Auch dieses Jahr war ich wieder bei Rock im Park, dem Schwesterfestival von Rock am Ring, in Nürnberg. Rock im Park ist auch für Rollifahrer wie mich geeignet, die nicht Zelt-tauglich sind und auch nicht über einen rolligerechten Wohnwagen verfügen. Ich habe zwar Freunde, die mich notfalls in Sri Lanka in einen Helikopter heben (s.ä.Blog), aber Rockfestivals?!
Meine Frau sagt, sie kriegt mich zwar ins Zelt rein, aber nicht mehr raus, – womit sie wahrscheinlich nicht ganz unrecht hat…
Das Zeppelinfeld, auf dem Rock im Park stattfindet, liegt in Nürnberg zwischen Norisring, Fußballstadion und Eishalle und ist infrastrukturtechnisch hervorragend angebunden. Man kann sich in einem der vielen Hotels um den Nürnberger Hauptbahnhof einbuchen und ist von dort in etwa 20 Minuten mit den Öffis am Festivalgelände. Und dabei kann man sogar zwischen S-Bahn, Straßenbahn und Bus wählen!
Aber auch wer sich das komplette Festivalerlebnis mit Zelten geben möchte, kann das tun: Es gibt nah am Eingang einen ausgewiesenen Rolli-Campingplatz mit Behindertentoilette und –dusche in je einem Container.
Meine letztes Jahr erprobte Festivalausstattung - Kühlkappe, Kühlweste, Blumenspritze und FreeWheel – wurde dieses Jahr bei ähnlicher Hitze noch um einen Schirm erweitert. Dieser dient nicht nur als Schattenspender, sondern auch als zusätzlicher Resonanzkörper
Bei allen drei Bühnen gibt es auch eine Rolli-Tribüne. An der Hauptbühne „Zeppelinstage“ ist diese sogar direkt vor der VIP-Tribüne, sie kann also so schlecht nicht sein, obwohl sie für meinen Geschmack etwas zu weit weg von der Bühne entfernt ist.
Blick Richtung Bühne…
Ich persönlich mische mich lieber unter‘s „Fußvolk“, um die Stimmung so richtig mitzuerleben. Bei den Toten Hosen hatte ich meinen persönlichen 3-stimmigen Mädelschor um mich herumstehen
Für ein Open Air ist der Klang auf dem Gelände phantastisch.
Beim Mittenndrin-Mitfeiern habe ich auch nur positive Resonanz von den Fußgängern um mich herum erlebt. Es machen alle Platz, wenn man durchfahren will, oder gehen auch zur Seite, wenn sie während des Konzerts vor Dir stehen und man sie freundlich anschubst (das übernehmen übrigens gerne kleingewachsene Mädels in Deiner Nähe – natürlich gaaanz uneigennützig…)
An der etwas kleineren „Park Stage“ habe ich mir Motörhead von der Rollitribüne aus gegeben, da dort die Bühne nicht ganz so weit weg ist. Blick und Sound waren gut, und der Biernachschub hat auch gut funktioniert – über den „Zaun“ der Rollitribüne direkt durchgereicht
Es muss auch mal erwähnt werden, dass die Ordner sehr nett zu uns Rollifahrern sind. Wir haben zum Teil eigene Wege, dürfen einige Ausgänge auch als Eingänge benutzen und auch mal dort im Schatten stehen, wo sonst jeder Fußgänger weitergescheucht wird.
Und natürlich hat es der Wettergott auch dieses Jahr wieder “gut” mit uns gemeint.
Über 30°C im Schatten sind zwar heftig wenn man nicht mehr schwitzen kann, aber ich fahre lieber durch den Staub, als mit dem Rolli wieder einmal im Schlamm stecken zu bleiben, siehe älteren Blog.
Hier geht’s,…ääh..fährt man zur
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