Die Hotelanlage Ponent Mar in Palma Nova ist durchaus empfehlenswert. Sie hat 3 behindertengerechte Einraum-Apartments und reichlich Rampen mit den bekannten
Spanischen 6° Steigung.
Das Hotel liegt auf einem Hügel an einer Steilküste, von der man einen tollen Blick auf die Strände von Palma Nova hat.
Ein Rollizuggerät wie mein Minitrac ist zum Erklimmen des Hotelberges von Vorteil.
Alternativ ist die Mitnahme eines hoffentlich gut trainierten Human-Rollstuhl-Schubsers vor der Buchung zu berĂĽcksichtigen. Das Hotel wird aber auch von Taxis angefahren, die in kĂĽrzester Zeit verfĂĽgbar sind.
Bei der Einrichtung der barrierefreien Zimmer hat man sich richtig Gedanken gemacht:
Bodengleiche Dusche mit teilbarer Duschwand, unterfahrbare Küchenzeile, extrabreite Schiebetür mit Extrarampe zum Balkon, Garderobenhaken in Hobbithöhe und sogar absenkbare Kleiderstangen im Schrank.
Nachdem wir am ersten Abend im Hotelrestaurant festgestellt hatten, dass die Tische fĂĽr meinen Rolli nicht hoch genug sind, wurde ich am nächsten Tag mit mehreren “Holas” von den gutgelaunten Kellnern eingewiesen:
Man hatte kurzerhand einen etwas höheren Tisch strategisch gut platziert und diesen für die Dauer unseres Aufenthaltes für uns reserviert.
In den Sprachen Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Holländisch und Englisch kommt man mit den anderen Hotelgästen schnell ins Gespräch. Deutsch wird eher selten angewendet.
Ich war das erste Mal auf Malle, aber kein einziges meiner Klischees wurde erfĂĽllt:
Den Sangria gab es nur in Glaskaraffen und das auch noch ohne bunte Strohhalme.
Auf den Zweikampf um die Liegen am Pool mit den Engländern musste ich leider verzichten, da waren mehr als genug Liegen da. Außerdem waren die anderen Gäste tiefenentspannt…
Nicht einmal die Engländer machten jede Nacht bis um 3:00 Uhr ein bisschen Stimmung im Flur.
Als einziger Rollifahrer war ich in dem Hotel ungefragt “voll inkludiert“, obwohl die meisten Hotelmitarbeiter und –Gäste das Wort Inklusion vermutlich noch nie gehört haben
Fortsetzung folgt.
Tags: Kanaren / Mittelmeer, Mallorca, Minitrac, Urlaub
<<<<Auf den Zweikampf um die Liegen am Pool mit den Engländern musste ich leider verzichten<<<<
Anzeige für die Englisch sprechenden Teilnehmer auf Twitter wurde geschaltet, die Hotelanschrift mitgeteilt, somit musst du demnächst nicht mehr auf den beliebten "Handtuch- Zweikampf" verzichten.
Von “inckludere” (lat.): beinhalten; einschlieĂźen; einsperren; umzingeln. Daraus folgt die Bedeutung, dass Inklusion beinhaltet, völlig unterschiedliche Menschen einzuschlieĂźen, sie notfalls im Keller einzusperren und sicherheitshalber zu umzingeln, damit auĂźerhalb niemand mitbekommt, dass innerhalb vor lauter Differenzen gar nichts mehr läuft.
Hilfe, hilfe….ich will nicht Assimiliert…äähh…Inkludiert werden!!!