auf Behindertenparkplätzen schmackhaft zu machen.

Das war zu viel, und ich kontaktierte den Besitzer dieser großen Frankfurter Fahrschule.

Vielleicht hatte der Fahrlehrer er ja recht, und ich rege mich umsonst auf.
Ich schrieb dem Besitzer erst eine E-Mail und berichtete von diesem “Ereignis”.
Nachdem ich keine Antwort erhielt, dann sogar in Briefform.

Auszug aus zwei Antwortmails des Fahrschulbesitzers:

…bitte entschuldigen Sie die späte Antwort, ich bin gerade aus dem Urlaub zurückgekommen.

Ich habe bereits mit dem Mitarbeiter gesprochen und ihm erklärt, dass sein Verhalten nicht in Ordnung war und wir als Fahrschule eine Vorbildfunktion haben.

Es wird nicht mehr vorkommen !

Auf Behindertenparkplätzen gilt generelles Parkverbot.

D.h. wer sein Fahrzeug verlässt oder länger als 3 Minuten hält, der parkt!

Nachdem diese Sache jetzt geklärt ist, “geht” es meinem Blutdruck wieder etwas besser.
Klickt bei “Tags” auf “Behindertenparkplatz”, da gibt’s noch mehr Storys zum Thema.

Hier geht’s,…ääh..fährt man zur

Genial: Eine Kühlweste und Kappe die nur Wasser braucht!

Samstag, 27. Juli 2013

Startseite des Eigude Blog

Aufgrund der recht molligen Außentemperaturen, möchte ich euch alle Jahre wieder auf zwei ältere Beiträge aufmerksam machen!

Der Eine über eine

Kühlweste

(hier klicken)


und der andere über eine

Kühlkappe

(hier klicken)

Seit der Sommer 2013 auch uns gefunden hat, habe ich den Prototyp eines Kühlshirts, auch von der Fa. E-cooline im Dauertest und bin begeistert.

Lest die Kommentare der Artikel, da sind noch ein paar Tipps von anderen Lesern!!!

Hier geht’s,…ääh..fährt man zur

Abschlussbericht Rolli-Basketball EM 2013 in Frankfurt

Dienstag, 9. Juli 2013

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Ende der EM snief…!!!

Die deutschen Damen haben das ganze Turnier eine beindruckende Leistung in den Spielen gezeigt.

Sie haben bis auf das Herzschlagfinale, dass sie leider mit nur einem Korb Unterschied gegen Holland verloren, alle Spiele gewonnen.
Sie haben mich die ganze Woche begeistert. 2. Platz, Chapeau…!!!


Seht genau hin, in Frankfurt gibt’s nicht nur Pokale, sondern für die Besten auch einen Ehren-Bembel.

Ein Bembel ist die traditionelle blaugraue Steingutkaraffe, Aufbewahrungsort des hessischen Nationalgetränks Äppelwoi. Er wird zum Einschenken des Kultgetränks ins Gerippte, das legendäre 0,3 l Glas mit Rautendesign verwendet.
Quelle: Ich ;-)

Zurück zur EM…

Unsere Herren hatten ein recht durchwachsenes Turnier gespielt, haben sich aber in einem mitreißenden Spiel um Platz 6 gegen Holland die Teilnahme bei der nächsten WM gesichert.

Das Herrenfinale war Großbritannien vs. Türkei, ein spannendes Spiel auf Augenhöhe.

Das Spiel gewannen die Briten knapp.

Sie sangen “God save the Queen” so gräußlich, dass sie jetzt bestimmt eine Sammelklage wegen Körperverletzung am Hals haben.

David der Chairskater & mir konnten sie nicht die Stimmung vermiesen. ;-)

Etwas schade fand ich, dass die zwei Blöcke türkischen Fans, die beim Spiel eine riesen Stimmung gemacht und ihre Mannschaft laustark anfeuerten haben, nach dem verloren Spiel quasi alle aus der Halle gingen und nicht bis zur Pokalübergabe ihrer Mannschaft blieben.

Jetzt ist eine unvergessliche Woche rum, bei der ich nicht nur viel Sport gesehen, sondern auch viel Material für neue Blogs gesammelt und neue Kontakte geknüpft habe.

Während der EM hat sich die Farbe meines Schreibtisches ohne mein Zutun von schwarz in weiß gewandelt. Ich glaube ich sollte mich ein bisschen um die liegengebliebene Verwaltung kümmern…grrr…Draußen Sonne 26°C ;-( und ich sitz hier rum…

Rolli-Basketball EM 2013 in Frankfurt

Dienstag, 2. Juli 2013

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Seit Freitag fliegt der Ball!!!

“Frankfurt dreht am Rad”

Rolli- Basketball EM 2013 der Frauen und Männer

Vom 28. Juni bis 7. Juli in der Frankfurter Eissporthalle

Mit meiner Dauerkarte bin ich seit Freitag täglich dort..
Ein solches Event darf man nicht verpassen…!!!

Nähere Infos bei : www.eurobasketball-2013.net

Es ist für mich unfassbar, wie schnell und kontrolliert man mit einem Rolli fahren kann und dann auch noch einen Korb wirft.

Rollstuhlbasketball ist ein hoch attraktiver Sport, den man einfach einmal live gesehen haben muss.

Unsere “Deutschen Mädels” sind amtierende Olympiasieger.

Israel chancenlos, unsere Mädels gewannen 81:32

Ich traf die Olympionikin Maria Kühn wieder, die ich am 1.Mai kennengelernt habe (siehe älteren Blog).

Die komplette Damenmannschaft + Trainer und Physios haben auf meinem “Löwen-Trikot” unterschrieben, dass ich für mein Erscheinen als “Jubelkomparse” beim Imagefilm “Frankfurt dreht am Rad” bekommen habe, (siehe älteren Beitrag).

Unsere Deutschen Herren, schwächeln noch ein bisschen, um 12:15 Uhr Spiel gegen die Schweiz… das schaffen die Jungs…!!!

Behindertenparkplatz III

Donnerstag, 27. Juni 2013

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Befristet oder unbefristet, das ist hier die Frage???

Was unseren deutschen Verwaltungsbehörden so alles einfällt, um uns Besitzer eines Behindertenausweises ein bisschen zu beschäftigen, ist oft hanebüchen und ein “Jahrefüllendes” Programm. Anträge, Anträge, Anträge…

Seit ich im Rolli sitze, musste bei meinem Papierverbrauch, ein kleiner Wald schon sein Leben lassen.

Wenn man zum Beispiel ein Auto bei der Zulassung anmelden will, muss man dem “Staat” zum zahlen der Autosteuer eine selbstverständlich schriftliche Einzugsermächtigung für sein Konto erteilen, obwohl wir Rollifahrer von der Autosteurer befreit sind. Schon etwas verwirrend…

Ohne sinnfreie Einzugsermächtigung, bekommt man kein Nummernschild, da gibt es keine Ausnahme.

Eigenartigerweise wurde mir mein letzter Behindertenparkausweis nur auf drei Jahre, bis zum 01.07.2013 ausgestellt, obwohl mein Behindertenausweis einen Stempel: UNBEFRISTET hat.

Dies verstand ich nicht, aber sowas ist man ja von den Ämtern gewohnt.

Jeder weiß, dass die Beantragung von Pässen aller Art meist recht lästig ist.


Ein Freund von mir mit seinem fahrenden Einfamilienhaus mit Rollidachverladesystem siehe älteren Beitrag, hat von seiner Gemeinde einen unbefristeten Behindertenparkausweis bekommen.

So eine Parkerleichterung wollte ich auch und hatte vor 3 Wochen schriftlich bei der Neubeantragung darum gebeten, mir auch einen unbefristeten B- Parkausweis auszustellen.

Vor ein paar Tagen erhielt ich einen Anruf von einer Sachbearbeiterin, die gerade meinen Vorgang vor sich hatte und mir erklärte, es war ihr etwas unangenehm, dass ein Behindertenparkausweis in Frankfurt nur auf drei Jahre ausstellt wird.

Dies hätte auch seinen Grund. Sie erklärte mir, dass sehr viele Fußgänger, zum Beispiel mit dem Behindertenparkausweis der Oma, unberechtigt ihr Auto auf Behindertenparkplätzen abstellen. Das ist ja nichts Neues, da habe auch ich ein paar lesenswerte Storys (hier klicken).

Ein unbefristeter B-Parkausweis wäre dann natürlich ein “Freifahr…ähh..Parkschein” des Behindertenparkplatzblokierers auf Lebenszeit. Daher eine Befristung auf drei Jahre damit auch illegal benutzte Ausweise irgendwann ablaufen. Ich interpretiere dies so, dass dem Falschparker spätestens wenn die Oma drei Jahre unter der Erde liegt, der B-Parkausweis ausgeht.

Schon ein bisschen pervers, wenn man ein bisschen genauer darüber nachdenkt.

Diese Drei- Jahre- Regelung, unterstütze ich zu 100 % und mache mir mit diesem Hintergrundwissen 2016 gerne wieder die Arbeit der Neubeantragung des “Pysäköintilupa”, B-Parkausweis auf Schwedisch, wenn sich bis dahin meine Beine immer noch nicht dazu entschlossen zu haben, wieder zu laufen.

Ich verstehe “nur” mal wieder nicht, dass sogar im selben Bundesland befristete und unbefristete EU weit gültige B-Parkausweise ausgestellt werden. Da macht mal wieder jeder, was er will.

Neues vom Spocht VI, ChairSkating

Dienstag, 18. Juni 2013

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Ich werde immer wieder gefragt wie das ist, wenn man an den Rollstuhl gefesselt sei….???

Meisten schaue ich an mir herunter, lächle und sage ich sähe keine Fesseln.

Letztens war ich mit meinem Rollifahrerkollegen David im neuen Skaterpark neben der EZB in Frankfurt, als wieder einmal diese Frage von der Seite kam.

Wir grinsten beide, da er sich in diesem Moment wirklich an seinen Rollstuhl “fesselte”, um eine Rund zu drehen…

Frankfurter Ost trifft, Frankfurter West

David “Dat Lebbe” Lebuser,

die zukünftige Deutsche ChairSkating-Legende ;-)

Für alle, die am Samstag den 22.06.13 den ZDF-Bericht, “Im Rolli ans Limit” im Fernsehen über ihn verpasst haben.

Hier der direkte Link zur  ZDF-Mediathek.

Er gehört zu den Vorreitern/Fahrern in unserem Lande, die mit ihrem Rolli durch die Halfpipe brettern und auch mal einen Sprung im Skaterpark machen.

Wenn er an die Kante der Halfpipe fährt, hat er meistens Platz, da die Skater und Biker erst mal stehen bleiben und äußerst interessiert gucken, ob der Typ mit dem Rolli wirklich da runterfahren will.

“ChairSkating”

ist in den USA schon lange verbreitet, und schon Kinder haben dort Ihren Spaß daran.

Schaut mal in Youtube unter: WCMX, da gibt es eine Menge coole Videos.

Der Deutsche Rollstuhlspotverband hat vor ein paar Wochen den ersten Workshop für “Chairskating” mit Jugendlichen und David natürlich veranstaltet.
Man sollte schon recht Fit sein, um sich an diesem Sport zu versuchen.

Wenn man vernünftig, mit entsprechender Schutzeinrichtungen und Spezialrolli diesem Sport nachgeht/fährt, ist das Verletzungsrisiko überschaubar.

Ein Handbike ist für die Halfpipe denkbar ungeeignet ;-)

Ich habe beschlossen mich anstatt des Chairskating zukünftig mit Extreem-Wheelchair-Origami zu beschäftigen.

Crazy Flash XX

Freitag, 14. Juni 2013

Mein Mittagessen von heute, Essen auf Flügeln:

Lecker original singalesischer Edelfisch mit Currysauce, zweierlei Sorten Reis und würzigen geschmorten Zwiebeln.

Es kommt auf direktem Wege aus “Srilanka”

und hatte eine Lieferzeit, von nur rund 20 Stunden.

Ich beschwere mich nie mehr, wenn ich wieder einmal auf den Pizzafahrer warte und der nur 40 Minuten verspätung hat…

Man hätte auf die Verpackung als Sicherheitshinweis noch min. 15 Chilichoten prägen sollen…Feuer…!!!

Hier geht’s,…ääh..fährt man zur

Rollator Part II

Sonntag, 26. Mai 2013

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Am Freitag war ich beim Discounter mit dem großen L und schaute mir die Angebote für die nächste Woche an.

Man hätte mein Gesicht fotografieren müssen, ich bin immer noch ein wenig sprachlos!!!

Soweit ich mich erinnere haben wir in Deutschland Ärzte, Krankenkassen und Sanitätshäuser, die sich um die Hilfsmittelversorgung der Patienten kümmern und nicht die Supermärkte…

Warum verkauft ein Discounter plötzlich Rollatoren???

Habe ich da irgend etwas verpasst???

Eine Hilfsmittelnummer vermisse ich im Prospekt.

Wer stellt den Rollator auf den Benutzer ein, und wie sieht das mit der Wartung, Reparatur und der Haftung aus???

Schreibt doch einmal einen Kommentar…

Muss ich in Zukunft meinen nächsten Rolli bei IKEA kaufen und aus 2 Billiregalen selbst zusammenschreinern?

Foto Quelle Lidl