Archiv für die Kategorie „Allgemein“

Nichts als die Wahrheit…

Donnerstag, 27. Januar 2011

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Wie man bei den Schlagwörtern (rechte Seite) sehen kann, ragt das Thema Behindertenparkplatz mittlerweile fast schon über meinen Blog hinaus.
Diese Geschichte muss ich aber unbedingt berichten, ich habe Zeugen:

Am Montag fuhr ich ausnahmsweise mit meinem eigenen Auto zum Krankenhaus, ich wollte zur Physiotherapie ins Schwimmbad. Normalerweise nehme ich hierfür den Behindertenfahrdienst.

Super Sache mit dem Fahrdienst, danke an dieser Seite an die Stadt Frankfurt.
96 Fahrten b.z.w. 36 Fahrten (beim Besitz eines eigenen Autos), sind für uns Frankfurter im halben Jahr innerhalb des Stadtgebietes und Umlandes kostenfrei. Die Stadt übernimmt die Kosten.
Dies sollte Deutschlandweit eingeführt werden.

Dann ging er wieder los, der Spaß mit der Parkerei beim Krankenhaus.

Auf einem der 6 Behindertenparkplätze stand so ein Großraumtaxi, super…


Auf der linken Seite stellte sich gerade als ich ankam ein anderer Rollifahrer mit seinem Auto ins Halteverbot (das dürfen wir), lies aber so viel Platz, dass er den Geländewagen der regulär auf einem der Behindertenparkplätze stand, nicht zuparkte.

In diese Lücke stellte ich mein Auto, da der rollifahrende Geländefahrzeugführer mein Freund ist, mit dem ich sowieso gemeinsam im Wasser bin.
Als ich aus meinem Auto mit offener Tür so rundherum schaute, welcher nette Mitbürger mir eventuell beim Aussteigen helfen könnte, traut ich meinen Augen kaum.

In dem Großraumtaxi saß doch tatsächlich eine Fahrerin!!!

Ich hatte sie zuvor nicht gesehen, da steigt der Blutdruck, ob man will, oder nicht.
Es macht mir nichts aus, wenn Fußgänger auf einem Behindertenparkplatz stehen, wenn derjenige im Auto sitzt und sein Fahrzeug dann wegfährt wenn einer von uns dort parken möchte.
Da kam doch in dem Moment noch ein Rollifahrer mit seiner Karre und parkte auf der anderen Seite im Halteverbot.

Ist die Dame wirklich so ignorant?

Warte nur ab, bis ich aus dem Auto bin!
Ich hatte den Eindruck, sie schaut mir zu.

Hmmm, warum denn eigentlich nicht mit ihrer Hilfe aus meinem Auto?

Dann kommt die Lady wenigstens raus aus ihrem warmen Auto an die frische (kalte) Luft, macht was Vernünftiges und einen entsprechenden Kommentar gibt’s am Schluss von mir auch umsonst noch mit.

Ich winkte ihr und sie kam zu meinem Erstaunen tatsächlich aus dem Auto zu mir.
Mein Blick war wahrscheinlich nicht der freundlichste.

Noch bevor ich irgendetwas sagen konnte, sprach sie kleinlaut zu mir:

Ich weiß, ich weiß… mein Auto springt nicht an, ich warte auf den ADAC!

Kann ich helfen?

Einfach toll Part IV

Donnerstag, 27. Januar 2011

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Was  man als Rollifahrer so braucht, ist die Geduld der anderen, “geht” halt alles ein bisschen langsamer und viel, viel Platz, immer und überall..

Jeder der schon einmal in einer Umkleide vom Kaufhaus stand, weiß wie groß die Räumchen  sind.

So eine Umkleide ist prinzipiell rollifahrerfreundlich.
Man kann barrierefrei in sie hineinfahren und Türen hat sie auch nicht.

Ok, herumdrehen kann man sich nicht, die Kleiderhaken sind ein wenig hoch montiert, Hocker oder Bank stehen im Weg, aber sonst sind die Dinger recht gemütlich.

Klamotten Anprobieren ist da drin zwar kaum möglich, aber für ein Mittagsschläfchen bestens geeignet.

Da hat doch tatsächlich jemand von einer  großen Grünen Kaufhauskette mal mitgedacht und eine

Rollifahrer-Umkleidekabine

 

in Frankfurt gebaut. Ob es die einzige ist, weiß ich nicht.
Die Bezeichnung

Extragross

ist nicht übertrieben.

Super Sache!!!

Das Platzangebot ist der dieser  Kabine ist so gigantisch, dass man fast ein Navi braucht, damit man wieder den Ausgang findet.

Badumbau unendliche Geschichte Part 4

Dienstag, 25. Januar 2011

Startseite des Eigude Blogs

Mit der Auswahl des unterfahrbaren Waschbeckens sollte man sich ein wenig Zeit nehmen.

So ein höhenverstellbares Luxusding benötigt man meiner Meinung nicht, wenn der Rollifahrer nicht gerade ein Kind ist.

Man sollte sich eigentlich mit seinem Partner über die Einbauhöhe einigen können, sofern der Partner nicht gerade Dirk Nowitzki heißt!

Der Rolli muss aber auch mit Fahrer unter das Waschbecken passen.

Installateur daran erinnern!

Blöderweise sind die meisten Waschbecken nicht groß genug, so dass man mit den Füßen an der Wand steht und sich  immer noch nach vorne über das übelst teure Spezialwaschbecken beugen muss.
Na toll!!

Ich erachte es sehr von Vorteil, wenn das Waschbecken ” Flügelchen” rechts und links hat, da hierdurch die Ablageflächen erheblich größer werden und besser erreichbar sind.

Da passt dann auch reichlich Kleinkram hin.

Einen nach unten schwenkbaren Wandspiegel braucht kein Mensch
(siehe älteren Beitrag).

Die Einbauhöhe einer Behindertentoilette liegt laut meiner Info bei ca. 40 cm. Das hat wirklich mal einen vernünftigen Grund.

Über 40 cm kann man mit einem Duschtoilettenstuhl ohne Umbau des selben nicht mehr über die Toilette fahren. Den Gas- Wasserinstallateur würde ich gerne kennenlernen, der das weiß.

Selbst in ausgewiesenen Rollifahrer-Hotels ist die Toilettenhöhe in jedem Zimmer anders. Da macht jeder, was er will.

Interessanter Weise übernehmen manche Krankenkassen entweder die Kosten für einen Duschtoilettenstuhl, oder für die Haltebügel neben der Toilette.
Somit nehmen relativ fitte Rollifahrer den Duschstuhl zum Duschen und sind dann gezwungen, den Duschtoilettenstuhl bei der täglichen Sitzung zu benutzen, obwohl sie sich auf eine Klobrille schwingen könnten, wenn sie das Geld für die Haltebügel hätten.

Wenn man einen Toilettensitz-Gummiring benötigt, hat man natürlich mit der Einbauhöhe freie Auswahl.

Ich habe zufällig zwei Edelstahlhaltebügel für 21€ bei Ebay geschossen. Der Materialwert liegt schon erheblich höher. Die Dinger sehen nicht nur gut aus, sondern machen sich auch gut als Handtuchhalter.

Einem Bekannten von mir ist das alles vollends egal.
Er duscht mit seinem “normalen” Rolli. Sein Sitzkissen wird hierbei niemals nass. Er hat zwar wahrscheinlich eines, sitzt aber auch tagsüber nie darauf.

Fortsetzung folgt

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Eigude- Pranger Part XIV

Donnerstag, 20. Januar 2011

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Diese Geschichte ist 100% irgendwas, aber nichts Gutes.

Es war einmal ein kleiner Rollifahrer, ich nenne ihn mal “Ich”,
der schnarchte wie ein Riese, da musst er hin zum Schlaflabor.

Obwohl sich das Krankenhaus im gleichen Stadtteil befindet, in dem ich wohne, “durfte/ sollte” ich nach den Tests nachts im Schlaflabor dann auf eine “normale” Station zum Weiterschlummern und Abwarten.

Nach 3 Jahren täglicher benötigter Hilfe bei der Morgentoilette dachte ich mir, es könnte nicht die schlechteste Idee sein, eine Woche zuvor dort nachzufragen, ob ich noch etwas beachten müsse.
Außer dass die Zimmer barrierefrei wären, ein Blick ins Bad wurde mir verwehrt, erfuhr ich von einer altgedienten Schwester mit weißem Häubchen nur, ich müsse einen gepolsterten Duschstuhl selbst mitbringen, wenn ich einen benötigte und man habe jetzt keine Zeit für mich. (Siehe älteren Beitrag).

Sie hielt mir später vor, ich habe von Anfang an nur Forderungen gestellt. Stimmt, “Infos”, eine Frechheit sondergleichen, wie konnte ich nur Fragen über diese Station stellen.

Eine Woche später ging es dann mit meinem Duschrolli bewaffnet ins Krankenhaus. Meinen Mädels vom täglichen Verpflegmichdienst hatte ich frei gegeben.

Erste Nacht im Schlaflabor.

Kabel ohne Ende. EKG, EEG, Atemmessung, Mikrofon, Kameraüberwachung…

Ich bin mir nicht sicher, ob mein Update erfolgreich war.

Um 05:30 auf Station, rein ins Bett.
Gegen 08:00 Uhr kam eine Krankenschwester, und eine K-Schwester-Azubi schmierte mir die Brötchen, lecker Frühstück.
(Ich habe mich hierfür bedankt).

So nebenbei erfuhr ich von der ”Pflege”, ich darf noch eine Nacht bleiben.
Meinem ein wenig Sunilen Mitbewohner (er trank aus Leidenschaft aus meinem Wasserglas und schaute gebannt TV ohne Ton), ließ ich mit der K-Schwester-Azubi im Bad den Vortritt.
Bei mir dauert der Badaufenthalt auch mit Assistenz immer etwas länger, was ich auch der K- Schwester sagte. Sie antwortete, sie käme, wenn sie Zeit hätte. Na ja, ich hatte Zeit zu haben.

Häubchen, ihr wisst wen ich meine, behauptete am nächsten Tag, ich hätte die K-Schwester weggeschickt, um später meine Ruhe im Bad zu haben. So kann man es natürlich auch interpretieren, wenn man seinem Zimmergenossen Vorfahrt im Bad gewährt.
Gegen 11:45 Uhr kamen K- Schwester mit Azubi, halfen mir auf meinen Duschstuhl und assistierten mir ca. 5 min im Bad, dann ließen sie mich alleine vor dem Waschbecken stehen.
Bei meiner Frage nach Duschen bekam ich sinngemäß den Kommentar :
Sie sind ja nicht dreckig, das bräuchte ich nicht und beide verließen das Bad.

Ich wusch mich selbst, soweit dies meine Motorik zuließ.
Das blöde war, dass aufgrund eines Leitungsschadens ich mich zwischen kaltem und eiskalten Wasser entscheiden konnte. Im Nachhinein wollte ich gar nicht mehr duschen.
Man hätte ja mal was sagen können, dies war seit einer Woche bekannt.

Nach einer halben Stunde klingelte ich.
Ich hoffte auf Assistenz beim “Restewaschen”, Transfer ins Bett und Ankleiden.
Wie fatal!!!
Häubchen kam im Vollstress ins Bad, fragte was ich denn wolle, sie würde gerade das Mittagessen austeilen und sie habe keine Handschuhe. Häää… Ich war halt ein bisschen spät dran.
Kurze Hilfe im Bad, Klamotten selbst zusammengesucht. Ab ins Bett habe ich mit Ihrer Hilfe gerade noch geschafft. Alles ganz entspannt!
So nebenbei erzählte sie mir, es wäre schon einmal ein Rollifahrer da gewesen, der hätte seine Pflegekraft selbst mitgebracht. Und ich hatte meinen Mädels frei gegeben.
Warum war ich eine Woche vorher da ???

Ich war perplex, gestresst und verzichtete auf jede weitere Hilfe.
Warum ich dem Stationsarzt nichts gesagt habe, der gerade im Zimmer war, weiß ich nicht.
Bei dem Versuch mich selbst anzukleiden, öffnete sich eine kleine alte Wunde und mein Bettlaken war rot gepunktet.
Um 12:00 kam eine Schwester vom Schlaflabor, mein Nachbar bekam gerade schon Mittagessen, sie half mir beim Anziehen.
Dann hatte ich zwei Untersuchungen, später passte man mir eine Schlafmaske an und erklärte in einer Art Selbsthilfegruppe die Funktion und Wartung eines “Schlaf- Atemgerätes”. Bis dahin hatte ich noch keinen zuständigen Arzt oder Ärztin gesehen, von mir aus…

15:00 Uhr Flucht nach Hause, auf mein noch herumstehendes Mittagessen verzichtete ich.
20:00 Uhr zurück in die Höhle des Löwen.
Zuvor hatte ich es noch geschafft, dass eine meiner Mädels am nächsten Morgen ins Krankenhaus kommt. Ufff…

Aus unerklärbaren Gründen war ein Zettel mit dem Namen meines “Sunilen Bettnachbarn” auf meiner Tablettenbox. Mein Dope ist gut. Er hatte hochgradig Zucker. Glücklicherweise hatte er noch keine meiner Tabletten genommen. Ich verschloß sie im Schrank.

Ich sollte nun die von wem auch immer verordnete Schlafmaske im Schlaflabor benutzen.

Die Schlafmaske, Typ: “Ich bin Dein Vater”,

war nicht mein Ding.

Die Alternativvariante

Modell Dumbo

(Olivenmaske)

brachte mir ruhige Träume ohne Schnarchen. Danke an Schwester Christine für die unbürokratische Hilfe.
Sehr zu empfehlen so ein System, dazu schreibe ich noch einen eigenen Blog.

Gegen 07:30 kam es zwischen Häubchen und mir (sie kam wegen meines Zimmerpartners ins Zimmer), zur Aussprache über die “Pflege” am Vortag.
Das Bett mit den Blutflecken wurde auch nie gemacht.
Mein Blutdruck ist sehr tief und steigt selten über 100.
Häubchen schaffte es in zwei Minuten, meinen Blutdruck auf ca. 140 zu bringen und das ganz ohne Kaffee, neuer Rekord.
Ich durfte mir mehrfach anhören, dass auch Behinderte Danke und Bitte sagen können!
Das mir…, muss ich Luftsprünge machen, wenn man um 11:00 aus dem Bett darf?

Zwei Minuten nach dem kleinen Disput kam mein Pflegemädel. Sie erzählte mir, dass sie von Anfang an einen Verdacht hatte, dass ich im Krankenhaus meinem Spaß hätte.
Sie arbeitete in diesem KH und kannte Häubchen mit ihrer netten Art.
Die Dusche funktioniert, wenn man will und es gab auch warmes Wasser.  Danke an Vesna.  Auf wundersame Weise war nach meinem Badezimmeraufenthalt mein Bett plötzlich frisch übergezogen. Jetzt völlig sinnlos!

Es war für mich klar, dass ich diesen Bau schnellstmöglich verlasse. Ich besuchte das Ärztezimmer und hatte eine halbe Stunde später einen Termin.

12:30 Abgang, mit Duschstuhl und Antischnarchgerät.

Jetzt noch mal für Häubchen persönlich:
Danke, dass ich diese Station verlassen durfte!!!

Den ganzen Stress für 2 Untersuchungen und 2 Gespräche zwischen 12:00 Uhr- 15:00 Uhr am 1.Tag und einer Nachbesprechung am 2. Tag.

Häubchen erinnerte mich sehr an den Pinguin aus dem Film: “Blues Brothers”

Nachtrag zu: Wasser, Wasser, Wasser…

Mittwoch, 19. Januar 2011

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Letzte Nacht wurde der Scheitelpunkt des Hochwassers in Frankfurt erreicht.
Ist ja auch klar, wir haben Vollmond!

Mustermond

(Abb. ähnlich)

Quizfrage, was ist falsch ?

Kommentare erbeten!

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Crazy Flash VI

Dienstag, 18. Januar 2011

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Wie man in meinen “Märchen” lesen kann,
fällt mir regelmäßig ein Ei aus der Hose.
Da hilft nur noch ein spezielles

Hodenkissen

Bildquelle (Dr.Paul Koch)

Es gibt für fast alles das passende Hilfsmittel.

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Wasser, Wasser, Wasser…

Sonntag, 16. Januar 2011

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Am 17.Dezember (siehe älteren Beitrag) hatte ich an selber Stelle, meine Schneetaufe.

Jetzt, 4 Wochen später, hat mein geliebter Schnee seinen Aggregatzustand von fest zu flüssig verändert.

Da macht man sich wochenlang Gedanken, wie man mit dem Rolli durch den Schnee kommt und hat vollends  die  Schwimmtauglichkeit dieser Teile vernachlässigt.

 Frankfurt am/im Main (Maa)

Den Banken “laufen” die Tresore voll!

Wie gut, dass ich einen

Amphibienrolli

habe.

Kaum zu Glauben, ich stehe mit meinem Rolli quasi “im” Fluß.

Einziges Tier mit 4 x ”a”  hintereinander im Namen: Der Frankfurter Maaaal!

Badumbau unendliche Geschichte Part 3

Montag, 10. Januar 2011

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Wie bereits berichtet, waren Gas- Wasserinstallateure nicht sonderlich interessiert, mir kompetent mit realistischen Preisen mein Bad behindertengerecht umzubauen.

Letztendlich fand ich eine Firma, bei der der Sohn des Chefs auch im Rolli sitzt und die wussten, was man so als Rollifrischling im Bad benötigt.

Ich bin regelmäßig auf Rehamessen und kenne so einige Hilfsmittel fürs Bad, aber mein ergonomisch geformter

Designerklodeckel

hat schon was und gehört eigentlich ins Museum für Modere Kunst.

Die Firma Hewi baut unbestritten hochwertigste Ausstattungsteile für Bäder.

Ein Preis von 46,00€ für einen Badewannengriff ist schon heftig, wobei dieser mittlerweile auch noch als Fliegengitterhalter an meiner Balkonwand montiert ist.

Ein Preis von 441,00€ ohne Mehrwertsteuer für eine

Brausehalterung mit Handlauf,

zu dem man noch ein Befestigungsset von 25,00€ benötigt, erachte ich für ein wenig übertrieben, da noch nicht einmal etwas automatisch funktioniert. Ich meine nur das weiße Ding!

Mit meinem 1,38 Meter Länge im Rolli, kann ich die 2 Meter hohe Brausehalterung jetzt als Turnstange verwenden.

Fortsetzung folgt!

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Eigude- Pranger XIII

Donnerstag, 6. Januar 2011

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Von Mitstreitern, die mit mir monatelang im  Krankenhauszimmer lagen, wurde ständig behauptet, ich müsse ins Schlaflabor.
Meine Frau ist der selben Meinung und ich gebe ihr Recht, da ich hin und wieder von meinem eigenen

“Leichten Geröchel”

wach werde.
Das Guinness-Buch der Rekorde führt Schnarchen von 93 Dezibel auf, was dem Lärmpegel einer stark befahrenen Autobahn entspricht (Quelle Wikipedia).

Da ich diesen Rekord nicht brechen möchte, musste was getan werden.
Ich bekam vom Arzt einen Koffer, ein mobiles Schlaflabor, d. h. dass man sich zu Hause abends im Bett eine Blackbox um den Bauch spannt und sich selbst verkabelt. Gute Nacht.

Aufgrund dieser Ergebnisse werde ich ins Krankenhaus überwiesen.
Ich habe den Verdacht, es könnte sich auch um eine gut getarnte Zwangseinweisung handeln. Gründe gäbe es vielleicht genug!

Nachts im Schlaflabor, tagsüber auf normaler Station.
Ich bin Gestern einmal zum Krankenhaus gefahren, um so diverse Rollifahrer-Sonderwünsche zu äußern. Ruhezeiten, Menüfolge…

Das Krankenhaus hat schon bevor ich darin war, bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Am Haupteingang ist eine super

Rollifahrerrampe,

aber kein abgesenkter Bordstein.

Die Einfahrt auf der rechten  Seite des Haupteinganges kann man zwar als Rollifahrer benutzen, ist aber nicht ungefährlich, da recht uneben und nicht Bodengleich.

Wenn man vom Auto überrollt wird, oder beim Bordsteinspringen einen Salto rückwärts schlägt, ist wenigstens der Weg zum Krankenhaus nicht mehr weit.

 

Eigude- Pranger XI

Dienstag, 4. Januar 2011

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Um die immer wiederkehrende

Dreimonats 10€-Praxisgebührspende

beim Arzt, komme ich auch bei schlechter Wetterlage einfach nicht herum.
Ich fühle mich dann am Quartalsanfang immer ein bisschen erpresst.

Ohne Spende, kein Dope!

Um überhaupt spenden zu können, braucht man allein nur für die Anreise momentan reichlich Doping.
Ich war vor meinem Unfall oft im Winter in den Alpen und bin so einiges gewöhnt.
Doch mein gestriger Ausflug mit dem Rolli zum Hausarzt erinnert ein wenig an eine Polarexpedition und das mitten in Frankfurt am Main.
Als ich nach “kaum” erwähnungswürdigen Widrigkeiten, irgendwann doch noch in der Straße meines Arztes angekommen war, mußte nur noch diese

Rollstuhlteststrecke Modell Eisbahn

überwunden werden.
Hier wurde ca. 14 Tage nicht mehr geräumt. Kein Schnee, alles Eis.

Da kommt das innere Verlangen auf, den Verantwortlichen nackt am Geländer rechts anzuketten, bis das Eis von alleine geschmolzen ist!

Auf der anderen Straßenseite befindet sich momentan eine für Langläufer gut geloipte Pferderennbahn.

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Hilfsmittel Tipps und Tricks XXIV

Dienstag, 28. Dezember 2010

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Low-Budget Rollstuhl-Mountainbike-Winterräder

Wie bereits in mehreren Artikeln erwähnt, bin ich ein überzeugt, dass jedem Rollifahrer ein Satz

Mountainbike- Rollstuhlräder

als Grundausstattung schon beim Erstrollstuhl zur Verfügung gestellt werden müsste.
Von den großen Vorteilen dieser Räder wird irgendwie ein Geheimnis gemacht.
Für mich sind diese Teile keine überflüssigen Luxusgüter, oder
Poser-Sportgeräte, sondern eine medizinische Notwendigkeit, womit eine Begründung für eine Hilfsmittelverordnung, dem Antrag für die Genehmigung bei der Krankenkasse prinzipiell vorliegt.

Durch die breiteren Räder wird die Sicherheit insbesondere bei Städten mit Kopfsteinpflaster erhöht, da man nicht mehr so oft in den Fugen hängenbleibt.

Viele “Schläge” wegen schlechter Bodenbeschaffenheit fangen die Räder ab, somit wird die Wirbelsäule  b.z.w.  der ganze Körper nicht mehr so stark belastet. Da freut sich der Rücken und der Popo .

Der Rollstuhlschubser wird bei schlechten Wegen, Matsch,  Eis und Schnee…  sehr stark entlastet.

Die Behauptung, mit den Rädern käme man nicht vom Fleck, ist zwar sehr stark vom Mantel abhängig, aber nicht pauschal richtig. Die Vorteile überwiegen. Ich empfehle als Mantel einen Schwalbe Land Cruiser.

Der Nachteil der Räder, liegt in der Verbreiterung des gesamten Rollstuhls. Schon blöd, wenn man nicht mehr in die Garage kommt.

In wieweit es für die Krankenkasse medizinisch wichtig ist, dass der Rollifahrer auch im Schneetreiben die Wohnung verlassen kann, weiß ich nicht. Man könnte sich ja erkälten, aber der Einkauf der wichtigsten Lebensmittel wie Kaffee, Schokolade und Kondomen… sollte auch im Winter gewährleistet sein.

Bei Preisen für einen Satz Mountainbike- Rollstuhlrädern von 560€ bis 900€ bei den Rollstuhlherstellern, habe ich für jeden Verständnis der diese ablehnt, da es sich eigentlich “nur” um Rollstuhlräder mit einer 10€- 20€ teuer Fahrradfelge mit Fahrradschlauch und Mantel handelt.

Ich verweigere aus Prinzip, solche Wucherpreise zu zahlen. Für das Geld gibt es schon richtig schöne komplette
Mountainbike- Fahrräder. Daher habe ich mir privat für insgesamt ca. 220€ zwei Rolliräder bauen lassen.

Gestern habe eine Rollstuhlersatzteilfirma im näheren Ausland gefunden, die pro Stück

Rollstuhl- Mountainbikerad 132€


verlangt. Dieser Preis ist mehr als fair.

Die versicherungstechnische Seite sollte man nicht vergessen. Bei Eigenbauten kann man Probleme bekommen, wenn mal was passiert.

Die Firma hat derzeit bis Januar Betriebsferien.

Ich habe einen recht speziellen

Tetra-Rolliradgreifring

bei der Firma bestellt, mit dem ich mir erhoffe draußen im Schnee vielleicht doch alleine ein bisschen herumfahren zu können.

Sollte das mit der Bestellerei funktionukkeln, werde ich natürlich sofort berichten.

Firmennamenanfrage an mich  unter:

Kontakt: rollinator@eigude.de

Ab einer Schneehöhe 2 Metern stoßen auch meine Räder so langsam an seine Grenzen. 

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Freitag, 24. Dezember 2010

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Derzeit haben wir Schneetreiben, ich bin eingeschneit, “na und”.

Da freu ich mich doch, dass alles fürs Weihnachtsessen vorbereitet ist!  

 

Behinderten-Parkplatz-Blockierer

Dienstag, 21. Dezember 2010

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Alle Parkerleichterungen für außergewöhnlich gehbehinderte Personen, oder auch umgangssprachlich Behindertenparkausweis genannt, haben bekanntlich die Farbe Blau.
Es ist für uns Müdfüßler sitzend im Auto kaum möglich festzustellen, ob in dem Auto das z.B. auf einem Behindertenparkplatz vor einer Bäckerei steht ein Ausweis ausliegt, oder nicht.
(Älterer Beitrag: Bitte lasst unsere Behindertenparkplätze frei!).

Sollte ich zufällig einmal sehen, dass kein Ausweis ausliegt, würde ich natürlich ein paar Stunden stehend auf der Straße warten, bis der vermeintliche

BPB (Behinderten-Parkplatz-Blockierer)

mit seinen Einkäufen aus der Bäckerei gekommen wäre. Vielleicht hätte ich von ihm/ihr ein Brötchen abbekommen.

Um diesen überflüssigen Wartezeiten zukünftig aus dem Weg “gehen” zu können und damit BPB’s von den Ordnungsbehörden als solche schneller erkannt werden, müssen angeblich alle Fahrzeuge behinderter Personen mit Parkerleichterung zukünftig blau lackiert sein.
Hier vor einem Krankenhaus eines der ersten

Blauen Modelle.

Natürlich jetzt “ohne”  überflüssigen Parkausweis!

Man könnte fast meinen, es handele sich um ein Fahrzeug  eines deuschen Fernsehsenders, wenn niemand das Bild retuschiert hätte!

Weihnachtsbaum 2010 Part II

Sonntag, 19. Dezember 2010

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Nachdem mir gestern beim Weihnachtsbaumtransport ein

“Gelber Engel”

erschien, (siehe Beitrag unten), wurde der Baum heute sofort aufgestellt.
Ein freundlicher Nachbar, mein “Fernsehzwilling”, wir haben das selbe
TV-Modell, half sofort beim Aufbau.
Warum selbst eine gut verpackte

100 Birnchen-Lichterkette

während der leuchtfreien Sommerzeit aus nicht logisch erkennbaren Gründen beschließt, bei Bedarf im Winter auf

Dauerstandby

zu schalten, ist nur mit Eigendynamik erklärbar.
Ein Digitalmessgerät war aus meiner Zeit, als ich noch Rentenversicherungszahler war, schnell gefunden.
Natürlich waren die Batterien platt.
Die Blockbatterie musste erst einmal aus meiner
Treppenlifter-Fernbedienung ausgebaut werden.
Jetzt konnte ich zwar die Birnchen ausmessen, aber nicht mehr das Haus verlassen.
Die altbewährte Kette verweigerte vehement ihren Dienst!
Mit den richtigen Tabletten fliegen auch in solchen Situationen keine Glühbirnchen durch das Wohnzimmer.
Es war knapp!
Ich muss erwähnen, dass meine Finger teilgelähmt sind und alles sehr langsam “geht”.
Variante schmeiß weg und kauf neu, ist derzeit auch noch Sonntags bei Schneefall ohne Schneeschuhe nicht zu Empfehlen.
Letztendlich haben meine Frau und ich meine in Teilen bereits ausgeschlachtete

Weihnachtsbaumbirnchenersatzteillichterkette

mit Birnchen aus der eigentlich zu instandzusetzenden Lichterkette reaktiviert und am Baum aufgehängt.

Meine Frau hat den Baum toll geschmückt, der müsste doch jedem Engel gefallen.

Ob ich  im nächsten Jahr die Lichterketten noch einmal tauschen kann, habe ich leichte Zweifel.

Die Größe des Weihnachtsbaums wird nicht verraten!

Weihnachtsbaum 2010 Part I

Samstag, 18. Dezember 2010

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Wir haben den 18.12.2010 und wie man sehen kann zeigt sich der “Herbst” von seiner schönsten “Weißen Seite” (Winteranfang 21.12).

Weihnachten ohne Weihnachtsbaum “geht” gar nicht!

Ich habe das Gefühl, dass die Stadt Frankfurt beschlossen hat, den Winterdienst bis April auszusetzen.

Die derzeitig ständig steigenden Schneehöhen erschweren den Kauf der Bäume erheblich. Da das Aufziehen von Schneeketten am Auto mir leichte Schwierigkeiten bereitet, wurde die

Rollifahrerweihnachtsbaumkniestansportmethode

mit externer Schiebehilfe dem Auto vorgezogen.
Erschien uns auch sicherer!
Danke von dieser Seite an meinen Heckmotor, ich nenne ihm mal Horst.

Glaubt es, oder glaubt es nicht, was mir passiert ist:

Als ich mit dem Weihnachtbaum auf den Knien beim Heimweg zwischen Straße und Bürgersteig, es könnte ein Gully gewesen sein mit meinem Rolli ein wenig stecken geblieben bin, hat ein Auto neben uns gehalten.
Der Fahrer ist ausgestiegen und hat grinsend mit folgenden Worten seine Hilfe angeboten:

Soll ich euch rausheben?

Ein sehr großer Abschleppwagen mit Kran stand neben uns!
Es ist die Weihnachtszeit, da half mir doch ein wahrhaftiger

Gelber Engel!

Tipp an alle Männer, wenn ihr entscheidet welcher Baum gekauft wird, könnt ihr nur verlieren.

PS: Eintracht Frankfurt gewann 1:0 gegen Borussia Dortmund

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